Wir sahen einen Post auf Facebook, der an einem Sonntag Abend um 23:00 Uhr veröffentlicht wurde. Dort wurde berichtet, dass Johnny in einem Industriegebiet in Limassol gesichtet wurde und das man am nächsten Tag den Hund zu einem Tierarzt bringen würde, um zu sehen ob er einen Chip trägt. Sollte sich aber nicht umgehen jemand melden der den Hund in Pflege nimmt und er keinen Chip trägt über den man den Besitzer finden würde, würde man Johnny wieder aussetzen.
Wir kontaktierten die Verfasserin dieser Meldung, dass sie uns bitte nach dem Tierarztbesuch informieren möge, ob der Hund gechipt war. Wenig später machte sich eine unserer Helferinnen in ihrer Mittagspause in dem Industriegebiet auf die Suche nach ihm. Sie hatte zwischenzeitlich die Telefonnummer der Leute erhalten und rief diese an, als sie ihn nicht fand. Ihr wurde berichtet, dass sie grade mit dem Hund auf dem Weg zum Tierärzt wären. Sie bat die Leute nochmals sich zu melden wenn sie bei ihrem Tierarzt waren.
Nachdem sie bis 16:00 Uhr nichts gehört hatte, rief sie die Frau wieder an um zu erfahren, dass der Hund keinen Chip hätte und man hätte ihn dann sofort wieder ausgesetzt. Und um es dann richtig schlimm für Johnny zu machen, hatte man ihn nicht wieder im Industriegebiet ausgesetzt, wo er sich auskannte, sondern im Hafengebiet von Limassol. Wir möchten hier nicht wiederholen, wie das weitere Gespräch mit dieser sogenannten Tierschützerin verlief.......
Sofort fuhren wir zu zweit ins Hafengebiet zu der Stelle die uns geschildert wurde, denn man hatte dort freundlicherweise für ihn eine Wasserschale und Futter hinterlassen. Wir fanden die Stelle... sie lag in der prallen Sonne.....
Wir suchten zwei Stunden nach Johnny, leider ohne Erfolg. Wir gingen davon aus, dass sich Johnny aus lauter Angst irgendwo verkrochen hatte, hinterließen aber bei allen Arbeitern die wir dort vorfanden unsere Telefonnummer und zeigten ihnen ein Bild von Johnny.
Abends um 19:30 Uhr kam der erlösende Anruf. Ein Arbeiter hatte Johnny am Wasser gesehen und beobachtet wie er dort reingefallen ist. Er lief sofort los und hat ihn aus dem Meer gezogen und uns angerufen. Wir fuhren sofort los und nahmen, den noch etwas feuchten Johnny, mit Tränen in den Augen in Empfang.
Wir sind diesem Mann unendlich dankbar, dass ihm Johnny nicht egal war und er uns umgehend informierte.
Johnny ist ein super freundlicher junger Hund, er war überglücklich das sich nun endlich Menschen wirklich um ihn kümmerten. Sein Schwänzchen hörte nicht wieder auf zu wedeln und er wusste nicht ob er erst schmusen oder vor Freude zappeln sollte.
Der Tierarztscheck am nächsten Tag ergab, dass er gesund war, aber auf seiner Tour durch den Hafen auf einen nicht so freundlichen Hund getroffen war, denn er hatte eine Bisswunde an der Seite wegen der er sich einer kleinen Operation unterziehen musste.
Johnny sehnt sich sehr nach Liebe und Zuneigung. Alles was er zum glücklich brauchst sind liebe Menschen, die mit ihm schmusen und ihm das Gefühl geben, nicht irgendetwas zu sein.
Wird Johnnys Sehnsucht erfüllt?
Ihr Zypernpfoten - Team
