Heute am 1. Advent möchten wir Sie mitnehmen auf eine kleine Rundreise durch unser Julia Tierheim
auf Zypern. Immer wieder bekommen wir Nachfragen aus Deutschland,
ob wir nicht mal das Tierheim und das Gelände vorstellen können.
Diesen Wunsch möchten wir heute nun endlich erfüllen!
Es ist unser kleiner wundervoller Ort, an dem wir versuchen, den Hunden ein Sprungbrett in ihr neues
Leben zu ermöglichen. Dieser Platz ist das Ergebnis von langjähriger Arbeit sowie viel täglichem Einsatz
vor Ort und natürlich nur möglich durch die Unterstützung von allen Helfern und Spendern in
Deutschland und auf Zypern.
Wir hoffen, dass das Video einen kleinen Eindruck in das Leben der Hunde im Tierheim vermittelt .
Wir wünschen Ihnen allen einen schönen ersten Advent!
Herzliche Grüße vom Zypernpfoten in Not e.V. Team
Wir erhielten einen Notruf einer Mitarbeiterin aus einem kleinen Dorf, wo wir regelmäßig helfen, wenn dort herrenlose Hunde gefunden werden. Ihnen wurde eine Hündin gebracht, die schwer verletzt war.
Sofort fuhren wir los, um sie aus dem Gemeinde Käfig zu holen und zum Tierarzt zu fahren.
Naima lies sich problemlos aus dem Käfig holen und ins Auto legen, sie hatte große Schmerzen und war froh, dass sich nun um sie gekümmert wurde.
Die Untersuchung beim Tierarzt ergab, dass sie einen schweren Bruch im rechten Bein hatte, vermutlich wurde sie von einem Auto angefahren und liegen gelassen. Der Bruch war frisch und nur eine sofortige Operation konnte ihr Bein retten. Die weitere Untersuchung ergab ebenfalls, dass sie trächtig war und nach Beratung mit dem Tierarzt haben wir uns entschlossen trotzdem zu operieren.
Sofort wurde ein Termin in einer Spezialklinik gemacht und schon einen Tag später wurde Naima operiert.
Naima war vom ersten Moment an sehr lieb uns geduldig und sie wachte sogar schwanzwedelnd aus der Narkose auf. Wir merkten sofort, dass sie nun nicht nur lieb und geduldig war, sondern richtig fröhlich, denn nun hatte sie endlich keine Schmerzen mehr.
Naima musste noch weitere sechs Wochen bei unserem Tierarzt unter Beobachtung bleiben und erhielt auch in dieser Zeit Physiotherapie.
Die Operation mit anschließender Physiotherapie war ein voller Erfolg; Naima kann wieder laufen und hat in ihrer Zeit in der Klinik neun Hundekindern das Leben geschenkt.
Inzwischen ist Naima zu uns ins Tierheim gezogen und kümmert sich liebevoll um ihre kleine Rasselbande.
Eine wichtige Notfellchen-Info gleich vorab: Mayia ist inzwischen sehr gut auf ein Epilepsie-Medikament eingestellt und hatte keine weiteren Anfälle mehr. Sie kann so ein ganz normales Leben führen.
Unsere Mayia ist eine überaus menschenbezogene Hündin, sie möchte auf jeden Fall immer in der Nähe ihrer Bezugspersonen sein, ist dabei aber nicht aufdringlich sondern legt sich einfach gerne dazu. Sie ist nicht der typische Kuschelhund, holt sich zwar zwischendurch selbstverständlich mal Streicheleinheiten ab und liegt gemütlich mit auf dem Sofa, aber eben nicht unbedingt auf dem Schoß oder eng an den Menschen gelehnt.
Rassebedingt möchte Mayia gern der Sheriff im Haus sein und alle - aber auch wirklich alle! - Entscheidungen für ihre Menschen und/oder Tier-"Rudel“ selber treffen. Sie lässt sich aber bereitwillig umleiten und ist dann eigentlich sogar total dankbar und erleichtert. Sobald sie merkt, dass ihr Mensch alles selber regelt, kann sie sehr gut entspannen und die Verantwortung abgeben.
Dass sie bereits 8 Jahre alt ist, hat Mayia wohl bisher noch keiner erzählt, denn beim Spazierengehen merkt man es ihr nicht im geringsten an... Sicherlich benötigt sie keine Marathonausflüge, liebt es aber total, einfach zu laufen und sich zu bewegen. Zum alten Eisen gehört Mayia definitiv noch lange nicht, sie möchte ihre täglichen Eroberungstouren genießen und ist noch überaus lernwillig, wenn auch manchmal durchaus etwas stur.
Im Umgang mit anderen Hunden entscheidet die Sympathie. Mayia kann durchaus auch spielen, hat dabei aber einen etwas eigenen Stil, der etwas ruppig und auch lauter sein kann, womit nicht jeder Artgenosse gut umgehen kann. Mittlerweile kann sie andere Hunde auch schon viel besser einschätzen und lesen, ist jedoch manchmal noch etwas unsicher und benötigt dann die Unterstützung von uns Zweibeinern.
Im neuen Zuhause sollten keine kleinen Kindern und andere Tierarten dauerhaft wohnen, da Mayia sehr reizempfänglich ist. Ein Garten wäre für unsere Sonnenbeterin ein absolutes Plus. Eine Wohnung sollte sich in der unteren Etage befinden oder per Fahrstuhl erreichbar sein und eher in einer ruhigeren Wohngegend liegen.
Können Sie sich vorstellen, unserem Notfellchen Mayia ein liebevolles Zuhause zu schenken? Dann melden Sie sich gern bei uns, Mayias Köfferchen ist schnell gepackt!
Dass unsere Spendencontainer seit den Corona Jahren nicht mehr wie gebucht verschifft werden, daran haben wir uns inzwischen gewöhnt und kalkulieren es in unsere Planung mit ein. Daher war uns klar, dass der Container nicht, wie gebucht Ende Juli ankommt, sondern in den August rutschen wird und wir haben vorsichtshalber schon geprüft, ob Gabelstapler und LKW zur Entladung zur Verfügung stehen. Zu unserer Erleichterung wurde uns gesagt, dass alle da sind und erst in der 2ten Hälfte August in den Urlaub gehen.
Pustekuchen, als wir Gabelstapler und LKW zur Entladung am 08ten August buchen wollten, war der Gabelstaplerfahrer im Urlaub.... Nach langem Suchen haben wir Ersatz gefunden, dieser Fahrer konnte/wollte aber erst um 10:30 kommen und nicht wie gewünscht schon morgens um 07:00 oder 08:00 Uhr, um nicht in der mörderischen Hitze entladen zu müssen.
Wir hatten keine Wahl und bereiteten uns auf eine Hitzeschlacht vor. Aber es sollte noch schlimmer kommen, der Gabelstapler kam um 10:30 nicht und vertröstete uns auf später. Also fingen wir an die Paletten schon im Container abzupacken und auf den LKW zu laden und diesen dann per Hand vor unseren Lagercontainer ebenfalls Karton für Karton zu entladen.
Mit einer Verspätung von über zwei Stunden kam endlich der Gabelstapler und hatte immer noch genug zutun, denn natürlich hatten wir nur ein paar der 19 Paletten geschafft abzupacken. Hätten wir den 40' Container komplett per Hand entladen müssen, das hätten wir nicht überlebt.
Und wieder war der Container voller toller Dinge, die wir und unsere Hunde dringend benötigen. Futter, Leinen, Halsbänder, Leckerlies, Putzmaterialien, etc. Wir sind nun wieder für den Winter gerüstet, denn unsere Vorräte an Decken, Handtüchern, alles was die Hunde etwas vor der Kälte schützt waren fast aufgebraucht.
Eigentlich wollten die Inspektoren des Veterinäramts einer Beschwerde über Schweine nachgehen. Anwohner beschwerten sich über Schweine, die regelmäßig aus einer nahe gelegenen 'Farm' ausbrachen und sich in ihren Gärten vergnügten.
Als die Inspektoren sich der 'Farm' näherten, hörten sie Hundegebell und je näher sie kamen, desto deutlicher war zu hören, dass es kein normales Bellen war. Nein, es klang wie ein verzweifelter Hilferuf der Hunde.
Der Eindruck bestätigte sich als sie ankamen und die erste Aktion der Inspektoren war, ebenfalls einen Hilferuf an uns zu Senden.
Die Hunde an diesem Ort waren in einem schrecklichen Zustand, ohne Wasser, ohne Futter der brütenden Hitze ausgesetzt. Es stank fürchterlich und auch die Wellblechdächer boten den Tieren keinen Schutz vor der Hitze. Es war Freitag und ob gerade die Welpen das Wochenende überleben würden, war fraglich.
Wir stellten schnell ein Hilfsteam zusammen, welches aus unserem Tierheim Transportboxen holte. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch keine genaue Hundeanzahl, so luden wir ein was an Boxen in die Autos passte. Es wurde ein Treffpunkt mit einem Mitarbeiter des Veterinäramtes ausgemacht, denn alleine hätten wir den Ort nicht
gefunden.
Auch riefen wir unseren Tierarzt an, um ihn zu Informieren, dass wir leider die Mittagspause crashen müssen und mit einer noch nicht bekannten Hundezahl kommen, die dringend ihre Hilfe benötigen.
Noch vor der Polizei trafen wir an diesem schrecklichen Ort ein und als die Beamten endlich kamen und wir das Go bekamen, konnten wir die Hunde einladen und uns mit Polizeibegleitung auf den Weg zu unserem Tierarzt machen.
Auf Zypern muss man schon mutig sein, wenn man sich während der Jagdsaison traut, an einem Mittwoch oder Sonntag außerhalb der Städte, in ländlicher Gegend spazieren zu gehen.
Entweder fliegen einem die Kugeln der Jäger um die Ohren oder man trifft auf Fälle wie Loulou.
Da sich die Jäger auch nicht nur in den ausgewiesenen Jagdgebieten aufhalten, sondern jagen wo es ihnen gefällt, braucht man sich nur wenige Meter von seinem Haus zu entfernen und schon weiß man nicht was als nächstes passiert.
So geschehen am Sonntag. Eine Helferin unseres Tierheimes bewegte sich nur ein wenig von ihrem Haus im Dorf weg und traf auf Loulou.
Loulou wurde sicher schon Anfang der Saison zurückgelassen oder war dem Jäger, der sie besaß weggelaufen. Vermutlich in den Bergen und sie hatte es nun auf der Suche nach Futter und Wasser bis zum Dorf geschafft.
Loulou lies sich schnell einfangen, die Kraft zum weglaufen hatte sie nicht mehr, denn sie konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Als sie im Auto war, legte sie sich hin und war sichtlich froh weich liegen zu dürfen. Schon im Auto wedelte sie mit ihrer Rute und sie hörte auch während der ersten tierärztlichen Untersuchung nicht auf sich zu freuen. Ihre Hoffnung in Sicherheit zu sein und dass ihr nun geholfen wird hat ihr die Kraft gegeben.
Zum Glück fiel der Test auf Mittelmeerkrankheiten negativ aus. Natürlich sind nicht alle Blutwerte im normalen Bereich, was mit ihrem allgemein schlechten Zustand zusammen hängt, aber wir sind frohen Mutes, dass Loulou wieder ganz gesund wird, es braucht nur seine Zeit.
Wir möchten auf diesem Wege auch nach lieben Paten für Loulou suchen, die sie in dieser Zeit unterstützten und aus der Ferne lieb haben.
Schon am Montag ging es Loulou besser und sie konnte einen kurzen Spaziergang auf dem Gelände unseres Tierarztes machen. Sie wird noch etwas in der Klinik bleiben und zu uns ins Tierheim kommen, wenn sie kräftig genug ist.
Liebe Grüße
Ihr/Euer Julia-Team
Nachdem das Schiff mit unserem Container an Bord mal wieder eine Woche Verspätung hatte, war es am Samstag endlich soweit und der sehnlichst erwartete Container wurde uns zum Tierheim geliefert.
Auch der Wettergott freute sich, denn das Auspacken wurde von strahlendem Sonnenwetter begleitet. Erst als wir fertig waren, zogen Regenwolken auf und später fing es auch an zu regnen.
Um diese Jahreszeit ist es glücklicherweise noch nicht heiß und das Auspacken ist nicht so schweißtreibend und geht schneller von der Hand. Der Samstag gehört eigentlich immer voll und ganz unseren Hunden, denn an diesem Tag können die meisten unserer freiwilligen Helfer kommen.
An diesem Samstag mussten die Hunde also etwas warten, bis sie dran waren. Doch bei so vielen tollen Spenden haben sie gerne gewartet und wir blieben bis es dunkel wurde im Tierheim, um Zeit mit ihnen zu verbringen.
Auch unsere Merlyn, die vor Kurzem eine Hüftoperation hinter sich brachte, kam zum Helfen. Sie freut sich jedes Mal wahnsinnig über die Hilfe aus Deutschland und bei so viel Hilfe und Arbeit die in Deutschland für unsere Hunde geleistet wird, hält eine Operation unsere Merlyn nicht davon ab bei der Ankunft der Spenden ebenfalls zu helfen.
Für alle Vier- und Zweibeiner waren wieder tolle Dinge im Container. Viele Decken, die wir gerade um diese Jahreszeit sehr brauchen, um den Hunden an den kalten Tagen und Nächten etwas warmes zum Kuscheln in die Zwinger geben zu können. Hundemäntel, die im Winter besonders die Hunden mit kurzem Fell vor der Kälte schützen. Wir bedanken uns auch herzlich für die vielen Leckerlies, die uns inzwischen ausgegangen waren und so dringend für unser Training und die Beschäftigung der Hunde benötigt werden. Auch Futter, Leinen, Halsbänder, Spielzeug etc. war wieder dabei und wir konnten unsere Vorräte, die langsam zur Neige gehen, auffüllen. Und auch Überraschungen und Leckerlies für uns Helfer waren wieder dabei, die auch immer große Freude auslösen.
Es wurden wieder viele Fotos gemacht und auch gefilmt, sodass hoffentlich jeder seine Spenden wiedererkennen wird.
So war dieser Samstag ein doppelt schöner, denn wir konnten nicht nur Zeit mit unseren Hunden verbringen, sondern auch die immer so dringend benötigten Spenden, ausladen und bewundern.
Hallo mein Name ist Tanja. Vor 2 Jahren sind mein Mann, unsere Hündin Citta und ich nach Zypern ausgewandert.
Leider erkrankte unsere Citta kurz nach unserer Ankunft schwer und wir mussten sie schweren Herzens gehen lassen. Nachdem unsere Citta über die Regenbogenbrücke gegangen war, wollten wir gerne ihr restliches Futter, Medikamente, Körbchen usw. einem Tierheim schenken und fragte unsere Tierärztin Georgia, die sich so hingebungsvoll um Citta gekümmert hatte, ob sie uns einen Tipp geben könnte an wen wir die Sachen spenden können. Georgia erzählte uns von CyDRA und dem Julia Tierheim. Aufgrund ihrer Erzählungen sagte mir mein Bauchgefühl schnell, daß mein Mann und ich dort gut ins Team passen würden . So kam es , daß Georgia den Kontakt herstellte. Eine Woche später trafen wir nach dem wöchentlichen Tierarzt Tag des Tierheims auf Barbara und Silke.
Es war ein tolles erstes Gespräch auf dem Parkplatz beim Tierarzt, die Chemie stimmte sofort. Wir bekamen eine Einladung uns das Tierheim an einem Samstag mal anzuschauen. Ohne große Vorstellungen oder Erwartungen machten mein Mann und ich uns an einem Samstag zu unserem ersten Besuch ins Julia Tierheim auf.
Wir waren vom ersten Betreten des Tierheim Platzes mitgerissen vom Engagement der Helfer , dem guten Zustand des Tierheims und vor allen Dingen der Hunde. Natürlich sollte es nicht mein letzter Besuch gewesen sein, schnell wurde ich in das eingeschweißte Helferteam aufgenommen und verbrachte jeden Samstag im Tierheim mit den Hunden.
Hallo Zusammen!
Ich darf mich heute kurz vorstellen und erzählen, wie ich zu den Zypernpfoten gekommen bin:
Mein Name ist Noemi und alles begann mit einer Rettungsaktion zweier Fund-Welpen auf Zypern. Meine Freunde kannten das Team der Zypernpfoten bzw. das Julia-Tierheim und so brachten wir die beiden Kleinen damals genau dorthin. Kaum hatte ich das Gelände betreten, war es um mich geschehen, mir war sofort klar, hier möchte ich helfen und der Rest ist Geschichte. Seither gehe ich regelmäßig mit meiner Beagle-Hündin Maxi, die auch auf Zypern gerettet wurde, ins Shelter und kümmere mich um die Hunde vor Ort. Es ist das schönste Gefühl, diesen treuen Seelen etwas Gutes tun zu können und zu sehen, wie sie sich entwickeln und dann schließlich ihr Zuhause finden.
Und wie das so ist, darf zur heutigen Zeit ein Social-Media-Auftritt natürlich nicht fehlen, und so kam es, dass ich ein Teil des Instagram-Teams geworden bin.
Ich bin mit Hunden aufgewachsen, darum war es mir schon immer ein Anliegen, Tieren, und ganz besonders Hunden, zu helfen. Vor allem seitdem ich auf Zypern lebe, wo ich bereits vor meiner Zeit bei den Zypernpfoten immer wieder auf ausgesetzte oder angekettete Hunde gestoßen bin, denen ich gerne mehr geholfen hätte als sie “nur“ mit Futter zu versorgen oder sie “mal“ spazieren zu führen. Ich bin so froh, ein Teil von Zypernpfoten und dem Team des Julia-Shelters zu sein und finde es wahnsinnig schön zu sehen, wie viele Menschen es doch gibt, die uns und den Tierschutz generell unterstützen!
Viele liebe Grüße aus Zypern,
Noemi