Joss und Daisy3, unsere beiden Angst-Hunde, sind im Moment zusammen mit Maxim und zwei neuen Zypernpfoten, die gerade diese Tage ins Tierheim gekommen sind und wir werden in einem gesonderten Bericht über die beiden berichten.
Auf diesen Weg wollen wir uns wieder einmal für die geniale Spende der Schnüffel-Matte bedanken, die gerade in der Arbeit mit ängstlichen Hunden eine grosse Unterstützung ist.
Ich sitze "vor" der Tür und zwischen den beiden Zwingerbereichen steht der zusammenfaltbare Zaun. So können die drei anderen Hunde "dabei sein" und für ruhiges Verhalten belohnt werden. Nach kürzester Zeit haben sie es sich auf der bereit gelegten Badematte bequem gemacht und geduldig auf ihre Belohnungen gewartet. Ist doch ein bisschen besser als drei Pfoten-Paare, die von der anderen Seite an der Metalltüre hoch springen und kratzen.
Noodles in einem geschlossenen Raum (Zwinger) und Noodles draussen sind zwei verschiedene Hunde. Drinnen ist sie Mensch-orientiert, draussen Nasen-orientiert. Oder vielleicht denkt Noodles sich einfach nur "je schneller wir mit "dem da drinnen" fertig werden, umso schneller bin ich draussen". Noodles bietet ziemlich verlässlich ein SITZ an. Das ist DAS Verhalten, welches über all die Jahre im Tierheim am häufigsten positiv verstärkt wurde, entweder mit Leckerlis oder mit "Sesam öffne Dich".
Porthos war ein grossartiger Mitspieler und wurde für sein "ruhig stehen bleiben" ebenso belohnt. Noodles Übung war, sitzen bleiben, während in meiner offenen Hand Futter ist. Draussen konnte Noodles ihre Stellen, wo sie schon mal Igel, Eidechsen, Ameisen oder Leckerlis gefunden hat, ablaufen und kontrollieren, ob sich da wieder etwas hingewagt hat. Als sie bei uns in der Nähe war, konnte ich ihre Aufmerksamkeit bekommen und sie Sardinen unter den Steinen suchen lassen.
Noodles, eine grosse und grossartige Hündin, die in all den Jahren hier im Tierheim gelernt hat autark, selbstgenügsam und unabhängig zu sein.
Die hübsche Safira ist etwa 3,5 Jahre alt und kam vor einem Jahr zu uns ins Tierheim, nachdem sie aus der Tötungsstation gerettet werden konnte. Zu Beginn war sie sehr verschreckt und zog sich vor uns Menschen zurück. Heute merkt man von ihrer Schreckhaftigkeit kaum noch etwas.
Ihre Schreckhaftigkeit schien sich auf Menschen zu beziehen, aber nicht auf Umwelt- und/oder Außenreize, da sie heute in einer neuen Umgebung weder schreckhaft, noch panisch reagiert hat. Sie vertraut uns viel mehr als vor einem Jahr. Wenn man allerdings schnelle Bewegungen macht, kann es ein, dass sie in eine Unterwürfigkeitshaltung geht. Sie kommt dann aber direkt zu einem und möchte gestreichelt werden. Streicheln und Aufmerksamkeit ist das Größte für Safira.
Bei unserem heutigen Strandausflug mit ihren Hundefreunden Jaro, Harper und Wanda konnten wir sie von einer neuen und unbekannten Seite kennen lernen.
Ins Auto einsteigen: problemlos.
Offene Heckklappe und reinspringen: So als ob sie das täglich machen würde.
Im Auto mitfahren: Safira legt sich hin und wartet geduldig bis das Auto wieder steht.
Neue Umgebung (Strand und Meer): Safira erkundet ihre Umgebung mit der Nase und scheint vor dem Wasser keine Angst oder Bedenken zu haben.
Unser Rudolf lebt nun schon fast seit einem Jahr im Julia Tierheim auf Zypern. Im Mai 2017 wurde er nachts über den Tierheimzaun geworfen und begrüßte die Helfer freundlich am Tor.
Viel zu lange wartet dieser wundervolle, junge Rüde bereits auf seine eigene Familie. Von der anfänglichen Scheu merkt man Dank der freiwilligen Helfer, die sich Woche für Woche liebevoll um die Hunde kümmern, nichts mehr.
Rudolf freut sich, wenn er mit uns Menschen arbeiten darf. Für ein Leckerchen macht Rudolf alles mit. Er liebt uns Menschen und würde sicherlich einen tollen Familienhund abgeben. Natürlich ist er altersentsprechend aktiv und möchte gerne laufen und mit seinen Hundefreunden spielen. Auch über den Besuch einer Hundeschule würde er sich bestimmt freuen, denn Rudolf möchte noch ganz viel lernen. Er versteht sich mit Rüden und Hündinnen sehr gut, auch neue Hunde werden gut in die Gruppe aufgenommen. Daher könnte Rudolf auch als Zweithund vermittelt werden.
Nun fehlt Rudolf zu seinem perfekten Glück noch seine eigene Familie, die ihm zeigt wie schön ein Hundeleben sein kann.
Ist es wirklich schon wieder so lange her, dass der wunderschöne Eros zu uns gekommen ist? Als Eros im November 2016 zu uns kam, war er noch etwas reserviert und vorsichtig. Man kann das sehr gut auf dem Foto sehen, das wir bei seiner Aufnahme ins Tierheim gemacht haben. In der Zwischenzeit hat er gelernt, dass er hier bei uns nichts zu fürchten hat und er kann jetzt seine extrovertierte und lebensfrohe Seite zeigen.
Eros ist ein Hund mit überschäumender Freude am Leben und an uns Menschen und einer sehr hohen Bereitschaft zu kooperieren.
Er lebt friedlich in seiner Gruppe, spielt mit und rennt gerne mit Muck und Dora im Auslauf wobei es noch nie zu einem Konflikt gekommen ist.
Auf dem Weg vom Zwinger in den Auslauf "dürfen" wir mit ihm nicht zu schnell gehen. Nicht weil er nicht schnell wäre, sondern, weil er mit seiner Nase die neuesten Eindrücke auf dem Weg zum Auslauf einsammeln möchte.
Fuzzy ist seit Januar 2018 bei uns im Julia Tierheim auf Zypern und zeigt sich nach seiner Eingewöhnungsphase als ein Hund, der gerne mit uns zusammen arbeitet und auch kuschelt. Wenn er bereit ist sich streicheln zu lassen, dann reibt er seinen Kopf ähnlich wie eine Katze an der Hand oder an dem Körperteil, welches ihm am nächsten ist.
Auf der improvisierten Wippe auf dem Trainingsplatz zeigt Fuzzy keine Bedenken auf ein wackelndes Brett drauf zu steigen, darüber zugehen, auch wenn von hinten gedrängelt wird, der Fokus ist auf das Ziel gerichtet.
In seiner Hundegruppe erleben wir ihn als einen Hund, der sich einerseits ein bisschen dazwischen drückt, aber nicht so aufdringlich ist, dass es zu einem Konflikt kommt.
Unsere kleinsten entwickeln sich prächtig. Wir haben vor kurzem bereits hier berichtet.
Es war wirklich sehr wichtig, dass sie ihre Mami jetzt noch für ein paar Wochen bei sich haben. Vor ein paar Tagen sind noch zwei kleine Welpen im Tierheim eingezogen und wir hatten keinen freien Zwinger für sie. Unsere Super-Mami hat die beiden mit aufgenommen und sie dürfen sogar bei ihr trinken.
Vielen Dank an die Paten von Porthos und dass sie ihm ein so leckeres "CARE" Paket geschickt haben.
Das Interesse ist an den zusammengesteckten Hundenasen und deren wedelnden Schwänzen zu erkennen.
Die Jagdsaison neigt sich dem Ende und viele zurückgelassene Jagdhunde landen nun im Tierheim. Daher ist es an der Zeit Platz im Tierheim zu schaffen. Bislang konnten einige Hunde die Zweisamkeit genießen. So auch Jury und Sarah2 sowie Rudolf und Tamara.
Am vergangenen Wochenende haben wir diese vier Hunde das erste Mal im Freilauf zusammen gelassen, um zu schauen, ob die Chemie stimmt und sie gemeinsam in einen großen Zwinger umziehen können.
Als ein Laufhund freut sich Drake und auch Penny jedesmal, wenn sie aus dem Zwinger raus können.
Nach einer ausgiebigen Zeit im Auslauf, wo dieses Mal auch der Tunnel untersucht und ausprobiert wurde, ging es zurück in den Zwinger, wo dann das Weihnachtsgeschenk auf Drake wartete. Während Drake mit seinem Knochen beschäftigt war, bekam Penny natürlich auch etwas zu kauen.
Erstaunlich, wie so ein Knochen "verdunsten" kann.