Kiwi hatte mal ein Zuhause, bis das für sie unfassbare geschah.
Ihre Familie verließ einfach die Insel ohne sie, und das war nicht alles. Sie ließen sie einfach in der Wohnung zurück und plötzlich kamen ihr unbekannte Menschen in die Wohnung, packten sie und schmissen sie einfach vor die Tür.
Fast drei Wochen lang konnte sie es nicht begreifen, ging immer wieder zurück zur Wohnung und hoffte ihre Menschen dort wiederzufinden. Sie ging immer wieder auf das Grundstück und versuchte in 'ihr' Zuhause zu gelangen und wurde immer wieder rausgeschmissen. Das alles wurde natürlich von der Nachbarschaft beobachtet, aber keiner half ihr und keiner nahm sie auf.
Eines Tages wurde eine Tierschützerin auf ihr Schicksal aufmerksam und holte die total verwirrte Kiwi dort weg und brachte sie ins Tierheim.
Im ersten Moment war nun alles noch verwirrender für die kleine Kiwi und sie hatte nun erst einmal richtig Angst. Denn nun waren hier ganz neue Menschen, und viele Hunde die sie nicht kannte und da passierte es das erste Mal, dass wir etwas an Kiwi sahen.
Kiwi wurde ganz starr, machte einen Katzenbuckel, zitterte und fiel um. Sie hatte einen epileptischen Anfall. Es dauerte nur ein paar Sekunden, dann stand sie wieder auf, und es war als ob nichts geschehen war.
Letzten Freitag am späten Nachmittag erhielten wir einen Notruf von einer unserer Helferinnen.
Sie hatte einen Hund am Straßenrand gefunden, das Fell war sehr verschmutzt und verklettet, der Hund lag da und rührte sich nicht mehr, auch reagierte sie nicht auf Ansprache und atmete ganz flach.
Unsere Helferin war verzweifelt, glaubte sie liegt im Sterben und wusste vor Aufregung und Angst nicht was sie tun sollte. Wir baten sie den Hund sofort einzuladen und zu unserem Tierarzt zu fahren. Der nächste Anruf galt unserem Tierarzt, der eigentlich schon Feierabend hatte.
Natürlich schloss er sofort seine Türen wieder auf und untersuchte Lenja. Nach 30 Minuten kam die Entwarnung, die Blutuntersuchungen waren zum Glück alle in Ordnung und soweit ergaben die Untersuchungen, dass sie gesund aber vollkommen entkräftet war.
Lenja hatte sich aufgegeben, daher lag sie am Straßenrand wie tot. Wie lange muss sie schon unterwegs gewesen sein, ohne Fressen ohne Wasser, um für sich zu entscheiden, dass sie nicht mehr will!? Hätte unsere Helferin sie nicht gefunden wäre sie gestorben, einfach weil sie an diesem Leben nicht mehr teilnehmen wollte.
Sie wurde sofort an den Tropf gelegt und blieb über Nacht beim Tierarzt. Als sie am nächsten Morgen zu uns kam lief sie sofort zum Fressnapf und futterte Juniors Frühstück auf. Das war schon ihr zweites Frühstück, denn das erste hatte sie schon beim Tierarzt zu sich genommen.
Unsere beiden lackschwarzen Jungs Scotch und Sammy machen sich prächtig im Tierheim. Sie haben sich super entwickelt, haben keine Ängste vor uns Menschen und lieben uns einfach. Sie sind verspielt und unheimlich lernwillig. Besucht man sie in ihrem Zwinger, kommen sie angedüst und möchten spielen und kuscheln.
Ihr absolutes Highlight ist wenn sie auf das Trainingsgelände düfren. Natürlich muss dann erst einmal gerannt und gespurtet werden. Dann versprühen sie pure Lebensfreude und ihrem Spaß wird die Krone aufgesetzt, wenn wir Menschen uns dann mit ihnen beschäftigen, ihnen etwas beibringen und sie lernen dürfen. Leider können wir ihnen diesen Spaß nicht täglich bieten, denn es sind ja noch so viele andere Hunde im Tierheim, die ebenfalls sehnlichst auf den Besuch des Trainingsgeländes warten.
Die Chance das unsere beiden Jungs ein Zuhause finden ist leider nicht sehr groß, da sie schwarz sind und etwas größer werden. Sie sind leider mit der "falschen" Fellfarbe geboren worden. Jeder scheint an ihnen vorbei zu schauen, obwohl sie soviel Charme und Lebenfreude versprühen, wenn man doch einmal einen Blick wagen würde.
Nicht nur unsere Lebensgeister erwachen im Frühling, auch die Zecken erwachen aus ihrem Winterschlaf.
Auf Zypern beginnt die Zeckenzeit aufgrund der höheren Temperaturen allerdings früher als bei uns, somit hat die Zeckenzeit auf Zypern bald Hochsaison.
Um unsere Zypernpfoten (vor allem unsere Langzeitinsassen, die in ihren Zwingern den Zecken und Flöhen ausgeliefert sind, weil sie nicht in einem Zuhause in einem weichen Körbchen liegen können) vor den Zecken und den Krankheiten die sie übertragen zu schützen, benötigen unsere Schützlinge umfangreichen Schutz.
Mit einer Zeckenpatenschaft für 36 €/jährlich beziehungsweise 3 €/monatlich können Sie einen unserer Zypernpfoten schützen. Auch Sachspenden wie Scaliborhalsbänder, Floh- und Zeckensprays oder auch Geldspenden mit dem Betreff "Zecken" sind immer herzlich willkommen und werden dringend gebraucht im Shelter.
Auf den nachfolgenden Fotos sehen Sie welche unserer Schützlinge noch Zeckenschutz benötigen:
(Mit einem Klick aufs Bild gelangen Sie zum jeweiligen Profil des Hundes.)
Wir bedanken uns im Namen unserer Schützlinge für Ihre Hilfe!
Ihr Zypernpfoten in Not - Team
Die sieben kleinen Zwerge wurden von einer englischen Familie in ihrem Garten gefunden. Es sind vier Mädels und drei Buben. Von der Mutter war leider weit und breit keine Spur, zum Glück waren sie schon alt genug um alleine fressen zu können.
Sieben Welpen hochzupäppeln war für die englische Familie natürlich einfach zuviel, noch dazu mussten sie auch arbeiten. So erhielten wir den Notruf von der Familie ob wir helfen können.
Sie hatten Glück, denn einer unserer Welpenzwinger wurde noch Ende der Woche frei, da einige Welpen nach Deutschland fliegen konnten und die verbleibenden auf ihren Flug in einer Pflegestelle warten konnten. So konnten die Sieben ein paar Tage später einziehen.
Wir haben die Kleinen umgehend entwurmt, denn all ihre Bäuchlein signalisierten uns, dass sie eine Entwurmung bitter nötig hatten.
Alle Sieben machten einen gesunden Eindruck, der sich zum Glück nach einigen Tagen der Beobachtung bestätigte und so haben sie auch inzwischen ihre erste Welpenimpfung bekommen können. Die zweite Impfung müssen sie noch bekommen, damit wir ganz sicher gehen können, dass sie es auch wirklich geschafft haben.
Pepper, Pippa, Pia, Pino, Penny, Pelle und Petsy wuseln und spielen nun in ihrem Zwinger fröhlich herum und wir versuchen so viel Zeit wie möglich mit ihnen zu verbringen, damit sie sich auch an uns Menschen gewöhnen und keine Ängste entwickeln.
Letztes Wochenende ging es in den Kinderzimmern des Julia hoch her.
Becci kam mit ihrer Freundin Jayda zu Besuch. Natürlich war ihre erste Frage, ob sie unsere Babies besuchen dürfen.
Na klar dürfen sie, alle Welpen sind geimpft und gesund, da spricht nichts gegen einen Besuch. Gerade für die Welpen ist es wichtig, viel lieben Menschenkontakt zu haben, denn sie befinden sich noch in einem Alter in dem sie sich an uns Menschen gewöhnen und lernen, dass wir Zweibeiner eigentlich sehr lieb sind.
Oft bekommen wir schon etwas ältere Welpen zu uns ins Tierheim, die offensichtlich in ihrem kurzen Leben noch nicht viel, und wenn dann negativen Kontakt mit uns Zweibeinern hatten. Daraus resultiert dann oft, dass diese Welpen sehr scheu und ängstlich sind und wir es mit unseren Tierheimhelfern einfach zeitlich nicht leisten können genug Zeit mit ihnen zu verbringen, um sie weitestgehend von ihren Ängsten zu befreien.
Melanie und Sally warten beide bereits seit über einem Jahr im Kellia Shelter darauf adoptiert zu werden. Bei Sally jährt sich der Tierheimaufenthalt diesen Juli sogar schon zum zweiten Mal.
Wir sind der Meinung, dass es nun für beide Zeit wird ihre Koffer zu packen.
Sie sind auch der Meinung?
Gesucht wird dringend eine Pflege- oder Endstelle.
Natürlich würden wir uns wünschen, dass sich jemand unsterblich in sie verliebt und sie vom Fleck weg adoptiert, aber nach dieser langen Zeit wären wir und sie mehr als glücklich darüber, wenn sich jemand ihrer annimmt und ihnen den Start in ein neues Leben ermöglicht, denn wir sind uns ziemlich sicher, dass sie zu den Hunden gehören, die in Deutschland angekommen ihren Charme versprühen und jeden um ihre Pfote wickeln.
Snickers wurde anscheinend ausgesetzt, jedenfalls hat ihn jemand Ende Januar auf der Straße aufgelesen als er dort herum irrte und ihn einfach an einem Baum neben dem Parkplatz einer Tierschützerin angebunden. Als diese ihn vorfand blieb ihr nichts weiter übrig als ihn in die Tötungsstation zu bringen, welche sie mit ihrer Arbeit unterstützt und sich dort gut um die Hunde kümmert. Sie fährt dort fast täglich hin um die Käfige zu säubern, die Hunde zu füttern, sie aus ihren Käfigen zu lassen (für ein bisschen Auslauf) und einfach um zu schauen ob alles in Ordnung ist.
Es wurde einiges versucht um für Snickers ein Zuhause zu finden, doch niemand interessierte sich für diesen hübschen Kerl. Für uns völlig unverständlich. Die Uhr tickte unaufhörlich und auch als die Tierschützerin Snickers eines Tages verletzt im Käfig vorfand, gab es niemanden der sich dafür interessierte und ihm ein Zuhause schenken wollte. Leider konnte für Snickers erst vor Kurzem eine Pflegestelle gefunden werden. Diese Suche gestaltete sich nämlich genauso schwierig. Erst als seine Zeit ablief und er eingeschläfert werden sollte, erbarmte sich jemand.
Warum man gar nicht begreifen kann, dass Snickers niemand will? Snickers einfach nur ein verdammt toller junger Rüde! Er ist innerlich und äußerlich schön.
Er ist voller Energie und interessiert an allem. Er liebt es mit anderen Hunden zu spielen und beherrscht auch schon die Grundkommandos. Er zieht zwar noch ein wenig an der Leine, aber daran wird gerade mit einem Trainer geübt, der der Pflegestelle auf Zypern zur Seite steht. Wer will es ihm verübeln, nach dieser langen Zeit in der Tötungsstation freut er sich einfach sich endlich wieder richtig bewegen zu dürfen.
Der kleine Timbo ist bereits vermittelt, aber leider ist er noch zu jung um ausfliegen zu dürfen. Bald ist es aber soweit. Bis er ausfliegen darf, hat er das Glück die Zeit in einer Pflegestelle auf Zypern verbringen zu dürfen und da gibt es auch Katzen. Bei Welpen ist es meist einfacher diese mit Katzen zu vergesellschaften, wie man hier auch an Timbo sehen kann. Der Kleine liebt es die dort lebende Katze zu putzen, besonders die Ohren haben es ihm angetan.
Vielleicht hat er in seinem neuen Zuhause auch eine Katze? Er würde sich sicher freuen.
Erinnern Sie sich noch an unseren Bericht mit der Pinscherfamilie, die auf einer Hühnerfarm lebte und die wir zu uns ins Julia Tierheim geholt haben?
Nachdem beide Mamas und alle Welpen bei uns angekommen waren, gingen wir davon aus, dass für alle 9 alles gut werden wird und sie möglichst schnell vermittelt werden und in Zukunft in einem tollen Zuhause leben werden.
Die 3 Welpen Angel, Aladdin und Alasia konnten sehr schnell nach Deutschland reisen und wurden auch schnell vermittelt. Die anderen 4 Welpen durften nach Deutschland folgen, von ihnen suchen jetzt nur noch Sarah und Babette eine Familie.
Wir nahmen an, dass sich auch bald jemand für die Mamas Trude und Ranja interessieren würden. Für Trude kam dann auch eine Anfrage von einer lieben Frau, die Vorkontrolle passte und so bereiteten wir Trude schon einmal medizinisch gesehen (Untersuchung, Kastration, Chip) auf ihren Flug vor, damit sie so schnell wie möglich ausfliegen kann.
Routinemäßig sollte dann auch Ranja noch einmal beim Tierarzt vorgestellt werden, um Blutuntersuchungen und so weiter vorzunehmen. Leider kam bei der Untersuchung ans Licht, dass Ranja Leishmaniose positiv ist. Erst dachten wir an einen Irrtum, das konnte doch nicht sein, doch ein zweiter Bluttest im Labor brachte die ernüchternde Diagnose Leishmaniose.