Seit dem plötzlichen Ausbruch des verheerenden Feuers in Limassol am Mittwoch befinden wir uns im Ausnahmezustand.
Unsere freiwilligen Helfer sind seit Tagen pausenlos im Einsatz – um Leben zu retten. Leben, das sonst niemand sieht. Leben auf vier Pfoten, mit ängstlichen Augen und verkohltem Fell. Leben, das in den Flammen oft einfach zurückgelassen wird.
Wie so oft hier auf Zypern liegt die Verantwortung für die Tiere allein bei uns – den Freiwilligen. Es gibt keine offizielle Hilfe. Keine staatliche Unterstützung. Nur unsere Entschlossenheit – und unsere Liebe zu den Tieren.
Wir hatten unvorstellbares Glück: Unser Tierheim liegt auf der anderen Seite der Stadt.
Das Feuer kam uns nicht gefährlich nahe. Doch dieses Glück verpflichtet uns. Also haben wir alles mobilisiert. Einen Teil unseres Teams schickten wir ins Brandgebiet, während die anderen im Heim blieben, um Vorbereitungen zu treffen. Noch in der ersten Nacht halfen wir bei der Evakuierung mehrerer Tierheime. Fahrzeuge mit panischen Hunden kamen an, wir arbeiteten bis weit nach Mitternacht. Um Platz zu schaffen, mussten wir Zwinger umorganisieren, Gruppen zusammenlegen – alles, damit kein Hund abgewiesen wird. Jeder Einzelne zählt. Andere Helfer fuhren zur Tierklinik, um verletzte Tiere in Empfang zu nehmen. Auch dort drohte das Feuer zeitweise gefährlich Nahe zu kommen. Nur der Wind hat Schlimmeres verhindert.
Am Donnerstag fuhren wir selbst durch die rauchverhangenen Berge. Wir trafen Menschen, die in letzter Sekunde ihre Tiere freiließen – in der Hoffnung, dass sie vor dem Feuer fliehen können. Sie selbst verloren alles. Haus. Hof. Hoffnung. Wir fanden verletzte Tiere; verängstigt, zitternd, mit verbrannten Pfoten – wir brachten sie sofort in Sicherheit. Wir verteilten Futter, Erste-Hilfe-Material, Kleidung.
Und dann: Das nächste Feuer. Wieder mussten wir los, wieder ohne Pause, wieder bis tief in die Nacht. Die Bilder, die wir gesehen haben, brennen sich in unsere Herzen. Das Jammern, das Bellen, das Schweigen. Der Rauch, der in der Nase bleibt. Das Gefühl, nie genug helfen zu können. Und während das Thema bald aus den Schlagzeilen verschwinden wird, bleibt es für uns Alltag. Jeden Tag retten wir Tiere, versorgen sie, versuchen ihnen Sicherheit zu geben. Auch der „normale“ Tierheimbetrieb läuft weiter. Die Not kennt keinen Kalender.
Wir danken unserem Tierarzt, der auch nachts für uns die Türen öffnet. Ohne ihn wären viele dieser Tiere heute nicht mehr am Leben. Doch es ist noch nicht vorbei. Immer wieder lodern neue kleine Feuer auf – scheinbar gelöscht, aber durch den Wind neu entfacht. Sie werden zur Gefahr an vielen, verstreuten Stellen. Das Brandgebiet umfasst inzwischen schätzungsweise 120 Quadratkilometer. Die Menschen in den betroffenen Regionen kämpfen weiter – viele von ihnen haben bis heute weder Strom noch Wasser. Kein Licht, keine saubere Kleidung, kein funktionierendes Zuhause. Unsere Hilfe wird weiter gebraucht. Jetzt – mehr denn je.
Geben Sie Hoffnung – jeder Hund zählt!
Viele Hunde konnten dem Feuer in Limassol nur knapp entkommen. Verbrannte Erde unter den Pfoten, Rauch in der Lunge, Angst in den Augen – sie haben alles verloren. Kein Zuhause. Keine Sicherheit. Niemanden, der auf sie wartet. Im Julia-Tierheim schenken wir diesen traumatisierten Seelen einen sicheren Ort. Doch ihre Versorgung ist aufwendig – und ohne Ihre Hilfe kaum zu bewältigen.
Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende.
Ihre Hilfe ermöglicht es uns:
gerettete Hunde aus dem Feuer aufzunehmen
sie medizinisch zu versorgen und ihre Wunden zu behandeln
sie zu impfen und langfristig gesund zu halten
sie zu kastrieren, um verantwortungsvoll für ihre Zukunft zu sorgen
ihnen Zeit, Ruhe und Zuwendung zu schenken, damit sie wieder Vertrauen fassen können
Unterstützung vor Ort , für private Personen , die übergangsweise Tiere aufnehmen
Jeder Euro schenkt einem traumatisierten Tier eine zweite Chance – und ein Stück Geborgenheit.
Gemeinsam können wir helfen!
Spendenkonto:
Zypernpfoten in Not e.V.
IBAN: DE36 2305 1030 0510 4748 44
BIC: NOLADE21SHO Sparkasse Südholstein
Verwendungszweck: Brandhilfe
oder per Paypal: