Henrietta findet ins Leben
Über Henrietta, die Hündin aus der Tötung mit der geschundenen Seele, haben wir hier bereits berichtet.
Henrietta ist immer noch bei unserem Tierarzt, aber natürlich nicht mehr im Büro.
Sie ist inzwischen in die Familie gezogen und alle haben sie sehr lieb.
Für Henrietta war es ein großer Schritt, denn es wurde sofort deutlich, dass sie noch nie in einem Haus war.
Sie lernte schnell, dass der Tisch im Wohnzimmer nicht für sie dort stand. Probierte sie dies doch erst aus, denn auf dem Tisch gibt es eine bessere Aussicht in den Garten.
Die Küche ist ihr Lieblingsplatz, dort kann sie gemütlich liegen und es fällt auch immer mal wieder etwas leckeres für sie "vom Tisch".
Henrietta wird liebevoll Sissy genannt und hört nun auf ihren Kosenamen.
Sie liebt ihre Hunde und Katzengeschwister und erstaunlicherweise war sie sofort stubenrein.
Wenn die Sonne scheint, verbringt sie gerne den Tag mit den anderen kleinen Hunden im Garten und wenn sich noch die Familie dazugesellt, ist es perfekt für sie.
In der Familie ist sie inzwischen angstfrei und ein toller Geselle. Außerhalb ihrer sicheren Burg ist sie immer noch sehr unsicher.
Lange hat die Familie überlegt, ob Henrietta bei ihnen bleiben kann. Nur sie können Henrietta nicht das bieten, was ein großer Hund wirklich braucht. Die Arbeitsbelastung der gesamten Familie ist einfach zu groß, sie können es nicht leisten.
Sie bräuchte täglich längere Spaziergänge, damit sie ihre Scheu auch außerhalb der Familie ablegen kann. Und nicht nur das, sie bräuchte diese Bewegung generell, nur ist leider die Zeit nicht da. Die gesamte Familie arbeitet täglich einfach viel zu viele Stunden, inklusive Wochenende.
Sie können Henrietta nicht das Leben geben, was sie braucht. Nur ins Tierheim soll sie auch auf keinen Fall, denn das würde Henrietta total verstören, sie würde die Welt nicht mehr verstehen.
Und das Risiko, dass all das Vertrauen, was sie zu Menschen gewonnen hat, wieder zerstört wird.
Wir hoffen sehr, dass sich bald eine liebe End- oder Pflegestelle findet, zu der Henrietta reisen darf und die ihr hilft, das richtige Leben kennen zu lernen.
Liebe Grüße
Ihr/Euer CyDRA-Team
Update aus der Pflegestelle von Zypernpfote Sean
Der im Oktober 2018 geborene Sean befindet sich seit dem 11.02.2019 in 68305 Mannheim in einer Pflegestelle. Sean hat sich im Haus und im Garten bereits gut eingelebt. Er ist ein angenehmer und lebhafter Geselle, aber ohne wild zu sein. Mit den vorhandenen Hunden in der Pflegestelle verträgt er sich gut.
Sean wird mit ihm bekannten Menschen immer anschmiegsamer und zutraulicher. Bei Spaziergängen ist Sean in fremden Situationen noch ängstlich und versucht zu flüchten. In seiner Angst geht er aber nie nach vorne, sondern hat "nur" Fluchttendenzen. Dies wird sicherlich im Laufe der Zeit besser, wenn er seinen Menschen vertrauen kann und weiß, dass sie ihn beschützen. Vermutlich wird man Sean aber mit Menschenansammlungen nie einen Gefallen tun.
Sean spielt gerne mit dem Ball und hat viel Freude am Rennen. Inzwischen ist er stubenrein und geht auch schon recht gut an der Leine.
Mit einer Schulterhöhe von 49 cm, hat er ein Gewicht von 11,5 kg erreicht.
Unser Bericht sollte ein anderer werden, wir trauern um Santana
Während wir die Fotos von unseren zwei alleinerziehenden Mamas, die nun ins Tierheim umgezogen sind, zusammen stellten, um zu berichten, dass alle gut im Tierheim angekommen sind, erhielten wir einen Notruf aus dem Tierheim.
Heute morgen schien noch alles gut zu sein im Zwinger von Shiva und ihren Kleinen, nichts wies darauf hin, was passieren würde.
Auf der Mittagskontrollrunde lag die kleine Santana kaum noch atmend auf dem Boden. Sie wurde sofort zum Tierarzt gebracht, aber jede Hilfe kam zu spät, sie atmete kaum noch und starb.
Wir stehen alle unter Schock, aber trotzdem musste sie noch untersucht werden, um herauszufinden was passiert ist.
Alle Tests sind negativ, aber beim sofortigen Abhören fiel sofort auf, dass etwas mit ihrer Lunge nicht stimmte.
Santana war die Kleinste und Schwächste im Wurf, das Schicksal hat ungnädig zugeschlagen.
Ihren Geschwistern geht es gut, aber wir werden sie ganz genau beobachten.
Happy End von Zypernpfote Chara
Zypernpfote Chara hat kurz nach ihrem Bruder Corey (nun Bailey) ebenfalls ihre Familie gefunden.
Sie darf ihren Namen behalten, denn es gibt keinen passenderen für sie (Chara = griechisch: die Freude)
Chara ist ein hinreißendes Hundekind, sehr verschmust aber auch aufgeschlossen und lernt schnell.
Sie liebt ihre Menschen und Streicheleinheiten über alles und schläft am liebsten dicht an uns gekuschelt.
In unserer Reitanlage durfte sie gleich die Bekanntschaft von Pferden machen, denen sie neugierig aber auch respektvoll begegnet. Außerdem ist da ihre beste neue Hundefreundin mit der sie ausgiebig herumtollen kann.
Auf jedem Spaziergang entdeckt sie Neues, jedes Blatt, jeder Vogel und Käfer - alles ist spannend und begeistert sie.
Und ihrer neuen Familie macht sie getreu ihrem Namen jeden Tag eine große Freude.
Herzlichen Dank an den Verein und an Frau Müller-Linke für die Unterstützung und die perfekte Organisation.
Herzliche Grüße von Chara
und Familie
Happy End von Bounty
Bounty hatte damals im Tierheim sehr abgebaut, wirkte lethargisch und fing auch schon an sich die Pfoten zu lecken. Somit war klar, dass eine Pflegestelle für ihn gefunden werden muss, um sein Leben nach der Tötungsstation ein zweites mal zu retten.
In der Pflegestelle im Allgäu angekommen stellte sich schnell raus, dass er einige Baustellen mitbringt. Die Größte war, dass er im Erstkontakt mit fremden Hunden in seinem vorherigen Leben gelernt hatte, dass "Angriff die Beste Verteidigung ist". Schon auf Sichtweite war er schwer zu beruhigen. So verschmust und anhänglich er sich im Haus zeigte, sobald es nach draußen ging, war er selbständig unterwegs und kannte es nicht, sich dabei an seinen Menschen zu orientieren.
Der Pflegestelle war klar, dass da ein toller Hund drin steckt, aber ebenso noch viel Arbeit für die zukünftige Famlie. Nach einem knappen halben Jahr war es dann endlich soweit. Bounty hat seine Menschen gefunden und durfte samt "Baustellen" ins neue Zuhause einziehen.
Nach weiteren 4 Monaten haben wir eine schöne Zusammenfassung von der Familie bekommen, die zeigt, dass es sich gelohnt hat! Die Familie scheute sich nicht einem Hund ein sicheres Zuhause zu schenken, der aus seinen Erfahrungen sich erst mal nicht nur "dankbar" zeigt sondern eben auch Durchhaltevermögen und Arbeit abverlangt.
Bericht aus der Familie:
Bounty ist gut angekommen und hat sich in bei uns gleich wohl gefühlt. Anfangs war alles neu für beide Seiten und wir mussten uns erstmal gegenseitig Kennenlernen.
Seine Aggression gegenüber anderen Hunden waren zu Beginn schon heftig. Vor allem meine Mutter hatte mit ihm zu kämpfen, doch wir hatten seine unsicherheiten schnell im Griff. Gott sei Dank.
Happy End von Zypernpfote Carlsson
Liebes Zypernpfoten-in-Not-Team,
ich möchte euch nun einen kurzen Einblick darüber geben, wie Carlsson sich bei uns in Berlin eingelebt hat. Vor ungefähr 10 Monaten haben wir ihn am Flughafen in Hamburg abgeholt und seitdem hat er unser Leben völlig auf den Kopf gestellt. Er hat sich sehr schnell eingelebt und auch das kleine 1x1 der Hundeschule ohne Probleme gelernt.
Carlsson ist ein intelligenter, aufgeweckter, verspielter aber zugleich auch verschmuster Hund, der sich zu einem prächtigem Stadt-Hund entwickelt hat.
Carlsson ist bei uns überall dabei und fühlt sich im Großstadt-Dschungel wirklich wohl. Mit ihm unterwegs zu sein bedeutet für uns, jederzeit auf ihn angesprochen zu werden, denn er ist ein absoluter Hingucker und jeder fragt uns, woher der kleine kommt. Er liebt es im Park umher zu rennen und mit dem Ball zu spielen. Aber auch auf der Hundewiese fühlt er sich pudelwohl, wenn er mit seinen Artgenossen toben kann.
Happy End von Lexi
Von der Tötungsstation auf Zyypern ins Allgäu! Lexie ist jetzt knapp 3 Jahre in ihrem neuen Zuhause und nicht mehr wegzudenken. Die Famile hat uns einen kleinen Fotogruß gesendet, der mal wieder zeigt, dass Liebe und ein Zuhause aus einem skeptischen, verunsicherten Hund in eine fröhliche, stolze Hündin verwandeln kann!
Zypernpfotenankunft vom 21.03.2019 in Hamburg
Und wieder einmal bescherte uns unser lieber Herr Schoeller, mit seiner "tierischen Fracht", eine wunderschöne Ankunft. Bereits vorher trafen sich Pflegestellen und die neuen Besitzer ihrer Fellnasen im Cafè Himmelsschreiber und fieberten der Landung entgegen.
Überpünktlich landete der weiße Vogel und vier Boxen sowie ein Leinenhund durften endlich Hamburger Luft schnuppern.
Auch der Zuckerschock ließ nicht lange auf sich warten, meldeten sich doch unsere beiden Kleinsten lautstark zu Wort. Aus der Box kamen zwei entzückende, wuschelige Hundekinder, zuckersüß, quirlig und neugierig erkundeten sie ihre neue Welt.
Ein Vierbeiner nach dem anderen durfte endlich die Box verlassen, manche sehr zögerlich andere dagegen stürmisch und voller Tatendrang.
Happy End von Coray, jetzt Bailey
Nachdem wir unseren letzten Hund leider viel zu früh verloren haben, stand für uns relativ schnell fest, einem neuen Hund ein besseres Leben zu schenken.
Somit ist vor gut einer Woche Corey, jetzt Bailey, bei uns eingezogen. Die ersten Tage liefen besser als gedacht, er brauchte gar keine Eingewöhnungszeit und gehörte ab Tag 1 einfach dazu.
Bailey ist sehr verschmust, er liebt es auf dem Arm einzuschlafen oder sich seine Streicheleinheiten abzuholen. Er tobt gerne im Garten mit seinem großen Bruder Felix, einem Labrador Mischling, rum, sowie geht er gerne im Wald spazieren.
Blödsinn hat er natürlich auch im Kopf, wie Schuhe oder ähnliche Dinge, klauen, aber das gehört eben dazu. Wir sind froh, dass Bailey jetzt ein Teil unserer Familie ist.
Update aus der Pflegestelle von Zypernpfote Elmo
Der hübsche und freundliche Elmo ist nun seit 6 Wochen bei uns in der Pflegestelle in 21360 Vögelsen.
Als Elmo zu uns kam war er voller Angst und Furcht. Er hatte das Vertrauen in die Menschen verloren, aber mit viel Geduld und Fingerspitzengefühl schaffen wir jeden Tag ein Stück mehr, ihm Sicherheit zu vermitteln und so sein Herz zu gewinnen.
Fremde, auf ihn zu rennende Hunde und auch Menschen, die laut oder schnell an ihm vorbei gehen, ganz besonders Kinder, lassen ihn immer noch unsicher werden und hier braucht er zwingend die Unterstützung einer Vertrauensperson.
Von Vorteil ist, dass Elmo auch eine unbändige Neugierde besitzt und sehr aufmerksam ist. Das kann man gut nutzen. In seinem derzeitigen ländlichen Alltag geben ihm Rituale, wiederkehrende Abläufe und ihm bekannte Menschen Sicherheit.
Beim Spaziergang im Wald ist er aufmerksam, sucht den Augenkontakt und lässt sich zurückrufen. Selbst "Fuß" laufen bietet er an und "Sitz" auf Wort und Handzeichen hat er schon gelernt.
Auf der eingezäunten Freilaufwiese beweist er allen, dass er der Schnellste ist.