Vorni wohnt seit Mitte Juli in 88171 Weiler-Simmerberg bei mir als Pflegehündin. Ich hatte schon viele Pflegehunde, aber eine so pflegeleichte Mitbewohnerin noch nie.
Mit ihren geschätzten 6 Jahren ist sie kein Welpe mehr und genau das schätzen wir hier in der Pflegestelle so sehr an ihr. Ihre ruhige, aber offene Art zieht einen sofort in ihren Bann. Sie hat Reife und scheint die Menschenwelt und wie sie so funktioniert in ihrem Leben vor dem Tierheim bereits gut kennengelernt zu haben. Kein Alltagsgeräusch kann sie erschüttern, sie weiß, dass man nicht über Tische geht, jagen liegt ihr fern und bellen hört man sie nur wenn der Rest der Meute sie dazu animiert. Vroni ist einfach ein gemütlicher Begleiter, egal wo man mit ihr hingeht.
Wenn auch noch eine Autofahrt zum Ausflug dazugehört, ist Vroni die erste, die freudig vor dem Auto wartet und kaum erwarten kann, wo es diesmal hingeht. Wenn sie aber mal nicht mit kann und alleine Zuhause bleiben muss, nimmt sie das einem auch nicht krumm und genießt eine Mütze schlaf.
Wir erhielten am Montag Abend einen Notruf, dass eine Frau einen Hund am General Hospital in Limassol gefunden hatte, und einen Platz im Tierheim für ihn suchte. Wir baten die Finderin ihn am nächsten Morgen direkt zu unserem Tierarzt zu bringen.
Denn alle Hunde, die neu ins Tierheim kommen, werden erst von unserem Tierarzt untersucht.
Leider wurde uns am Abend nicht gesagt, was Darwin angetan wurde, ansonsten hätten wir noch am selben Abend unseren Tierarzt gebeten ihn aufzunehmen.
Seine Finderin erzählte uns, dass man wohl versucht hat ihn mit Klebeband zu kastrieren!!!!
Sie hatte ihm das Klebeband abgemacht und die 'Wunden' am Abend gesäubert.
Nachdem unser Tierarzt ihn untersucht hatte, wurde er sofort in den Operationsraum gebracht und notoperiert.
Wir können nur erahnen, welche Schmerzen Darwin ertragen musste und wir wissen nicht wie lange er schon in diesem Zustand unterwegs war. Er hatte großes Glück, dass er dieser Frau, mit einem Herz für Tiere, begegnet ist. Sicher wurde er am Krankenhaus von vielen Menschen gesehen und viele werden einfach an ihm vorbei gegangen sein.
Keo ist am 22.8. in Hamburg gelandet und bei uns in 22885 Barsbüttel eingezogen.
Ich hatte schon viele Pflegies die mich beeindruckt haben, aber dass ausgerechnet dieses kleine Kerlchen im Dackelformat mit den großen Ohren dazu gehören würde, damit habe ich am Tage seiner Ankunft nicht gerechnet.
Aber der Reihe nach: Für den Flug hat Keo sich seine Box mit Katrina geteilt. Als sie die Box am Geschäftsfliegerzentrum zögerlich verließ, drückte sich Keo ängstlich an die Rückwand und wir beschlossen kurzerhand ihn in der schützenden Box zu belassen, um für ihn den Streß zu minimieren. Außerdem wollte ich gerne die positive Wirkung unserer Hunde nutzen.
Zuhause angekommen, konnte er dann in eigenem Tempo seinen Rückzugsort verlassen. Da war ich schon sehr positiv überrascht, denn das ging ziehmlich flott. Den Hunden brachte Keo gleich Vertrauen entgegen und fing im Garten schnell an ausgelassen mit unserer Zypernpfote Abeni zu spielen. Genauso schnell düste er aber auch erstmal ab, wenn ich nur zufällig einen Schritt in seine Richtung machte. Also habe ich ihn erstmal komplett ignoriert und auf meine Hunde gebaut.
Wie so viele andere Hunde vor Keo, hat auch er sich zum schlafen gerne zu unserem Senior, Zypernpfote Sotiris (viele von euch erinnern sich bestimmt an seine Geschichte, als er als Notfell ins Tierheim kam) gelegt. Sotiris hat auch auf viele Menschen eine entschleunigende Wirkung. Mit Sotiris beruhigendem Einfluß hat Keo es geschafft liegen zu bleiben, als ich erstmal nur lange und ausgiebig den Senior gestreichelt habe und dann ohne dass er es groß mitbekommen hat, war die Leine in seinem Halsband eingeklickt.
Der kleine Hakeem ist seit dem 04.08.2019 in seiner Pflegestelle in 25421 Pinneberg. Ursprünglich kommt der kleine Mann aus Zypern, wo er von seinem Besitzer nicht mehr gewollt war und ins Tierheim musste. Dort kam er in seiner Gruppe sehr gut klar. Bereits nach wenigen Wochen durfte er nach Deutschland ausreisen.
Hier war er bereits nach zwei Tagen stubenrein und hört auch schon auf seinen Namen. Er geht toll an der Leine und fährt gerne ruhig im Auto mit. Verschiedenste Alltagsgeräusche sind ihm bereits bekannt und stören ihn in keinster Weise.
Auf Spaziergängen ist er typisch Junghund sehr verspielt und geht immer freundlich auf alle Hunde und Menschen zu - egal, ob groß oder klein. Er freut sich, wenn man ihm das Geschirr umlegt, da er weiß, dass er dann stundenlang draußen toben kann. Auch im Garten spielt er gerne mit Spielzeug oder den Hunden der Pflegefamilie.
Shanti lebt seit dem 08.08.2019 in unserer Familie in 56073 Koblenz mit zwei weiteren Hunden und hat sich sehr schnell in unseren Familienalltag integriert.
Sie ist ein süßes kleines Welpenmädchen: sehr verspielt, dann auch wieder schlagartig richtig müde, dann wieder zu allen möglichen Erkundungen aufgelegt.
Die kleine Maus hat derzeit eine Schulterhöhe von ca. 44 cm und wiegt ca. 9 kg und man kann nur mutmaßen, was in ihr für Anlagen stecken und wie sie später einmal, wenn sie ausgewachsen ist, aussehen wird. Bei Shanti ist das wirklich nicht so leicht zu sagen; sie ist derzeit noch ein - nennen wir es mal - "Überraschungspäckchen!". Wir vermuten, dass aus ihr ein Hund mittlerer Größe werden könnte.
Shanti lernt gerade, was man so als Familienhund grundlegend lernen sollte: man steht nicht mit den Füßen am oder gar auf dem Tisch, man klaut kein Essen und es gibt Grenzen und Regeln. Für Klein-Shanti eine ganz neue Erfahrung. Bei ihr muss man eben altersentsprechend bei Null anfangen.
Wenn man ein wenig aufmerksam ist und ihr die Möglichkeit gibt, nach dem Schlafen, nach dem Fressen, nach dem Spiel nach draußen zu gehen, dann klappt es mit der Stubenreinheit verlässlich. Auch ist sie für einen Welpen im Haus schon ein sehr vorbildlicher Hausgenosse: sie findet durchaus selbstständig in die Ruhe, zieht sich auch mal selbstständig zurück und schläft dann in ihrem Körbchen. Shanti genießt zwischendurch immer wieder die Schmuseeinheiten auf dem Schoß und liebt es, im Arm ihres Menschen zu liegen und zu schlafen. Sie braucht auch noch viele Ruhezeiten, um all die neuen Eindrücke verarbeiten zu können. Das Setzen von Grenzen und Tabus nimmt sie sehr gut an. Nachts schläft sie brav und völlig ruhig in ihrer Box.