Nachdem wir über die schlimmen Umstände, in denen Irma ihr Leben fristen musste, informiert wurden, schalteten wir sofort das Veterinäramt ein. Umgehend fuhren die Inspektoren zu dem uns beschriebenen Ort und holten Irma aus dem Holzverschlag heraus und beschlagnahmten sie.
Leider ist das Schicksal von Irma kein Einzelfall auf Zypern; viele, viele Hunde werden auf der Insel in solchen oder schlimmeren Verhältnissen gehalten und ihre Besitzer behaupten steif und fest, dass sie ihre Hunde lieben....
Nun ist Irma bei uns und konnte ihr Leben, welches sie einsam in einem Holzverschlag bisher verbringen musste, hinter sich lassen.
Anfänglich schaute sie uns ungläubig mit ihren großen Augen an, wenn wir sie in ihrem Zwinger besuchten. Leider musste sie anfänglich auch bei uns noch alleine sein, da sie läufig war. Aber nun bekam sie täglich Besuch, Zuwendung und Streicheleinheiten. So viel Aufmerksamkeit hat sie ihr ganzes Leben noch nicht bekommen.
Inzwischen teilt sie ihren Zwinger mit anderen Hunden und freut sich unglaublich nicht mehr alleine sein zu müssen. Die Helfer im Tierheim findet sie große klasse und kann nicht genug an Streicheleinheiten bekommen.
Irma ist eine sehr liebe und verschmuste Hündin und wir hoffen sehr, dass sie bald ihre eigene Familie finden wird und für sie ein ganz neues Leben beginnen kann.
Heute möchten wir Ihnen unsere Melina auf Zypern vorstellen:
Als Melina vor einigen Jahren zu uns als Helferin ins Tierheim kam, war sie noch neu im Tierschutz und wusste sicherlich auch noch nicht was sie in der Zukunft erwarten würde.
Ihre große Tierliebe und das große Unrecht gegenüber den Tieren auf Zypern und der daraus entstehende „Drang „ etwas zu verändern und den Tieren zu helfen wurde immer größer und sie hatte beschlossen, selber aktiver dagegen etwas zu tun.
Mittlerweile ist Melina eine Vollblut Tierschützerin geworden. Sie hat einen großen Anteil an unserer Arbeit und der Vermittlung im Julia Shelter. Gerade unsere Problemfellchen, die es immer wieder besonders schwer haben ein neues zu Hause zu finden, haben es ihr besonders angetan. Unermüdlich ist sie für diese Fellnasen auf der Suche nach den geeigneten Familien.
Melina hat es geschafft sich ein Netzwerkt in Belgien und England aufzubauen und dort Organisationen gefunden, die unseren Anforderungen für die Vermittlung der Hunde entsprechen. Die Vermittlungen von unseren Hunden erfolgt immer mit enger Absprache mit uns vor Ort.
Es handelt sich um Hunde, die keine Chance in Deutschland auf eine geeignete Familie haben und doch so dringend einen Weg aus dem Tierheim in ihr eigenes, warmes Körbchen benötigen.
Melina ist eine Vollblut Tierschützerin mit einer vollen 7 Tage Woche und ist zusätzlich auch noch Vollzeit berufstätig. Wie alle anderen Helfer auch verbringt Melina ihre "sonstige" freie Zeit bei den Hunden im Tierheim. Ganz nebenbei fährt unsere Melina immer mit besonders aufmerksamen Augen und dem bestimmten Blick über die Insel und nicht selten fallen ihr neue Vierbeiner direkt vor die "Füße".
Melina ist aus unserem Team nicht mehr wegzudenken!! Unermüdlich ist sie für die Tiere im Einsatz!
Tom's Patellaprobleme wurden immer größer und es war für ihn kein Spaß mehr, wenn er aus seinem Zwinger raus durfte, um auf dem Tierheimgelände frei herumlaufen zu dürfen. Schon nach kurzer Zeit setzte er sein rechtes Hinterbein gar nicht mehr auf, es tat ihm zu sehr weh.
Für Tom ist es einfach das Größte aus seinem Zwinger heraus zu dürfen und sich in der Nähe oder
auf dem Schoß der Helfer aufhalten zu dürfen.
Deshalb haben wir uns entschlossen nicht mehr zu warten bis die Nächte warm werden um ihn zu operieren, denn ihn wochenlang nicht mehr aus dem Zwinger zu lassen, damit er sein Bein schont, wäre für Tom nicht auszuhalten gewesen.
Tom wurde also letzte Woche operiert und wird nun ein paar Wochen bei unserem Tierarzt in der Klinik bleiben. Dort wird er Nachts nicht frieren und auch gleich die nötige Pysiotherapie bekommen, damit sein Beinchen bald wieder voll einsatzbereit ist.
Tom hat die Operation gut überstanden und es geht ihm, dank der liebevollen Fürsorge der Mitarbeiter
unserer Tierklinik, sehr gut.
Nur Dank der lieben Spender für unseren Notfellchentopf, konnten wir diese Entscheidung für Tom
treffen und wir sind unseren lieben Spendern wieder einmal unendlich dankbar.
Liebe Grüße
Ihr/Euer Julia-Team
Diese Woche ist der erste Spendencontainer des Jahres angekommen.
Wie immer ist er verspätet gekommen. Dieses mal hatte das Schiff einen Maschinenschaden und musste die Reise unterbrechen.
Wir haben bereits sehnsüchtig auf den Container gewartet, denn die Futtervorräte gingen so langsam zur Neige und auch die um diese Jahreszeit so dringend benötigten Decken waren inziwschen alle verbraucht.
Da es vor Weihnachten keine Containerankunft mehr gab, kamen auch viele leckere Weihnachtsgeschenke für unsere Vier- und Zweibeiner mit, was natürlich eine extra schöne Überraschung für alle ist.
Auch ist diese Jahreszeit viel besser zum Auspacken, denn die Temparaturen sind viel angenehmer als im Sommer.
Wieder haben wir ganz viele tolle Dinge und Überraschungen auspacken dürfen, die unseren Tieren unglaublich helfen. Wir können nicht oft genug widerholen wie wichtig und unersätzlich diese tollen
Spenden für uns sind.
Wir möchten uns ganz, ganz herzlich bei Frau Eileen Pierstorf, den Glücksbringern für alle Pfoten, Frau Heinz, unseren Vereinsmitgliedern, Pflegestellen und Adoptanten, die so fleißig Spenden für uns sammeln, danken.
Und natuerlich danken wir auch ganz herzlich den lieben Spendensammlern, die die Spenden so zuverlässig und regelmäßig zu unseren Sammelstellen bringen und der Firma Trans Team GmbH Hamburg für die tolle Abwicklung und den Versand unseres Containers.
Ohne diese über die Jahre gewachsene Teamarbeit wäre diese große Hilfe für unsere Tiere nicht möglich.
Wie immer haben wir so viele Fotos wie möglich geschossen und hoffen, dass jeder seine Spenden auf den Bildern wiedererkennt.
Tausend Dank & liebe Grüße
Ihr/Euer Julia-Team
Vor drei Wochen kamen Billy, Sasha und Mabel total abgemagert und verängstigt zu uns.
Wären sie nicht gefunden worden, würden sie vielleicht heute nicht mehr am Leben sein.
Uns treibt es immer wieder die Freudentränen in die Augen, wie schnell sich viele Hunde von ihrem Martyrium erholen und sogar ihr Vertrauen in uns Menschen wiederfinden.
Dabei ist auch unsere Zeit durch die vielen Hunde im Tierheim begrenzt, die wir mit ihnen
verbringen können, aber vorsichtiges hochfüttern und die Liebe und Streicheleinheiten die wir ihnen geben konnten, haben sie zu fröhlichen und verspielten Welpen werden lassen.
Wir freuen uns ungaublich über die tolle Entwicklung von unseren Neujahrs Notfellchen
und hoffen sehr, dass sich auch bald ihr Traum einer eigenen Familie erfuellt.
Liebe Grüße
Ihr/Euer Julia-Team
Das neue Jahr ist gerade mal ein paar Stunden alt und schon werden wir mit der neuen Realität auf der Insel konfrontiert.
Am Meer wurde eine Hundegruppe entdeckt und wir erhielten mehrere Anrufe ob wir helfen können.
Aufgrund der allgemein schwierigen Lage bilden sich seit Monaten auf der gesamten Insel mehr und mehr Hundegruppen, die gemeinsam ums Überleben kämpfen.
Mehr und mehr Hunde werden seit dem letzten Jahr ausgesetzt und nun kommt die Jagdsaison noch
oben drauf. Die Tierheime sind voll und die Hunde finden dort keine Aufnahme mehr.
Bisher gabe es diese massive Rudelbildung auf Zypern nicht, nun tritt sie vermehrt auf und wir alle wissen, wie diese in der Zukunft von den Gemeinden bekämpft werden wird...natürlich gibt es auch hier von staatlicher Seite keine Hilfe und das Problem wird wieder den Tierschützern überlassen, die bereits am Limit sind.
Wir werden nicht allen Hunden helfen können, aber alles tun, was in unserer Macht steht um einigen dieser verlorenen Seelen zu helfen.
Als wir an dem uns beschriebenen Ort ankamen war bereits eine weitere Tierschützerin vor Ort, die sich zwei der fünf Hunde annahm. Wir luden die verbliebenen drei Hunde in unser Auto und brachten sie zu unserem Tierarzt.
Unser Notfellchen Elio, wir haben über ihn berichtet, hat inzwischen die Klinik verlassen und ist zu uns ins Tierheim eingezogen.
Vor Elio's Umzug ins Tierheim wurde er noch mit Spezialshampoo bei unserem Tierarzt gebadet und sah nach dem Bad schon wesentlich besser aus und er hat auch schon ein wenig an Gewicht zugelegt.
Was uns aber immer wieder erstaunt ist, wie schnell sich viele Hunde von ihren seelischen und körperlichen Misshandlungen erholen und immer wieder bereit sind uns Menschen wieder Vertrauen zu schenken.
Auch Elio hat uns schon nach wenigen Tagen sein Herz geoeffnet und uns sein Vertrauen geschenkt. Inzwischen freut er sich über jeden Besuch der Helfer in seinem Zwinger und genießt jede Streicheleinheit.
Im Hundeauslauf lässt Elio seiner Lebensfreude freien Lauf und tobt und rennt über das Gelände.
Es wird noch etwas dauern bis Elio wieder auf sein normales Gewicht hochgefüttert und auch sein Fell wieder nachgewachsen ist.
Elio wird es aufgrund seiner Leishmaniose Erkrankung nicht einfach haben, aber wir hoffen sehr, dass er trotzdem seine Familie finden wird.
Eigentlich wollte eine unserer Helferinnen nur ihr Auto tanken als sie Elio auf der Straße an der Tankstelle erblickte.
Sofort holte sie eine Leine aus dem Auto um ihn einzufangen und die Angestellten der Tankstelle halfen ihr dabei.
Ein älterer Kunde der Tanstelle rief der Gruppe noch nach, dass sie den Hund nie kriegen werden.
Aber falsch gehofft, Elio lies sich schnell einfangen, denn alle Helfer haben gut und ruhig zusammen gearbeitet.
Die Angestellten der Tankstelle berichteten uns, dass Elio am Samstag von jemanden, der im Gelände hinter der Tankstelle Pilze sammelte aus einem Käfig befreit wurde. Er saß in diesem verdreckten Käfig ohne Wasser und Futter, wohl zum Sterben zurückgelassen. Der Pilzesammler hat den Käfig aufgebrochen und ihn laufen
lassen.
Die Mitarbeiter der Tankstelle hatten angefangen ihn mit Wasser und Futter zu versorgen und waren froh, dass wir uns nun seiner annahmen.
Der Zustand von Elio lässt darauf schließen, dass er schon ewig in diesem Käfig ohne Wasser und Futter gesessen hat und ihn nur ein unbändiger Lebenswille hat überleben lassen.
Beim Tierarzt wollte Elio gar nicht aus dem Auto steigen, er hatte sich tief in die Decken gekuschelt und wahrscheinlich noch nie so kuschelig gelegen.
Elio ließ alle Untersuchungen beim Tierarzt geduldig über sich ergehen und fing sogar an mit der Rute zu wedeln.
Wie wir uns schon dachten, ist er Leishmaniosis positiv, vielleicht hat sein ehemaliger Besitzer dieses auch erkannt und wollte ihn deswegen qualvoll sterben lassen.
Wir werden uns nun um Elio kümmern und hoffen, dass er bald wieder auf seine Pfötchen kommt.
Liebe Grüße
Ihr/Euer Julia-Team
Wer unsere Notfellchen unterstützen möchte, kann gerne an folgendes Bankkonto spenden:
Spendenkonto:
Zypernpfoten in Not e.V.
Sparkasse Südholstein
Verwendungszweck: Notfellchentopf
Konto 510 474 844
BlZ 230 510 30
IBAN DE36 2305 1030 0510 4748 44
BIC NOLADE21SHO
Der Sommer war lang bzw. hält immer noch an, da uns die Tage immer noch Temperaturen von über 30 Grad bescheren. Normalerweise wird es ab September kühler, aber nichts ist mehr, was das Wetter angeht, wie es mal war.
Leider hat uns dieser Sommer mehr Hunde als bisher zu uns gebracht, die unsere Notfallhilfe benötigten.
Insgesamt ist die Situation der Anzahl der ausgesetzten Hunde auf Zypern inzwischen außer Kontrolle.
Die Zahl der streunenden Hunde, die keine Aufnahme in den Tierheimen mehr finden, wird täglich größer.
Die Tierheime sind voll und leider können viele keine Hunde mehr aufnehmen, weil sie
ueberfüllt sind oder weil sie aus finanziellen Gründen oder einfach aus Mangel an freiwilligen Helfern nicht mehr können. Einige schließen aus diesen Gründen sogar ihre Tore für immer.
Um so dankbarer sind wir über Ihre/ eure Spenden für unseren Notfellchentopf, der es uns ermöglicht Tieren, die intensive tierärztliche Hilfe benötigen, umgehend zu helfen.
Inzwischen ist der Sommer fast vorbei, obwohl in diesem Jahr der September bei uns immer noch sehr heiße Temparaturen liefert. Die vielen heißen Wochen haben bei allen Helfern ihre Spuren hinterlassen.
Am Mittwoch kam wieder ein bis zum letzten Winkel gefüllter Spendencontainer und die Freude über den Inhalt mobilisierte bei allen Helfern die letzten Reserven.
Nach vier Stunden ausladen bei über 40 Grad in der Sonne war es vollbracht und die vielen
tollen Schätze waren ausgeladen.
Wir haben wieder viel Futter, Leinen, Halsbänder, Geschirre, Geschenke für unsere Hunde, Decken, Handtücher und vieles mehr bekommen.
Gerade unsere Vorräte an Decken für den Winter waren inzwischen fast aufgebraucht, aber nun brauchen wir die kalten Wochen nicht mehr zu fürchten.
Wir haben wieder viele Fotos gemacht und hoffen, dass alle ihre Spenden auf den Fotos erkennen werden. Als alles entladen war und auch unsere Jungs ihre Überraschung gefunden hatten, waren alle komplett platt, aber überglücklich.