Ein etwas anderer Einblick in das Julia Shelter.
Wir danken unserer Andrea für dieses wundervolle Video und wünschen allen Zypernpfoten in Not Freunden, Pflegestellen, Helfern auf Zypern und in Deutschland sowie allen, die sich mit uns verbunden fühlen, einen wunderschönen Start in die neue Woche!
Hallo, ich bin Bertie!
Ich bin jetzt schon seit Mai 2016 im Julia Tierheim untergebracht und lerne jeden Tag mehr den Menschen wieder zu vertrauen. Hände machen mir zwar noch immer ein bisschen Angst, vor allem wenn ich am Boden liege und sie mich am Kopf berühren wollen. Aber auf der anderen Seite, können Hände auch so toll streicheln und angenehm sein. Ich glaube, dass ich einfach noch ein bisschen Zeit brauche, bis ich wieder ganz entspannt neben einem Menschen liegen kann. Ich kann mich dunkel erinnern, dass ich immer gerne an ihrer Seite war, aber leider wollten sie meistens, dass ich draußen aufpasse.
Gestern kam der Anruf aus dem Tierheim, das Kalle nicht mehr stehen kann und sein Frühstück hatte er auch erbrochen. Wir brachten ihn sofort zum Tierarzt. Kalle lag in seinem Körbchen wie ein Häufchen Elend und flehte uns mit seinen großen dunklen Äuglein nach Hilfe an.
Er wurde sofort an den Tropf gelegt und wir stellten fest, dass seine Kniegelenke geschwollen sind und bei Druck ihm höllisch weh taten, auch war sein Zahnfleisch weiß. Er bekam sofort etwas gegen die Schmerzen und es wurde Blut abgenommen für eine Blutuntersuchung. Noch können wir nicht sagen, was er hat, aber eins ist sicher, er hat eine sehr schlimme Entzündung im Körper.
Kalle kam völlig traumatisiert aus der Tötungsstation und brauchte einige Tage um seine Ängste zu überwinden, die letzten Tage fing er an mit den anderen Hunden zu spielen und nicht mehr verängstigt in einer Ecke im Zwinger zu liegen. Auch kam er auf uns Helfer zu und lief nicht mehr weg. Er fing an sich sicher zu fühlen, Vertrauen zu uns aufzubauen und zu entspannen. Und leider lässt nun sein Körper raus, was krankheitsmäßig in ihm steckt, denn er fühlte sich nun sicher und konnte es zu lassen.
Kalle ist noch jung, sehr jung, aber doch schien sein junges Leben bereits beendet zu sein.
Er wurde in einem Dorf ausgesetzt und Einwohner des Dorfes meldeten ihn der Gemeinde, so landete er in der Sammelstelle für streunende Hunde (Pound oder auch Tötungsstation) des Dorfes.
Als sich nach 15 Tagen, die er in brütender Hitze in seiner kleinen Zelle verbringen musste, kein Besitzer gemeldet hatte (natürlich hatte er keinen Microchip), wären eigentlich seine Stunden gezählt gewesen.
Aber Kalle sollte doch Glück haben. Dieses Dorf hat einen Bürgermeister, der ein großes Herz für Hunde hat, aber hilflos vor der auf Zypern herrschenden Situation der streunenden Hund steht.
Zum Glück gab es keine weiteren Komplikationen und Stina & Bert haben die Nacht
gut überstanden.
Beiden geht es heute deutlich besser und Bert wurde schon heute früh aus der Klinik entlassen
und durfte zurück ins Tierheim in seine gewohnte Umgebung.
Stina wird noch eine weitere Nacht in der Klinik bleiben und wir hoffen, dass auch sie morgen
wieder zurück in ihre Hundegruppe darf.
Danke an alle für das eifige Daumendrücken!
Ihr/Euer Julia-Team
Nachdem wir glücklicherweise im letzten Jahr kein Schlangenbissopfer im Julia Shelter hatten, haben wir dieses Jahr nicht so viel Glück. Wir befinden uns in der heißesten Zeit des Jahres und leider drang letzte Nacht eine Schlange, auf ihrer Suche nach Wasser, in unseren Zwinger No. 9.
Diesmal waren die Opfer Stina und Bert, die bei ihrem Kampf gegen die Schlange von dieser gebissen wurden. Beide wurden am frühen Morgen umgehend zum Tierarzt gebracht, dort sind sie natürlich immer noch in Behandlung. Stina muss von der Schlange als erstes erwischt worden sein, denn sie sah am schlimmsten aus, ihr komplettes Gesicht war stark angeschwollen. Bei Bert war bei Ankunft beim Tierarzt erst der Hals geschwollen.
Wir sind zuversichtlich, dass Beide den Schlangenbiss überleben werden. Von der Schlange konnten im Zwinger nur noch der Kopf und der Rest vom Schwanz gefunden werden, die Hunde haben den Kampf gegen die Schlange gewonnen, aber zu welchem Preis.
Unser Rentner Sortiris konnte aus einer Tötungsstation gerettet werden und ins Julia Tierheim wechseln.
Er war, als er zu uns kam, mager und entkräftet und saß natürlich voller Zecken. Auch stellten wir fest, dass er eine Ohrenentzündung hatte, die mit den üblichen Mitteln nicht zu behandeln war.
Der Tierarzt bat uns ihn für 1 Woche in der Klinik zu lassen, damit er das Ohr täglich spülen kann, aber auch dieses half nur bedingt.
Daher musste er nun operiert werden, um das Ohr komplett zu reinigen und alles was sich durch das
Spülen nicht aus dem Ohr rausholen ließ, abfließen zu lassen.
Sobald wir den Operationsbericht haben, werden wir Ihnen/Euch über den Ausgang der Operation berichten und natürlich auch über den Betrag, den wir Dank Ihrer/Eurer Hilfe aus unserem Notfellchentopf begleichen können.
Sechs Tueren konnten wir bereits durch Ihre/Eure Hilfe im Julia erneuern, und dafür möchten wir uns
ganz herzlich bedanken!!!!
Wer sich wundert, dass es noch keine Tür mit der Zahl 01 gibt, die erste Tür ist die Bürotuer des alten Zwingergebäudes, natürlich bekommen als aller erstes die Zwinger in denen die Hunde sind neue Tueren und dann erst wir Zweibeiner.
Tausend Dank & liebe Grüße
Ihr/Euer Julia-Team







