Seitdem Cosmo bei mir in Pflege ist, begleitet er mich an zwei Tagen in der Woche ins Büro. Hauptsache er darf bei mir sein, alles andere ist ihm egal. Die Freude, wenn es morgens losgeht und er mit darf, ist riesig.
Schnell zum Auto und in sein Körbchen. Cosmo ist ein toller entspannter Beifahrer.
Im Büro läst Cosmo mich nicht aus den Augen und fremde Menschen im Büro gefallen ihm nicht so, aber er meistert die Situation sehr gut, in dem er in seiner Box unter meinem Schreibtisch sitzt.
Cosmo ist ein toller Hund, der jedoch etwas länger braucht, um mit fremden Menschen warm zu werden. Beim Spaziergehen ist Interesse an Vögeln und diversen Gerüchen von Kaninchen und Rehen in normalem Ausmaß vorhanden. Bei uns auf dem Grundstück kann Cosmo aber ohne Leine an den Enten vorbei gehen.
HOBY hat das große Los gezogen und darf in den nächsten Tagen nach Deutschland zu seiner neuen Pflege-Mama fliegen.
Wir bedanken uns ganz herzlich, dass so ein großer Hund seine Chance bekommt und endlich zeigen kann, was in ihm steckt. Hier im Tierheim konnten wir ihn als einen Hund kennen lernen, der sich immer an uns Menschen orientiert hat. Er hat gerne mit uns gekuschelt und sich anfassen und streicheln lassen. Er ist aufmerksam, erkennt Kameras, die am Boden stehen und hat sie bereitwillig und vorsichtig in sein Maul genommen. Seltsamerweise hat der dazugehörende Mensch "etwas" panisch reagiert. Aber nur, weil sie dachte, dass er jetzt die Kamera gleich schlucken würde. Gerne hat er das "Ding" gegen Leckerlis ausgetauscht und gut war's dann auch wieder.
Am 01.06.2017 kam Trudi an einem wunderschönen Sonnentag bei uns an. Die Vorbereitungen, der Flug und die Ankunft müssen die Maus wohl derart belastet haben, dass sie erst einmal zwei Tage, mit kurzen Unterbrechungen zum Gassi gehen, geschlafen hat. Auch war sie noch völlig verunsichert und lief im Garten unruhig hin und her. Selbst beim Schlafen zitterte sie teilweise und so ließen wir sie erst einmal ankommen. Am 3. Tag wurde sie schon etwas zugänglicher und kam ab und zu aus ihrer "Höhle" heraus. Bein Spazieren gehen zeigte sie jedoch wenig Angst und lief aufgeregt und neugierig mit. Es scheint als hätte sie noch nie ein richtiges Zuhause gehabt.
Nachdem sie die ersten zwei Nächte im Körbchen neben meinem Bett geschlafen hat, sprang sie gestern Abend ins Bett und ich ließ sie auch gewähren. Ich glaube sie brauchte einfach ein bisschen Nähe und Geborgenheit. Nach einer ruhigen Nacht, ab und zu kam mal ein entspannter Seufzer, war sie am Morgen recht munter und auch das Zittern ließ nach.
Heute waren so viele Freiwillige im Tierheim, dass Gregory, Paulina und ich uns 2 Gruppen mit je 3 Hunden zum Spazierengehen „ausgeborgt“ haben, plus Caesar, der aber schon letzten Sonntag draußen war. Als erstes kamen STINA, MAJA und TRIGO in den Genuß um das Tierheim zu gehen. Maja hat am meisten überrascht. Im Tierheim haben wir sie als einen Hund kennengelernt, dem laute Geräusche und schnelle Bewegungen Angst machen. Auf dem Spaziergang war sie neugierig und hat kaum Sicherheit bei uns gesucht. Es gab jetzt keine lauten Geräusche oder schnelle Fahrzeuge, die an uns vorbeigefahren sind. In der neuen Umgebung hat sich Maja entspannt und neugierig gezeigt. Sie hat draußen gepinkelt und auf DIE STELLE, wo sich bis jetzt jeder Hund gewälzt hat, Kot abgesetzt hat (ich erwähne das, weil es auch schon mal vorgekommen ist, dass einer unserer Tierheim Hunde sogar auf einem 3 Stunden Spaziergang sich nicht erleichtert hat. Im Auto dann herumgezappelt ist und im Zwinger sofort nach draußen gelaufen und gefühlte 10 Minuten gepinkelt hat).
Frank ist seit 23.05.2017 in unserer Pflegestelle in 21217 Seevetal. Frankie hat sich gut und schnell in meine Hundegruppe integriert. Er orientiert sich an meinen Hunden und die Sicherheit erleichtert ihm den Zugang zu uns Menschen. Vermutlich hat Frankie sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht und nähert sich mißtrauisch. Trotz allem hat er seine Neugier bewahrt und verhält sich durchaus aufgeschlossen. Das stimmt mich sehr optimistisch für seine weitere Entwicklung. Er hat in kurzer Zeit kleine Fortschritte gemacht und gewinnt Schritt für Schritt sein Vertrauen zurück. Mit Liebe, Zeit und Geduld wird Frankie lernen, dass er nun nichts mehr zu befürchten hat.
Langsam werden ihm auch die Alltagsgeräusche im Haus vertrauter, so dass auch hier Fortschritte zu erkennen sind. Angst vor Autolärm kann ich nicht feststellen, auch Autofahren ist kein Problem. Frankie muss noch einiges lernen. Er ist (noch) ein kleiner Pflegel, ein Clown mit Flausen im Kopf, der mich oft zum Lachen bringt. Er sprüht vor Lebensfreude und Energie. Seinen Übermut sollte man schon in die richtigen Bahnen lenken. Er ist eher ein Hund für die sportliche Familie.
Der ehemalige Besitzer von Joquin, Lucky, Uma, Carrie und Gael wendete sich an das Tierheim mit der Bitte, ob sie seine Hunde nehmen könnten, denn er hätte keine Zeit mehr für sie.
Natürlich stellt man sich sofort die Frage warum man sich fünf Hunde anschafft und sie dann wieder entsorgt, wenn man keine Zeit mehr für sie hat. So etwas sollte man sich vorher überlegen. Trotzdem sind wir froh, dass er angerufen und sie nicht einfach irgendwo ausgesetzt hat, wie es die meisten hier auf Zypern machen, wenn sie keine Lust mehr auf ihre Hunde haben.
Er sprach von seinen Babys und davon wie lieb er sie hat und wie schwer es ihm fällt sie abzugeben. Wir erwarteten eine kleine fröhliche Beagle Mannschaft und sie taten uns sehr leid, dass sie ihre Familie verlassen müssen.
Denn für Hunde die aus einer Familie kommen, ist es in der Regel ein Schock im Tierheim zu landen. Als die Beagle einzogen, trauten wir unseren Augen nicht. Es kam nicht wie erwartet eine lustige Beagle Truppe ins Tierheim maschiert, sondern drei der Beagelchen waren sehr verstört und ängstlich und zwei nicht so scheu aber eher ruhig und zurückhaltend.
Die kleine Dina ist jetzt schon seit vier Monaten bei mir im Allgäu auf der Pflegestelle. Sie ist mein kleiner Sonnenschein und Clown geworden. Ich hab noch nie einen so witzigen Hund wie Dina kennengelernt! Sie hat unglaublichen Charme und zu ihren Menschen baut sie eine intensive Beziehung auf. Das ist auch der Grund warum sie bald ein richtiges Zuhause finden sollte.
Ihre fehlende Frühsozialisierung kann sie durch das Vertrauen zu ihren Menschen mittlerweile sehr gut ausgleichen. Neue Gegenstände (wie Mülltonnen oder ähnliches) werden vorsichtig erkundet, neue Tiere sind immer spannend für sie, egal ob Pferd, Kuh oder Spinne, neue Menschen find sie immer noch am gruseligsten. Sie entscheidet wann sie Kontakt aufnimmt, was ich aber nicht schlimm finde. Sie wird eben ein Hund bleiben der keine fremden Menschen belästigt.
Familie und Freunde die regelmäßig kommen und ihr ihren Raum und ihre Zeit lassen, werden auch freudig begrüßt und wie man Leckerlies und Streicheleinheiten von diesen bekommt hat sie auch schon rausgefunden.
Ein Grillfest mit vielen fremden Menschen und sogar einen Kneipenbesuch haben wir schon gemeistert. Wenn sie Schutz bei Frauchen findet, kann sie sich nach etwas Gewöhnungszeit auch da ein Stück weit entspannen und fängt an vorsichtig aber neugierig die „Fremden“ zu erkunden.