Samstag 02.12.2017, erstes Adventswochenende und soviel zu berichten!
Einer meiner großen Wünsche ist Realität geworden. NOODLES hat nicht nur einen neuen Partner bekommen, sondern ist endlich wieder in einen großen Zwinger mit Außenbereich gezogen. Der Grund warum sie immer in Zwingern ohne Außenbereich war, ist, dass sie als geduldige und non-reaktiv Hündin anderen Hunden gegenüber immer mit Rüden zusammen gelegt wurde, die wir nicht in Gruppen eingliedern wollten. Und die großen Zwinger mit Außenbereich sind halt besser für Gruppen geeignet. Ja, Noodles ist zur Zeit nur mit Joker in einem großen Zwinger. Ab nächster Woche werden wir uns nach "Zuwachs" für die beiden umschauen. In der Zwischenzeit werden sich Chami und die anderen Helfer des Tierheims darum kümmern, dass die seitlichen Begrenzungen kontrolliert und besser sichtdicht gemacht werden.
Noodles zog in den Zwinger von ... Und das ist jetzt die nächste große, nein, Goliath-große Veränderung für FLORI (Joss).
DRAKE teilt sich den Zwinger mit STINA, MAJA und TRIGO.
Vielleicht kann sich noch jemand an SUGAR erinnern? Drake und Sugar wurden auf einem Dach eines Wohnhauses gehalten und konnten von dort weggeholt werden. Sugar hat schon seit einiger Zeit unser Tierheim verlassen können. Aber Drake ist leider noch hier. Wir haben ihn als Jura-Laufhund-Mischling im Profil angegeben. Aber wahrscheinlich fällt er eher in die Gruppe der Bracken. Und da er hier auf Zypern lebt und Griechenland nicht weit weg ist, wurde mal angedeutet, dass er einem Hellinikos Ichnilatis, also einem Griechischen Laufhund doch viel ähnlicher sehe. Wenn man sich ein Bild eines Griechischen Laufhundes ansieht (Quelle: Wikipedia), dann meint man Drake zu sehen. Oder?
Der Griechische Laufhund ist zu einer speziellen Nutzungseigenschaft hin selektiert worden. Während die meisten sogenannten Jagdhunderassen entweder auf das Anzeigen des Wildes vor dem Schuss oder aber für das Aufstöbern und Apportieren nach dem Schuss gezogen worden sind, sind diese genannten Laufhunde/Bracken wirklich für das Jagen im eigentlichen Sinne gezüchtet worden. Diese Hunde können eigenständig, stundenlang und kontinuierlich laufen und mir ihrer Nase arbeiten. Sie sind extrem robust, haben eine Kondition wie kaum ein anderer Hund, können sich geschickt und eigenständig auch im unwegsamsten Gelände bewegen (sind für die Berge gezüchtet).
Anders als Pointer, Retriever, auch anders als z.B. Deutschkurzhaar Jagdhunde etc. sind diese Bracken/Laufhunde Hunde, die nicht bei ihrem Menschen bleiben sollen, sondern nach Stunden der Eigentständigkeit, die sie nur mit Laufen, Laufen, Laufen und Riechen verbringen, am Ende körperlich wie geistig ausgelastet und sollen wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurück kommen. Oder auch nicht. Darum sind die dann in unseren Breiten auch meist mit Tracking-Halsband unterwegs.
Herzlich willkommen, Ricke und Emily. Die Beiden werden in den nächsten drei Monaten als freiwillige Mitarbeiterinnen einmal pro Woche zu uns kommen. Volunteer-Arbeit ist ein Teil ihres DUKE OF EDINBURGH'S AWARD. Sie lernen neue Fertigkeiten in einem Bereich, den sie sich selber aussuchen können.
Mavi und Mika fanden die beiden Mädls richtig gut und genossen die Zuwendung und Verbindung mit ihnen sehr.
Mikas Terrier-Energie und Talente könnten solche Einheiten öfter gebrauchen. Sie hat Energie ohne Ende, eine ausgeprägte Terrier-Nase und eine gelungene Mischung aus "Ich mag mich jetzt alleine beschäftigen" und "Ich bin bereit mit dir zusammen zu arbeiten".
Der kurze Abschnitt zeigt Eros und Dora, nachdem sie sich 10 Minuten am Gelände ausgerannt haben. Erst danach waren sie bereit mit mir in Kontakt zu treten.
Eros zeigt sich hier im Tierheim als ein sehr menschen-orientierter und will-mit-Dir-was-machen-Hund. Er wäre wunderbar in einer aktiven Familie aufgehoben, die gerne und ausgiebig Zeit draussen in der Natur verbringt.
Gestern war "Impf" Tag im Tierheim und Dr. Georgia Lambrou, die Tochter von Dr. Lambros war bei uns.
Die erste Hälfte unserer Hunder erhielt den Zwinger Husten Impfstoff. Und einige andere Hunde wurden schon für Flüge vorbereitet. Tolle Zusammenarbeit von allen. Und großes Dankeschön an Dr. Georgia, die zu uns gekommen ist.
Liebe Grüsse
Andrea
Nina hat AIDA an der Leine. Einige von uns können sich an Aida, die gemeinsam mit Carmen in ins Tierheim gekommen ist, als sehr scheu erinnern. Astrid hat während ihres Aufenthaltes hier auf Zypern viel Zeit mit Aida und Carmen verbracht und es möglich gemacht, dass wir sie an der Leine in den Auslauf bringen können.
Leider nur kurz ist YIANNIS zu sehen, der Bruder von Yiana. Vielleicht könnt Ihr Euch erinnern, sein rechter Oberschenkelknochen war nicht in der Gelenkpfanne. Wir können nur spekulieren wie es zu dieser Dislokation gekommen ist.
War es ein Unfall oder ein Tritt eines Menschen? Trotzdem hat Yiannis seine Freude und Neugierde an uns Menschen behalten und kann ausserdem wieder schmerzfrei laufen.
Bei KIMY ist es wunderschön zu sehen, dass er sein Ziehen und Tempo an Nina angepasst hat. Kimy hat jedenfalls den Spaziergang in einen anderen und selten besuchten Teil des Tierheimes sehr genossen. In 3-4 Wochen wird aus dem vertrockneten Boden wieder Gras wachsen und die Hunde werden wieder ihr "Gemüse" selber ernten können.
Unsere Andrea schenkt uns einen kleinen Einblick ins Welpenreich von Rocky, Ronja, Ronny und "New Girl". Schon die kleinsten dürfen erste positive Erfahrungen mit der Zusammenarbeit mit dem Menschen machen. Erwartungsvoll heißen sie die heutige Beschäftigungszeit willkommen und freuen sich auf die Abwechslung im Shelteralltag und ein paar Streicheleinheiten. Aber seht selber …
Unsere beiden kleinsten Zita und Zola hatten am vergangen Wochenende Besuch von unserer Andrea. Beide sind sehr aufgeschlossen und freuen sich über menschliche Zuwendung. Sie springen an einem hoch mit der
Erwartung ein paar Streicheleinheiten zu erhaschen. Doch sie beruhigen sich relativ schnell und bieten nach kurzer Zeit bereits ein "Sitz" an. Dafür wurden sie sofort belohnt.
Auch über Spielzeug haben sie sich tierisch gefreut, vor allem über die Bälle, die mit Trockenfutter befüllt werden und über die Spieltaue. "Abwechslungsreiches" Spielen ist so wichtig für die Welpen, alleine mit Spielzeug und mit anderen zusammen, mit Hunden und mit Menschen. Das bietet wiederum andere Erlebnisse an, als nur das "sich gegenseitig in die Ohren oder Schwanz beissen".
Am Ende wurden die Futterbälle nochmal aufgefüllt und auf die Seite gelegt, sodass die Beiden sie morgens bevor Chami und sein Team sie wieder füttern, finden und damit ihr erstes Frühstück erarbeiten können.
HOBY hat das große Los gezogen und darf in den nächsten Tagen nach Deutschland zu seiner neuen Pflege-Mama fliegen.
Wir bedanken uns ganz herzlich, dass so ein großer Hund seine Chance bekommt und endlich zeigen kann, was in ihm steckt. Hier im Tierheim konnten wir ihn als einen Hund kennen lernen, der sich immer an uns Menschen orientiert hat. Er hat gerne mit uns gekuschelt und sich anfassen und streicheln lassen. Er ist aufmerksam, erkennt Kameras, die am Boden stehen und hat sie bereitwillig und vorsichtig in sein Maul genommen. Seltsamerweise hat der dazugehörende Mensch "etwas" panisch reagiert. Aber nur, weil sie dachte, dass er jetzt die Kamera gleich schlucken würde. Gerne hat er das "Ding" gegen Leckerlis ausgetauscht und gut war's dann auch wieder.
Heute waren so viele Freiwillige im Tierheim, dass Gregory, Paulina und ich uns 2 Gruppen mit je 3 Hunden zum Spazierengehen „ausgeborgt“ haben, plus Caesar, der aber schon letzten Sonntag draußen war. Als erstes kamen STINA, MAJA und TRIGO in den Genuß um das Tierheim zu gehen. Maja hat am meisten überrascht. Im Tierheim haben wir sie als einen Hund kennengelernt, dem laute Geräusche und schnelle Bewegungen Angst machen. Auf dem Spaziergang war sie neugierig und hat kaum Sicherheit bei uns gesucht. Es gab jetzt keine lauten Geräusche oder schnelle Fahrzeuge, die an uns vorbeigefahren sind. In der neuen Umgebung hat sich Maja entspannt und neugierig gezeigt. Sie hat draußen gepinkelt und auf DIE STELLE, wo sich bis jetzt jeder Hund gewälzt hat, Kot abgesetzt hat (ich erwähne das, weil es auch schon mal vorgekommen ist, dass einer unserer Tierheim Hunde sogar auf einem 3 Stunden Spaziergang sich nicht erleichtert hat. Im Auto dann herumgezappelt ist und im Zwinger sofort nach draußen gelaufen und gefühlte 10 Minuten gepinkelt hat).