Ein kleiner Bericht von Wiebke und Esther zu unserem Buddy:
Buddy fand Esther toll. Und Esther fand Buddy toll. Fast sofort, nachdem Buddy im Auslauf angekommen war, nahm er von sich aus Kontakt zu ihr auf und ließ sich ausgiebig streicheln. Auch danach kehrte er immer wieder zu ihr zurück, um weiter mit ihr zu schmusen. Dabei war er sehr freundlich und geduldig und ließ Esther bespielsweise auch an seinen Ohren herumspielen.
Buddy war nicht zu stürmisch, sondern schien sich auf die Bedürfnisse eines sechsjährigen Mädchens recht gut einstellen zu können. Insgesamt habe ich Buddy als sehr menschenbezogenen Hund erlebt, der sowohl die Zuwendung von Kindern als auch von Erwachsenen sehr genießt.
Unsere Natasha scheint ein absoluter Pechvogel zu sein.
Sie ist eine sehr liebe und sanfte Hündin und wir fragen uns warum diese Hündin keine Chance bekommt.
Liegt es an ihrer Fellfarbe?
Liegt es daran, dass sie so lieb und unauffällig ist?
Warum wird diese wunderschöne Hündin immer übersehen?
Unsere Zypernpfoten hatten vergangen Monat eine Woche Besuch von Wiebke und ihrer 6 jährigen Tochter Esther. Hier ein Bericht über unsere Trudi:
Trudi haben wir als zurückhaltend, nicht jedoch als ausgemachten "Angsthund" erlebt. Gemeinsam mit Pride hat sie in der Woche, die wir (Wiebke und Tochter Esther) mit den Hunden verbracht haben, die größte Entwicklungsspanne durchlebt. Wir haben Trudis Zwingergruppe an allen sechs Tagen im Auslauf gehabt, hier eine kurze Schilderung von Trudis Verhalten in dieser Zeit:
An Tag 1 brachte Chami uns die Hunde nach draußen. Er machte mich darauf aufmerksam, dass Trudi sich nur schwer anfassen und damit anleinen lässt. In der Tat kam sie im Zwinger immer schwanzwedelnd auf uns zu und wollte dringend mit nach draußen genommen werden, schreckte aber auf dem letzten Meter vor der Kontaktaufnahme immer vor der eigenen Courage zurück und sprang wieder weg. Nur mit einem beherzten Griff an ihr Halsband im genau richtigen Moment konnte man sie schnappen. Dann aber hielt sie still und ließ sich leicht anleinen und führen.
An Tag zwei hatte ich für die Gruppe nur wenig Zeit und wollte Trudi nicht durch eine überhastete Aktion in Stress versetzen, daher ließ ich sie mit Daisy im Zwinger.
Unsere Darling humpelte plötzlich sehr stark. Wir brachten sie sofort zum Tierarzt und er stellte einen Bänderriss in ihrem linken Hinterbein fest. Sie musste sofort operiert werden und nach ihrer Operation musste sie noch eine Weile in der Klinik in einem kleinen Zwinger bleiben, um sicher zu stellen, dass sie sich nach der Operation nicht viel bewegt. Dieses können wir natürlich im Tierheim nicht kontrollieren.
Ihre Patin hatte bereits EUR 50,00 für unsere Darling gespendet, als sie von ihrem Dilemma erfuhr. Vielen Dank dafür.
Ende März flog ich gemeinsam mit meiner sechsjährigen Tochter für eine Woche nach Zypern, um das Julia-Tierheim zu besuchen und vor Ort Unterstützung bei der Hundebetreuung zu leisten.
Vier Monate zuvor hatte ich noch nie von den Zypernpfoten gehört.
Dann machten wir uns auf die Suche nach einem neuen Familienhund – gerne aus dem Auslandstierschutz –, stießen bei unseren Recherchen auf den Verein „Zypernpfoten in Not“ und adoptierten kurz darauf Zypernpfote Chico.
Nicht nur waren und sind wir super glücklich mit unserem neuen Familienmitglied (hier berichte ich davon), sondern seit dem Erstkontakt zum Verein bin ich auch generell sehr beeindruckt von der gut organisierten und strukturierten Arbeit, dem großen Engagement für die ungewollten Hunde Zyperns und der unglaublich guten und transparenten Kommunikation dieser Arbeit nach außen.
Unter unseren 10 kleinen Welpen, die an der Tierarzt Klinik ausgesetzt wurden, ist leider das Parvo Virus ausgebrochen. Gestern hat der Kleinste der 10 Welpenkinder erste Symptome gezeigt und obwohl er sofort vom Tierarzt behandelt wurde, hat er die Nacht nicht überlebt.
Das Virus hat unbarmherzig zugeschlagen.
Zwei weitere Welpen zeigten heute Morgen erste Symptome und sind in Behandlung.
Alle neun sind beim Tierarzt in Isolation, die beiden erkrankten natürlich schon getrennt von den anderen sieben Geschwistern. Alle sind unter ständiger Beobachtung und wir können nur beten, dass nicht weitere der Zwerge erkrankt sind, was aber leider sehr unwahrscheinlich ist.
Sie sind viel zu früh von der Mutter weggenommen worden und haben daher nur wenig oder keinen Schutz durch die Muttermilch erhalten. Wer kleine Welpen einfach aussetzt, davon können wir ausgehen, hat sie vorher nicht im Warmen untergebracht, was bedeutet, dass sie dem schlechten Wetter ausgesetzt waren. Nun ist der Virus, der in ihren kleinen Körpern saß, bei Dreien ausgebrochen.
Mittwoch, 08.03.2017 ANREISE
Endlich war es soweit : Abflug nach Paphos, Zypern um 9.00 Uhr. Die schon seit Tagen empfundene Vorfreude machte sich noch breiter.
Ankunft um 14.35 Uhr : Claudia, Anja und ich
Abflug kurze Zeit später : Maddy, Marlon, Carlos, Brit und Lotte auf dem Weg mit Herrn Schöller in ein neues Leben. Viel Glück, ihr Süßen !!!!!
Außer Einkaufen und nettem Beisammensein ist an diesem Tag nicht mehr viel passiert. Penetrant meldet sich die Vorfreude wieder und flüstert uns leise ins Ohr: Morgen erster Tag im Shelter !!!! Yipphieeee !!!!!
Diese 10 Zwerge wurden Freitagabend im Dunkeln vor der Klinik unseres Tierarztes ausgesetzt. Sie hatten großes Glück, dass eine Mitarbeiterin vor die Tür ging um eine Zigarette zu rauchen und das klägliche Jammern der Kleinen hörte. Ansonsten wären sie sicher nicht schon am Abend entdeckt worden. „Manchmal rettet Rauchen auch Leben......“
Wir schätzen ihr Alter plus/minus 6 Wochen. Ihre Mutter wird sicher noch Milch haben, worum sich ihre Besitzer, die die Welpen so skrupellos entsorgt haben, sicher auch keine Gedanken machen.
Die Kleinen müssen nun erst einmal beim Tierarzt bleiben, da wir einfach keinen freien Zwinger haben um sie aufzunehmen.