Es ist mal wieder an der Zeit über die Entwicklung von Wilma2 zu berichten. Wilma2 ist seit 16.01.2019 in ihrer Pflegestelle in 56073 Koblenz und wird hier Nala genannt. Sie macht weiterhin kontinuierlich Fortschritte in allen Bereichen und es ist eine Freude, daran teilhaben zu dürfen.
Man hat das Gefühl, dass Wilma2 jetzt in ihrem neuen Leben, in Deutschland, in einer Familie, mit geregeltem Tagesablauf, angekommen ist.
Im Haus findet Wilma2 nun schon recht gut und auch von ganz alleine in die Ruhe. Brauchte sie anfangs noch viele Auszeiten in Ihrer Box, um abschalten zu können, schafft sie es mittlerweile auch schon, sich auf ihrem Kissen im Wohnzimmer abzulegen und zur Ruhe zu finden, auch wenn unser Sohn in ihrer Nähe spielt und singt und herum wuselt.
Sie hat einfach jetzt das Prinzip verstanden, dass es aktive und ruhige Zeiten gibt, und sie wird immer mehr zu einem entspannten Hund. Nur wenn sehr viel Trubel ist, z.B bei Besuch, fällt es ihr noch schwer. Dann nimmt sie aber die Auszeit in ihrer Box in einem ruhigen Raum dankbar an und macht selig ihr Nickerchen. Die Box hat sie sehr gut akzeptiert. Sie ist für sie ihr sicherer Rückzugsort, an dem sie sich um nichts kümmern muss. Diese wird ihr sicher auch bei einem Umzug in ihr neues Zuhause eine große Hilfe sein. In der Box bleibt sie auch problemlos mal alleine. Mittlerweile kann ich mir sogar vorstellen, dass Wilma2 bei ausreichender Auslastung und nach einer entsprechenden Eingewöhnungszeit, auch eine entspannte Begleitung im Büro sein könnte.
Für Daisy und Flori war Weihnachten und Ostern auf einmal. Mit etwas Fantasie und all den wundervollen Spenden hat unsere Andrea den eintönigen Tierheimalltag für zwei unserer Patenhunde mal wieder mit einer spannenden und leckeren Überraschung bereichert.
Den beiden wurde ein gefüllter Hausschuh als Überraschungspaket in den Zwinger gestellt, während Andrea mit Eddy im Auslauf war.
Daisy muss man nicht lange bitten, zwar erst vorsichtig, aber mit siegender Neugierde untersucht sie das wunderliche Objekt und wird dafür mit besonderen Leckerlies und Spielzeug belohnt. Flori beobachtet das Ganze lieber aus sicherem Abstand, auch weil Daisy gerne mal Ressourcen für sich beansprucht.
So hatten beide Patenhunde – jeder auf seine Weise – eine spannende Abwechslung und freuen sich schon auf das nächste mal.
Unsere Andrea hat mal wieder ein Video für euch gemacht und möchte sich im Namen der Hunde bei allen Unterstützern herzlich bedanken. Unsere Hunde freuen sich immer riesig über die Abwechslung und wissen jedes einzelne Geschenk zu schätzen.
Unsere Andrea wurde von einer Kollegin auf eine ausgesetzte Mama mit zwei Welpen bei einem Mehrfamilienhaus aufmerksam gemacht.
Als sie hinfuhr, waren es nicht nur zwei, sondern sechs Welpen, die ihre Hilfe benötigten.
Sie fragte die Anwohner ob sie etwas über die Herkunft der Welpen wüssten und ihr Gefühl sagte ihr, dass auch die Person, die die kleine Hundefamilie ausgesetzt hatte darunter war, aber nachweisen kann sie es natürlich nicht.
Andrea brachte die kleine Familie gleich zu unserem Tierarzt und zum Glück scheinen alle gesund zu sein.
Auch diese Welpen werden wieder zur Beobachtung erstmal beim Tierarzt bleiben und dann ins Tierheim wechseln.
Diese Woche haben wir bereits 23 Hunden ein sicheres Dach über dem Kopf geben können. Darunter dieser, sowie der Wurf über den wir gestern berichteten und noch weitere Hunde, beispielsweise aus Tötungsstationen.
Heute erhielten wir einen Notruf von freiwilligen Helfern aus einer Tötungsstation.
Sie berichteten, dass sie eine Mama mit Welpen in der Tötung entdeckt haben und wenn sie nicht ganz schnell jemanden finden, der sie aufnehmen kann, werden die Welpen nur wenige Tage in der Tötung überleben.
Die Leute von der Gemeinde, die dort täglich sauber machen, interessiert es nicht was für Hunde in den Käfigen sitzen.
Zum Saubermachen halten sie nur den Wasserschlauch rein ohne die Hunde herauszunehmen.
Auch wenn Welpen im Käfig sitzen, macht ihnen das gar nichts, dann werden sie eben nass.
Da ja zum Glück heute einige Hunde fliegen durften, sagten wir zu, dass sie sie sofort bringen dürfen und noch zwei weitere Hunde, die grade zum Einschläfern verladen werden sollten.
Wir fragten nicht mal nach Rasse und Anzahl der Welpen, wichtig war nur, dass sie dort so schnell wie möglich rauskommen.
Denn es regnet und gewittert wieder auf Zypern und das heißt, sie sind nicht nur tagsüber nass, sondern auch in der Nacht. Keine Chance, dass Welpen dieses lange überleben.