5 Jahre haben wir vergehen lassen bis ein 2. Hund wieder bei uns und der 10jährigen Jackie Dame "Emma" einziehen durfte und er sollte aus dem Tierschutz kommen.
Unsere Wahl fiel auf "Elmo" einen 2jährigen "Petit bleu de Gascogne Mix", der als sehr ängstlich beschrieben wurde vor allem und jedem.
Er war damals seit 6 Wochen in einer Pflegestelle in Lüneburg und wir wollten ihn uns unbedingt anschauen, vor allen Dingen gucken wie Emma ihn so findet.
Elmo war sehr aufgeregt und ängstlich, aber auch unglaublich neugierig bei unserer 1. Kontaktaufnahme. Mein Mann hatte eindeutig die besseren Karten bei ihm, vor Frauen und Kindern hatte er noch sehr viel Angst.
Emma wurde freundlich von ihm beschnuppert und erkundete erstmal den Garten der Pflegestelle...
Wir waren uns sicher, den wollen wir haben auch wenn uns klar war, was wir uns da ins Haus holen...einen super ängstlichen passionierten Lauf- und Schweißhund.
Mittlerweile haben wir schon viel mit ihm erlebt und es ist schön zu sehen, wie er immer sicherer wird.
Es scheint so, dass er nochmal von vorne anfängt zu leben....die ersten Monate verhielt er sich wie ein Welpe und zur Zeit führt er sich wie ein pubertierender Teenager auf...
Was das Training anbelangt müssen wir uns in Geduld üben und noch viel mit Schleppleine arbeiten, das Apportieren und verstecktes Spielzeug bringen üben wir, am Fahrrad laufen oder joggen... jedoch Elmos Lieblingshobby ist die Suche nach verstecktem Futter ....er ist sowieso total verfressen... was unser Training echt begünstigt.
Emma toleriert Elmo, ansonsten macht sie, wie schon mit unserem anderen Hund vorher, ihr eigenes Ding...nur beim buddeln sind sie gemeinsam bei der Sache...Elmo mit seinem Riesenvorderpfoten buddelt und sie schnappt sich dann die Mäuse.
Fast hätt ich es vergessen..wir lachen viel über ihn, weil er so viele komische Dinge macht....er hopst wie ein Känguru und sprechen übt er auch ständig ...echt dieser Hund gibt die komischsten Laute von sich...
Er lässt uns, wie es sich für seine Rasse gehört , immer wieder sein Geläut hören. Da müssen wir oft sehr eindringlich intervenieren, denn seitdem er seine Stimme entdeckt hat möchte er gar nicht mehr aufhören zu bellen...wenn er sich freut, aufgeregt, empört oder übermütig ist, Angst hat, imponieren möchte und natürlich wenn er auf Spur ist.
Seine Ängste gegenüber Kindern sind teilweise noch sehr ausgeprägt, laute Geräusche und für ihn fremdes Terrain...außer im Wald..verunsichern ihn noch immer, das wird nur langsam besser.
Für Silvester müssen wir uns noch überlegen was wir mit ihm machen, am Besten Ohropax oder irgendwo hinfahren wo nicht geballert wird..vielleicht hat ja jemand einen Tip?
Ein besonderer Dank gilt nochmal der Pflegestelle in Lüneburg, dort wurde schon viel mit ihm in de 6 Wochen gearbeitet und wir haben echt Respekt vor all den netten Menschen, die einen Hund direkt vom Flughafen mit zu sich nach Hause nehmen!
Liebe Grüße
Petra und Michael mit Emma und Elmo