Letzte Woche Freitag konnten wir Pattie aus einer Tötungsstation holen, wo ihn seine Finder abgeholt haben. Sofort fuhren wir mit ihm zu unserem Tierarzt, Pattie sah nicht gut aus, er war offensichtlich sehr krank.
Die tieräztliche Untersuchung ergab, dass er Leishmaniose und Ehrlichose positiv ist, ebenfalls sind seine Nieren und Leberwerte nicht gut, er leidet an Blutarmut, ist auf beiden Augen blind und eins der Augen ist entzündet und er hatte einen unbändigen Hunger.
Man sollte meinen, dass Hunde in diesem Zustand kaum noch Lebensmut haben, aber Pattie zeigte uns sofort, dass er kämpfen will. Er wedelte non stop mit seiner Rute, freut sich über jede Ansprache und kuschelte sich bei jeder Möglichkeit an Helfer und Tierärzte heran.
Pattie ist gechipt, natürlich will sein Besitzer ihn nicht wieder haben, denn nun ist er nutzlos und würde Geld kosten. Laut seiner Auskunft hätte er ihn im März verloren, in einer Gegend die gute 25-30km entfernt von seinem Fundort liegt.
Dank unseres Notfellchentopfes konnten wir den Kampf um Patties Leben sofort aufnehmen und Pattie hat sich bereits ein Stück weit erholen können.
Nun sind wir auf der Suche nach einer Pflegestelle in die er wechseln kann, wenn er fit genug ist die Klinik zu verlassen, denn da er blind ist, wäre das Leben in einer Hundegruppe im Tierheim nicht die beste Lösung.
Und wir hoffen natürlich sehr, dass auch Pattie noch eine Chance auf eine eigene Familie bekommt, aber erstmal muss er wieder so gesund wie möglich werden.
Liebe Grüße
Ihr/Euer Julia-Team