Ein Brief an Zypernpfote Tami (ehemals Sophia) zum einjährigen "Jubiläum"
Liebe Tami,
Wir haben uns eher zufällig kennengelernt, weil ich mit deiner Pflegemami Myriam Hentrich von den Zypernpfoten Sachen zu besprechen hatte. Damals hießt du noch Sophia und du warst halt da.
Ich erinnere mich an unsere erste gemeinsame Gassirunde über die Felder. Die Strecke, die wir jetzt jeden Tag gehen. Jagdhundmix. Irgendwas brackiges. Draußen in ihrer eigenen Welt und an Krähen interessiert. Alles was ich nicht wollte. Ich wollte eigentlich ja einen Rüden. Oder einen Welpen. Hauptsache ohne Jagdtrieb. Hatte da schon einen im Blick. Von dir war ich an diesem Tag ehrlich gesagt eher unbeeindruckt.
Dann habe ich dich Zuhause besucht. Geschäftlich. Ich muss sagen, für einen "schüchternen, skeptischen" Hund hast du dich massiv ins Zeug gelegt. Ich habe es nicht mal ganz in die Wohnung geschafft bevor ich bekuschelt wurde. Es gibt Fotos. So ein lieber Hund. Ich hab sie Holger gezeigt. Er wollte nie selbst einen Hund. Wir haben dich gemeinsam besucht.
April & Gucci - unglaublich, aber wahr...
Und wiedermal haut es einen von den Füßen...
Freitag Abend bekamen wir einen Anruf von unserem Tierarzt. Ein Ehepaar würde mit einem lila Wäschekorb in der Praxis stehen.
In diesem Wäschekorb saßen ihre zwei kleinen Hunde, die sie in der Klinik abgeben möchten, denn sie ziehen um und die Hunde sind vom Vermieter nicht erwünscht.
Das alleine ist auf Zypern nichts ungewöhnliches und diese Menschen suchten sogar nach einer Lösung, und setzten ihre Hunde nicht einfach aus.
Obwohl eine Tierarztpraxis nicht wirklich der Ort ist, der unerwünschte Hunde aufnimmt bzw. aufnehmen kann.
Nur der Blick auf die zwei kleinen zitternden Hunde im Waschkorb, war schon etwas "besonderes". Die Kleinen waren mehr als ungepflegt. Und der Tierärztin fiel in ihrer ersten Fassungslosigkeit nur ein zu fragen, wann denn der kleine Yorkshire Terrier das letzte Mal gebürstet wurde. Die Leute fragten zurück, wieso sie diese Frage stelle, er sehe doch gut aus.
Da rief die Tierärztin bei uns an, denn auf keinen Fall dürfen die beiden die Praxis mit diesen Menschen wieder verlassen.
Weihnachtsgrüße von Zypernpfote Kiwi
Kiwi wünscht …
… allen vier- und zweibeinigen Zypernpfoten
ein frohes und gesegnetes
Weihnachtsfest,
dazu das Beste für das
Neue Jahr 2019!
Neues Notfellchen - Zypernpfote Pebbles
Ein befreundetes Tierheim bat uns um Hilfe, ob wir eine Hündin aufnehmen können, für die sie einfach keinen freien Platz mehr haben.
Auch das Julia Tierheim ist eigentlich voll besetzt, aber wir haben für sie noch einen Platz gefunden.
Wir baten, sie sofort zu unserem Tierarzt zu bringen, wo sie im Moment auch noch ist. Denn die Maus war in einem sehr schlechten Zustand, völlig verängstigt und auch körperlich sahen wir sofort, dass sie nicht gesund ist.
Die Bluttests bestätigten unsere Befürchtung, sie ist Ehrlichiose und Leishmaniose positiv und hat einige Wunden.
Unser Tierarzt hat sofort mit der Versorgung der Wunden und medikamentösen Behandlung begonnen. Sobald sie sich erholt hat, wird Pebbles ins Tierheim wechseln und wir hoffen sehr, dass es ihr schnell seelisch und körperlich wieder gut gehen wird. Natürlich hoffen wir, dass auch für unsere Pebbles das Tierheim nicht die Endstation ist und sich jemand in sie verliebt und ihr eine liebevolle Zukunft schenkt.
Ausgesetzt und entsorgt - Olga2 und Olivia
Was kann ein Welpe denn schon falsch gemacht haben, um ausgesetzt zu werden?
Zwar war es Olga2 und Olivias großes Glück, dass sie gefunden wurden, doch
jetzt sind sie schon 1 Jahr alt und haben noch immer nicht die Chance bekommen ein Leben als geliebter Familienhund führen zu können.
Das größte Glück in ihrem Leben sind bisher die kurzen Momente im Auslauf des Tierheims.
Mittlerweile konnten die beiden einen Großteil ihrer Scheu bereits ablegen, da sie verstanden haben, dass ihnen im Tierheim nichts Schlimmes passiert. Ihr Bruder Otto hat seine Familie in Deutschland bereits gefunden.
Wann dürfen die zwei Terrier Mischling Mädels endlich die Geborgenheit in ihren Familien genießen?
Happyend von Zypernpfote Romy (ehemals Rosi2)
Liebe Zypernpfoten-Freunde, erstmal lieben Dank an alle, die es ermöglicht haben, dass unsere Zaubermaus Rosi2, die wir nun Romy nennen, bei uns sein kann!
Ohne unser Fräulein "Alzheimer" möchten wir nicht mehr sein. "Hab verstanden, das darf ich nicht, ups, schon wieder vergessen." Sie hat unser Herz im Eiltempo erobert. Auf der Couch sitzen, links kuschelt sich Chrissy an und rechts die Romy - wie gut, dass wir zwei Hände haben - was will man mehr.
Chrissy, unser erstes Zypernmädel, hat mit Romy das große Los gezogen. Souverän nimmt Romy sie bei der Pfote und zeigt Chrissy, dass die Welt gar nicht so gefährlich ist, wie sie denkt. Es ist so schön zu sehen wie gut die beiden sich verstehen.
Wenn die Mädels über den Boden rollen sind wir immer wieder überrascht, wie vorsichtig ihre "Ringkämpfe" ausgetragen werden!
Update aus der Pflegestelle von Zypernpfote Inu
Inu ist jetzt seit einer Woche bei uns in der Pflegestelle in 53073 Koblenz. Er fügt sich bereits recht gut in unseren Tagesablauf ein. Zuhause hat er sich in den ersten Tagen schwergetan zur Ruhe zu kommen. Alles war aufregend und spannend, sodass jedes Geräusch und jede Bewegung beobachtet werden mussten. Dies wird jeden Tag besser und so langsam schafft es der kleine Kerl zwischendurch auch mal abzuschalten.
Inu ist meiner 17-jährigen Tochter und mir gegenüber aufgeschlossen, verspielt und verschmust. Zu meinem 8-jährigen Sohn hielt er erst einmal Abstand. Die für Kinder oft typischen schnellen und unvorhersehbaren Bewegungen, rennen, springen - das verunsicherte ihn. Er ging auf Abstand und bellte auch zeitweise. Das hat sich aber bereits nach den wenigen Tagen gegeben und mittlerweile wird mein Sohn freudig begrüßt, wenn er aus der Schule kommt. Mein Mann ist ihm immer noch unheimlich. Bei ihm weicht er weiterhin zeitweise aus, bellt, duckt sich weg, wenn er ihn streicheln möchte. Wir arbeiten daran und geben ihm Zeit und Hilfestellung, damit er lernt Vertrauen zu fassen.
Das Verbellen ist Inus Strategie, mit Dingen, die ihm unbekannt sind und ihn gruseln, umzugehen. Das kann eine ältere Dame mit einem Einkaufswägelchen sein oder auch eine Taschentuchpackung auf dem Boden. Zu berücksichtigen ist natürlich sein junges Alter, seine Unerfahrenheit und die damit verbundenen normalen ängstlichen Phasen in der Entwicklung. Doch wenn man ihm zur Seite steht und zeigt, dass ihm nichts passiert siegt die Neugier und er erkundet die Dinge.
Unser Notfellchen Eros wartet sehnlichst auf seine Chance
Zwei Jahre ist es nun her, ja ihr lest genau richtig: Zwei lange Jahre ist es her, dass unser Eros ins Julia Tierheim eingezogen ist. Anfänglich sehr scheu, aber diese Scheu konnte er bereits nach kurzer Zeit ablegen.
Eros ist mittlerweile ca. 4 Jahre jung und ein wunderschöner und vor allem sehr lieber Rüde. Er versteht sich mit den Hunden in seiner Gruppe sehr gut und liebt es, wenn wir Zweibeiner uns um ihn kümmern.
Seine Freundin Dora durfte vor kurzer Zeit das Tierheim verlassen und hat ihre Familie in Deutschland gefunden und in Kürze wird auch sein Hundefreund Xaver direkt in die Arme seiner Familie fliegen. Eros wird wieder einmal zurückbleiben und er wird sich wieder an neue Hundefreunde gewöhnen müssen. Eros hat schon viele Hunde in den langen zwei Jahren kommen und wieder gehen sehen.
Wann wird sein Tag kommen? Wann darf er das Tierheim verlassen?
Wann wird er Zypern für immer den Rücken kehren dürfen?
Ist die Leishmaniose der Grund warum er immer noch wartet?
Unser Eros wünscht sich sehr eine eigene Familie. Eros ist sehr gelehrig, er möchte uns Menschen gefallen, er möchte lernen und vor allem mit seinen Menschen zusammenleben.
Update aus der Pflegestelle von Zypernpfote Brady
Der kleine 2-jährige Brady ist am 28.11.2018 in seine Pflegestelle in 25421 Pinneberg gezogen und zeigt sich nur von seiner besten Seite. Ursprünglich kommt der kleine Mann aus Zypern, wo er auf der Straße aufgelesen und ins Tierheim gebracht wurde.
In Deutschland angekommen war er bereits ab dem 2. Tag stubenrein. Er geht toll an der Leine und fährt sehr ruhig im Auto mit. Alltagsgeräusche wie der Staubsauger verunsichern ihn überhaupt nicht.
Auf Spaziergängen ist er eine wirkliche Sportskanone. Jogger und Radfahrer verunsichern ihn noch ein wenig, da die anderen Hunde des Rudels aber keine Angst zeigen, wird auch er von Tag zu Tag sicherer.
Im Haus möchte er dann gerne und viel kuscheln, denn er durfte bisher leider nicht erleben, dass sich einfach für mehr als 5 Minuten jemand nur um ihn kümmert. Der kleine Brady ist ca. 35cm groß und wiegt etwa 7 kg. Wie es junge Hunde eben tun, spielt er sehr gerne mit großen und kleinen Artgenossen. Spielzeug zum knabbern wird dankend angenommen und im Haus umhergetragen. Brady hat sich toll in den Alltag der Pflegefamilie integriert und kann mit den anderen Hunden, die in der Pflegestelle leben bereits bis zu 5 Stunden alleine bleiben.