Hallo,
mein Name ist Summer und ich bin ca. 1,5 - 2 Jahre alt. Wer meine Eltern waren weiß ich eigentlich nicht so genau, nur das ich irgendetwas von einem Pointer in mir habe.
Wenn ich ehrlich bin, mag ich mich an mein früheres Leben auch gar nicht wirklich erinnern, denn jetzt habe ich ein richtiges Zuhause gefunden und fühle mich pudel.... äh... pointerwohl.
Eigentlich habe ich mein baldiges tolles Hundeleben einem kleinen weißen Hundekumpel aus Ayia Napa zu verdanken. Den fanden nämlich mein Frauchen und Herrchen vor ein paar Jahren dort am Strand als sie auf Zypern Urlaub machten, und mein Frauchen hat sich jeden Tag am Strand um ihn gekümmert. Leider war er eines Tages wie vom Erdboden verschwunden und mein Frauchen sehr traurig, denn sie hatte sich überlegt ihn vielleicht doch mit nach Hause zu nehmen um ihm ein dort ein schöneres Leben zu bieten als dort alleine am Strand in einer Umgebung, wo Hunde nicht immer gerne gesehen sind.
Frauchen setzt alles daran, dass man ihn vielleicht doch noch findet und so kam es damals, dass sie mit Barbara vom Julia Tierheim in der Nähe in Kontakt kam.
Barbara, die schon seit vielen Jahren ein Tierheim auf Zypern leitet, versprach Frauchen nach dem kleinen Hundekumpel Ausschau zu halten und ihn für sie zu sichern, falls sie ihn finden würde, damit er vielleicht doch noch die Chance auf ein besseres Leben bei Frauchen hat. Leider blieb er verschwunden und so war Frauchen sehr traurig, und das über die ganze Zeit hinweg ohne ihn jemals zu vergessen, ganz im Gegenteil, sie hat sehr oft von ihm gesprochen.
Und schon war es soweit, wir hatten Dienstag, den 14.7.15 und somit unseren vorerst (!) letzten Tag im Tierheim.
Am 15.7 würden wir so früh abfliegen, dass wir nicht schaffen würden, noch ins Tierheim zu fahren.
Noch vor 8:00 waren wir schon im Tierheim und auch die Jungs waren schon da. Die Jungs waren mit dem Rüden vom Abend zuvor (der über den Zaun geworfen wurde und wir ihn leider nicht eingefangen bekommen hatten) in dem eingezäunten Trainingsbereich. Er hatte uns ja schon am Tag zu vor kennengelernt und war auch da schon sehr neugierig, also wollten wir den Jungs helfen.
Als wir den Trainingsplatz betraten kam der Rüde sofort zu uns ran und Salome konnte ihn ohne Probleme festhalten. Die Jungs waren uns dafür sehr dankbar, denn das ersparte ihnen natürlich eine Menge Zeit.
Wir setzten unser Vorhaben vom Montag fort und bürsteten noch einige Hunde bevor es dann mit ungefähr 12 Hunden, unter ihnen auch die eventuell schwangere Hündin vom Vortag, zum Tierarzt ging.
Salome und ich haben uns beim Tierarzt, wie auch sonst immer, gut ergänzt. Sie war immer mit in der Praxis bei den Behandlungen und hat dort mitgeholfen und ich war sehr froh, dass ich draußen die Hunde beaufsichtigen konnte, da ich mit Spritzen und Blut-sehen ein kleines Problem habe. Beim Hunde betreuen habe ich mich unter anderem auch um die Welpen gekümmert, die wir die zwei Wochen bei uns zu Hause hatten.
Die Zeit auf Zypern ging so schnell um, wir hatten nur noch wenige Tage, denn es war bereits Montag der 13. Juli.
Wir fuhren also wieder sehr früh ins Tierheim, da wir wie immer, viel vor hatten. Wir beendeten die Ohrenkontrolle, es hat zwar ziemlich lange gedauert aber jetzt gibt es im Julia-Tierheim nur noch Hunde mit blitzblanken Ohren.
Danach ging es gleich weiter: Hunde vermessen, neue Fotos und Videos machen.
Es wurde wirklich von Tag zu Tag heißer! Also bat Chami uns, einige Hunde, zu bürsten und sie so von ihrem vielen, wärmendem Fell zu befreien. Gegen Mittag waren wir - trotz einer Mittags-/ Essenspause mit Benji - so fix und fertig! Wir entschieden uns, abends zum weiter bürsten wieder zu kommen.
Nach einigen Stunden Erholung, ging es abends also wieder Richtung Tierheim. Als ich das Tor öffnen wollte, kamen mir hinter dem Tor schon zwei Hunde entgegen. Wir waren sehr erstaunt, denn wir wussten, außer uns war keiner da und die Hunde kannten wir nicht...
Andy ist bereits seit Februar 2015 im Tierheim und es scheint leider so, dass viele einfach über ihn hinweg sehen. An seiner Fellfarbe kann es nicht liegen, aber vielleicht, weil er mit seinen 65cm Schulterhöhe zu den großen Hunden gehört?
Dabei ist Andy ein ganz ganz toller gutmütiger, sanfter und intelligenter Zeitgenosse, der eine Familie oder eine Einzelperson sehr glücklich machen würde.
Andy könnte ein Mix aus Collie und Retriever sein, nicht nur sein hübsches Aussehen lässt darauf schließen, auch sein Wesen könnte diese beiden Rassen vereinen.
Sie suchen noch einen treuen Weggefährten auf Lebenszeit? Andy träumt davon, für jemanden dieser eine und kein anderer zu sein.
Auch am Sonntag, den 12.07.2015, fing unser Tag sehr früh an.
Salome und ich hatten in der Zeit auf Zypern immer sehr viel zu tun. Wir kannten also das Julia-Tierheim und zwei der vom Staat finanzierten "Tierheime" sprich die Tötungsstationen. Was uns aber auch interessierte war, wie es in anderen privat, durch Spenden, finanzierten Tierheimen aussieht.
Wir sind also früh morgens mit Barbara in ein anderes Tierheim gefahren, was wenn immer es möglich ist, ebenfalls von CyDRA unterstützt wird.
Wir hatten schon vorher von mehreren Leuten von dem Tierheim gehört, leider nicht nur gutes. Als wir ankamen, war das erste, was uns auffiel, dass - anders als beim Julia - kein Zaun um das Gelände herum ist. Trotzdem gab es einige Hunde, die dort frei herum liefen.
Wir stiegen aus dem Auto aus und Salome und ich blieben erst einmal stehen. So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Sofort fielen uns viele Regenschirme/ Sonnenschirme bzw. Schattenmöglichkeiten auf. Unter ihnen lag jeweils ein Hund, der dort an einer längeren Kette lebte. Auf dem Gelände gab es außerdem viele, sehr überfüllte Zwinger.
Der Freitag (10.07.15) war ein typischer anstrengender Tag. An Freitagen werden die Zwinger und Ausläufe der Hunde von Grund auf gereinigt. Das heißt, dass nicht nur die Ausscheidungen aufgesammelt und gewischt wird, sondern auch die Wände und die Körbchen werden geschrubbt. Dabei können die Jungs jede Hilfe gebrauchen, denn 30 Gehege mit Freiläufen zu reinigen kostet sehr viel Zeit und vor allem Kraft. Dazu kommt dann die noch immer stärker werdende Hitze. Wobei wir uns, nach dem Reinigen, immer noch für jede Hundegruppe Zeit genommen haben. Wir haben es mindestens genau so genossen, wie die Hunde, noch einige Zeit bei den Vierbeinern zu sitzen und sie zu kraulen oder mit ihnen zu spielen.
Nach diesem Tag wussten wir dann auch, was wir getan hatten. Den Abend konnten wir dann mit Barbara und ein paar Freunden genießen.
Am Samstag (11.07.15) fuhren wir früh ins Tierheim, um der Hitze zu entgehen. Morgens um 8:30 Uhr zeigte das Thermometer schon 30 Grad im Schatten an. Im Julia-Tierheim trafen wir uns mit Andrea, welche meistens von Freitag auf Samstag Nacht im Tierheim übernachtet um so viel Zeit wie möglich mit den Hunden zu verbringen und sie zu trainieren.
Jana und ihre Welpen entwickeln sich ganz prima im Shelter. Bald werden alle 6 in der Vermittlung zu finden sein.
Bis dahin lassen wir Sie einmal an ihrem Leben teilhaben, in bewegten Bildern:
Am Donnerstag, den 9.07.15, begannen wir schon recht früh im Tierheim zu helfen, um der Hitze zu entgehen und möglichst schnell mit der Kontrolle der Ohren fertig zu werden.
Um die Mittagszeit haben wir uns dann auf den Weg zum Tierarzt gemacht, da Benji, Luisa, Olsen und Robinson dort schon auf uns warteten und vorab vom Tierarzt durchgecheckt und auf den Flug vorbereitet wurden. Pink und Momo wurden von ihren Pflegestellen auch dort hin gebracht.
Barbara und wir sind dann mit den Hunden zum Flughafen nach Paphos gefahren. Nach einem kurzen Spaziergang am Meer, damit sie noch einmal ihre Geschäfte erledigen konnten, wurden sie von einem tierlieben Geschäftsmann abgeholt und in seinem Privatjet nach Hamburg geflogen.
Nach einem kurzen Halt beim Tierarzt, um die nun kastrierte, sehr liebenswerte Hündin Mona abzuholen, ging es direkt zum Tierheim. Mona ist eine recht zierliche Hündin. Sie hat ihr scheues Verhalten in den letzten Monaten wirklich ablegen können und ist nun super menschenbezogen, liebt es zu knuddeln, ist unternehmungslustig und aktiv.
Wir beide haben uns schon in sie verliebt und wenn sie bis September noch kein Zuhause gefunden hat, würden wir sie gerne als Pflegehund zu uns nehmen, freuen uns aber wenn sie direkt in ein festes, schönes Zuhause kommen würde.
Hallo ihr Lieben,
wir sind ja jetzt schon einige Tage hier auf Zypern und haben schon ziemlich viele Stunden im Tierheim verbringen dürfen. Es ist klar, dass das nicht spurlos an uns vorbei geht. Wir haben mit allen Hunden im Tierheim Zeit verbracht und wir hoffen natürlich für alle (!), dass sie die Chance auf ein liebevolles Leben im Haus mit einer Familie bekommen, aber natürlich haben wir an einigen Hunden ganz besonders unser Herz verloren...
Bei mir ist das vorallem Bert!
Als ich noch in Deutschland war, habe ich Bert schon bei den "Angstfellen" entdeckt. Als wir dann hier auf Zypern waren, wurden wir gebeten ein paar Fotos von ihm zu machen. Wir sind also zu ihm und seinen Hundekumpels in den Zwinger. Bert war zu dem Zeitpunkt schon sehr an uns interessiert, hat auch an uns geschnuppert, aber er war trotzdem sehr zurückhaltend. Wir haben ihm keinen Stress machen wollen und ihn deswegen auch erst einmal nicht versucht zu streicheln.
Den nächsten Tag wollten wir dann Bert und den anderen Hunden aus seinem Zwinger die Ohren säubern und die Zähne kontrollieren. Ich hab mich gerne dieser Herausforderung gestellt. Ich wollte ihm Zeit lassen, bis er von selbst zu mir kommt. Bert kannte uns ja schon, vom Tag zuvor und so kam er nach wenigen Minuten auch zu mir. Ich massierte ihm also die Ohren und er genoss es sichtlich. Es war so toll zu beobachten, wie er sich sekündlich entspannte.
Mir viel beim streicheln auf, wie doll er haarte, also nahm ich mir eine Bürste und er wurde gebürstet. Auch das ging absoulut ohne Probleme. Wenn ich aufgestanden bin, um irgendetwas zu holen, trottete er mir hinterher. Er hat wirklich total schnell vertrauen gefasst und ab dem Zeitpunkt war da auch keine Angst mehr zu sehen, lediglich gesunder Respekt.
Am Mittwoch (08.07.2015) sind wir mit Barbara zusammen ins Kellia Tierheim gefahren und natürlich ist das Maskottchen Benji mit dabei gewesen. Dort haben wir Penelope und Robinson für den Flug am Donnerstag, sowie den Welpen Jago, abgeholt.
Natürlich haben wir die Gelegenheit genutzt uns das Tierheim genauer anzuschauen. Es ist ein echt schöner Ort. Auffällig ist, das alle Hunde einen ganz konkreten Bezug zu der Tierheimleiterin Christine haben. Sie kümmert sich mit einem Pfleger mit Herz und Seele um das Tierheim. Es ist dort sehr sauber und die Tiere wirken zum größten Teil sehr ausgeglichen.
Von dort ging es dann ins Julia Tierheim, um Jago in einer Gruppe aktiver Welpen einzugliedern. Nun ist er nicht mehr alleine, sondern hat viele in seinem Alter zum spielen und genießt dies sichtlich. Er ist so ein aufgewecktes Kerlchen und wir hoffen, dass er schnell ein tolles Zuhause findet.