Update aus der Pflegestelle von Zypernpfote Inu
Inu ist jetzt seit einer Woche bei uns in der Pflegestelle in 53073 Koblenz. Er fügt sich bereits recht gut in unseren Tagesablauf ein. Zuhause hat er sich in den ersten Tagen schwergetan zur Ruhe zu kommen. Alles war aufregend und spannend, sodass jedes Geräusch und jede Bewegung beobachtet werden mussten. Dies wird jeden Tag besser und so langsam schafft es der kleine Kerl zwischendurch auch mal abzuschalten.
Inu ist meiner 17-jährigen Tochter und mir gegenüber aufgeschlossen, verspielt und verschmust. Zu meinem 8-jährigen Sohn hielt er erst einmal Abstand. Die für Kinder oft typischen schnellen und unvorhersehbaren Bewegungen, rennen, springen - das verunsicherte ihn. Er ging auf Abstand und bellte auch zeitweise. Das hat sich aber bereits nach den wenigen Tagen gegeben und mittlerweile wird mein Sohn freudig begrüßt, wenn er aus der Schule kommt. Mein Mann ist ihm immer noch unheimlich. Bei ihm weicht er weiterhin zeitweise aus, bellt, duckt sich weg, wenn er ihn streicheln möchte. Wir arbeiten daran und geben ihm Zeit und Hilfestellung, damit er lernt Vertrauen zu fassen.
Das Verbellen ist Inus Strategie, mit Dingen, die ihm unbekannt sind und ihn gruseln, umzugehen. Das kann eine ältere Dame mit einem Einkaufswägelchen sein oder auch eine Taschentuchpackung auf dem Boden. Zu berücksichtigen ist natürlich sein junges Alter, seine Unerfahrenheit und die damit verbundenen normalen ängstlichen Phasen in der Entwicklung. Doch wenn man ihm zur Seite steht und zeigt, dass ihm nichts passiert siegt die Neugier und er erkundet die Dinge.
Unser Notfellchen Eros wartet sehnlichst auf seine Chance
Zwei Jahre ist es nun her, ja ihr lest genau richtig: Zwei lange Jahre ist es her, dass unser Eros ins Julia Tierheim eingezogen ist. Anfänglich sehr scheu, aber diese Scheu konnte er bereits nach kurzer Zeit ablegen.
Eros ist mittlerweile ca. 4 Jahre jung und ein wunderschöner und vor allem sehr lieber Rüde. Er versteht sich mit den Hunden in seiner Gruppe sehr gut und liebt es, wenn wir Zweibeiner uns um ihn kümmern.
Seine Freundin Dora durfte vor kurzer Zeit das Tierheim verlassen und hat ihre Familie in Deutschland gefunden und in Kürze wird auch sein Hundefreund Xaver direkt in die Arme seiner Familie fliegen. Eros wird wieder einmal zurückbleiben und er wird sich wieder an neue Hundefreunde gewöhnen müssen. Eros hat schon viele Hunde in den langen zwei Jahren kommen und wieder gehen sehen.
Wann wird sein Tag kommen? Wann darf er das Tierheim verlassen?
Wann wird er Zypern für immer den Rücken kehren dürfen?
Ist die Leishmaniose der Grund warum er immer noch wartet?
Unser Eros wünscht sich sehr eine eigene Familie. Eros ist sehr gelehrig, er möchte uns Menschen gefallen, er möchte lernen und vor allem mit seinen Menschen zusammenleben.
Update aus der Pflegestelle von Zypernpfote Brady
Der kleine 2-jährige Brady ist am 28.11.2018 in seine Pflegestelle in 25421 Pinneberg gezogen und zeigt sich nur von seiner besten Seite. Ursprünglich kommt der kleine Mann aus Zypern, wo er auf der Straße aufgelesen und ins Tierheim gebracht wurde.
In Deutschland angekommen war er bereits ab dem 2. Tag stubenrein. Er geht toll an der Leine und fährt sehr ruhig im Auto mit. Alltagsgeräusche wie der Staubsauger verunsichern ihn überhaupt nicht.
Auf Spaziergängen ist er eine wirkliche Sportskanone. Jogger und Radfahrer verunsichern ihn noch ein wenig, da die anderen Hunde des Rudels aber keine Angst zeigen, wird auch er von Tag zu Tag sicherer.
Im Haus möchte er dann gerne und viel kuscheln, denn er durfte bisher leider nicht erleben, dass sich einfach für mehr als 5 Minuten jemand nur um ihn kümmert. Der kleine Brady ist ca. 35cm groß und wiegt etwa 7 kg. Wie es junge Hunde eben tun, spielt er sehr gerne mit großen und kleinen Artgenossen. Spielzeug zum knabbern wird dankend angenommen und im Haus umhergetragen. Brady hat sich toll in den Alltag der Pflegefamilie integriert und kann mit den anderen Hunden, die in der Pflegestelle leben bereits bis zu 5 Stunden alleine bleiben.
Unsere Fraya ist über die Regenbogenbrücke gegangen
Wir können es noch nicht richtig begreifen, dass unsere Fraya nicht mehr bei uns ist.
Fraya ging es in den letzten Tagen nicht gut, auch fing sie an Gewicht zu verlieren. Die erschütternde Diagnose: Krebs.
Wir haben es schon einmal erlebt, damals bei Belle, die auch innerhalb von Tagen abbaute und starb, sie hatte ebenfalls Krebs.
Fraya war die pure Liebe auf vier Beinen, ein Hund, der jedes Herz im Sturm eroberte. Von dem Tag an, an dem sie ins Tierheim kam, hat sie uns alle mit ihrem tollen Wesen verzaubert.
So erging es auch ihrer Pflegestelle, sie liebten Fraya vom ersten Moment an.
Es ist einfach nur ungerecht, dass Fraya dieses Schicksal ereilte. Um so mehr freuen wir uns, bei all der Trauer, dass Fraya nicht mehr im Tierheim war.
Für ihre Pflegestelle ist es ein schwerer Schlag und all unsere Gednaken sind nicht nur bei Fraya, sondern auch bei den lieben Menschen, bei denen sie die letzten Wochen leben durfte.
Wir sind ihnen unendlich dankbar wie toll sie sich um unsere Fraya gekümmert haben. Sie haben ihr die schönste Zeit ihres kurzen Lebens bereitet. Ihr gezeigt, dass Menschen auch toll sein können und Menschen einem Hund ganz viel Liebe und Freude schenken können.
Fraya hat die Zeit genossen und auch wenn sie es ihnen nicht mehr durch ihre treuen Augen zeigen kann, wie sehr sie ihre Pflegefamilie lieb hat, sie wird ihnen immer dankbar für die tolle Zeit sein.
Liebe Fraya, Du wirst in unseren Herzen immer bei uns sein, wir werden Dich nie vergessen.
Goodbye liebe Fraya, see you in a better life.
Bilder aus der Pflegestelle:
Happyend von Zypernpfote Morty (ehemals Stevie)
Hallo liebes Team von den Zypernpfoten,
Morty (ehemals Stevie) habe ich letztes Jahr im Oktober bekommen. Hier in Kiel geht es ihm richtig gut und er hat sich auch an das regnerische Wetter gewöhnt.
Er ist ein super sozialer, verspielter und sehr verschmuster Hund geworden. Für euch ein paar Bilder aus dem letzen Jahr.
Vielen Dank für alles und macht weiter so eine tolle Arbeit!
Viele Grüße
Melina und Morty
Update aus der Pflegestelle von Zypernpfote Sina
Die kleine, aufgeweckte und neugierige Sina hat sich mittlerweile gut bei uns in der Pflegestelle in 22087 Hamburg eingelebt.
Sie erkundet freudig ihre Umwelt und findet alles und jeden spannend. Manchmal reagiert sie noch etwas ängstlich auf neue Situationen und bellt dann auch mal. Sie lässt sich aber in der Regel schnell beruhigen, wenn man ihr zeigt, dass man auf sie aufpasst und sie sicher ist.
Sina zeichnet sich durch ihre Intelligenz und Energie aus. Sitz und Pfötchen hat sie beides innerhalb von zwei Minuten gelernt. Sie hat gerne eine Aufgabe und freut sich über Beschäftigung.
Lange, ausgiebige Spaziergänge findet sie super und sie kommt auch gern auf die morgendliche Joggingrunde mit. Sie läuft auch gern am Fahrrad mit und zeigt dabei so richtig was sie kann!
Mit anderen Hunden versteht sie sich beim Gassigehen meist problemlos. Aber bei kleineren Hunden kann sie auch schon mal zickig reagieren. Wir haben momentan für eine Woche eine andere kleine Hündin zu Pflege und die beiden haben sich aber mittlerweile richtig gut eingespielt und toben wild durch die Wohnung. Daher gehe ich davon aus, dass sie nach etwas Eingewöhnungszeit auch mit einem Zweithund verträglich umgeht.
Unsere Wochenend-Notfellchen
Schon im Sommer erhielten wir den Notruf, dass Tierschützer über 20 Hunde entdeckt hatten, die in einem alten leeren Swimmingpool gehalten wurden.
Die Tiere hatten kaum Schatten und ihr Besitzer bezeichnet sich als Züchter, wir nennen so etwas Animal Hording.
Der natürliche Reflex ist, dass die Tiere da sofort raus müssen, aber so läuft das auf Zypern leider nicht.
So lange der Besitzer den Behörden glaubhaft machen kann, dass er die Tiere füttert und sauber macht, rührt keine Behörde einen Finger, und daher gibt es keine rechtliche Handhabe die Tiere von dort wegzuholen.
Somit helfen nur Gespräche und Überzeugungsarbeit. Aber wie überzeugt man einen Menschen, der es ganz toll findet was er tut, behauptet er liebt jeden einzelnen Hund und fährt sogar ein bis zwei mal in der Woche hin, um Futter in den Pool zu schmeissen.
Wie macht man es ihm klar, dass es kein Leben für diese vielen Hunde ist, in einem alten leeren Pool, mit wenig Schattenplätzen, mit immer grünem und gammeligem Trinkwasser zu sitzen. Die zwischen ihren Hundehaufen hin und her jonglieren müssen und sich an die Kehle gehen, wenn Futter in den Pool geschmissen wird, oder sich gegenseitig umbringen, wenn sie sich um eine läufige Hündin streiten.
Für uns Tierschützer, die das Elend der Tiere sehen, und wissen von den Behörden ist keine Hilfe zu erwarten, ist das sehr belastend, frustrierend und man hat viele Momente der Hoffnungslosigkeit.
Um so schöner ist es, wenn man dann doch Erfolge verzeichnen kann. Kleine und mit Sicherheit nicht die Erfolge, die man gerne hätte, aber immerhin.
Nach langen und zähen Gesprächen, konnte der Besitzer davon überzeugt werden, dass die Hunde auf keinen Fall in dem Pool bleiben können und er gab auch schon den einen oder anderen Hund an die Tierschützer ab.
Er baute Zwinger hinter seiner Werkstatt, leider auch ein total vermüllter Ort, aber alles ist besser
als dieser Pool.
Leider haben es nicht alle Hunde aus dem Pool in die Zwinger geschafft, denn einige sind in der Zwischenzeit bei Beißereiein um Futter oder Hündinnen, die läufig waren, gestorben.
Letzte Woche willigte er ein vielleicht weitere drei oder vier Hunde abzugeben, aber 100% sicher war er sich nicht.
Wir fuhren hin, in der Hoffnung Hunde mitnehmen zu dürfen, aber auch mit der Angst, dass er keinen Hund gehen lässt.
Ankunft vom 28.11.2018 in Hamburg
Wie schnell es doch manchmal geht. Da war ich schon länger auf der Suche nach einer geeigneten Zweithündin für meine ehemalige Pflegehündin Christella und ganz plötzlich war klar: Es wird Rosi, die nun als Romy ihre Koffer packen durfte. Und obwohl Herr Schoeller derzeit nicht fliegt, ging auch die Ausreise ganz schnell und der Wunsch, dass Romy das Weihnachtsfest schon bei ihren Menschen hier in Deutschland verbringen darf, erfüllte sich. Alle haben mitgeholfen. Das Team vor Ort auf Zypern, unser Team hier in Deutschland und nicht zuletzt der Flugpate. Vielen herzlichen Dank noch einmal!
Nun musste Romy nicht alleine reisen, denn im Gepäck war noch Herbie, der ebenso sehnsüchtig
von seinem neuen Frauchen und Herrchen empfangen wurde, sowie Andia - die so liebevoll in die Arme ihrer Mama in Pflege geschlossen wurde. Andia ist noch auf der Suche nach ihren Menschen und wartet in 21224 Rosengarten auf Besuch.