...wir blicken zurück und sagen Danke!
...wieder einmal neigt sich ein Jahr seinem Ende zu. Doch dieses mal war es ein besonderes Jahr.
2020 wird uns allen sicher immer in besonderer Erinnerung bleiben.
Ein Jahr voller nie dagewesener Herausforderungen, voller Zukunftsängste, voller Einschränkungen.
Nicht nur für unseren Verein war es eine Herausforderung, sondern auch für jeden Einzelnen. Gewohnte Sicherheiten waren auf einmal nicht mehr vorhanden und unser gewohntes Leben wurde ins Wanken gebracht.
Doch es war auch ein besonders wundervolles Jahr, das Hoffnung gab und gibt.
Durch all diese Widrigkeiten und Ängste wurden wir getragen von vielen Händen, die zeigten, dass auch das Unmögliche möglich ist.
Viele Fellnasen haben ihr Zuhause gefunden, haben es in ein warmes kuscheliges Heim geschafft, zu Menschen, die sie lieben und umsorgen.
Das Team auf Zypern muss sich nicht sorgen, dass sie ihre Schützlinge nicht mehr versorgen können, dass Tierarztkosten nicht aufgebracht werden können, dass es nicht genug Futter gibt.
Das alles ist nur möglich, weil wir Sie / Euch haben!
Auch wenn wir gar nicht oft genug "Danke" sagen können, möchten wir Sie / Euch doch wissen lassen, dass wir unglaublich glücklich sind, dass es Sie/ Euch gibt!
Neuigkeiten nach dem Containerbrand
Nun sind schon über 10 Tage nach unserer Brandkatastrophe vergangen und der Schock und unsere Ängste legen sich so langsam.
Wir sind immer noch zutiefst dankbar und glücklich, dass unseren Fellnasen nichts passiert ist und wir alle lediglich mit dem Schrecken davon gekommen sind.
Da wir immer wieder aus Deutschland gefragt werden, wie die heutige Situation auf Zypern nach dem Brand aussieht, möchten wir heute darüber berichten.
Wir hatten das große Glück, dass wir bereits letzte Woche eine Firma gefunden haben, die uns den Container wieder „Instand“ gesetzt hat. Nach der Vorarbeit von unseren „Jungs“, die die restlichen Brandschäden im Container beseitigt und alles nochmal mit einem Hochdruckreiniger gesäubert hatten, wurden die verbleibenden Schäden durch eine Spezialfirma gereinigt, saniert und gestrichen. Hier sind Kosten von € 1.000 entstanden.
Neues Trockenfutter für die Hunde und Futter für die Katzen konnten wir kurzfristig auf der Insel bei unserem Lieferanten kaufen und liefern lassen.
Verbrannt sind Futter und Leckerlies im Wert von ca. 3500 €.
Zypernpfotenankunft vom 11.12.2020 in Hamburg
Hurra, hurra, 9 Zypernpfoten im Anflug!
Tapfer warteten also 9 Familien auf die Glückspfoten, die an diesem kalten Freitagnachmittag in Hamburg landen würden. Nachdem wir dem HSV zum Abflug noch schnell gewunken haben, landete auch schon Herr Schöller mit 2 Leinenhunden und 5 Boxen an Bord. Die Wartenden hielten schon Decken bereit und dann war es endlich soweit!
Update aus der Pflegestelle von Zypernpfote Chris
Chris ist eine wirkliche Seele von Hund und er hat ein absolut liebes Wesen. Einzig seine Angst blockiert ihn noch. Sie steht ihm noch im Weg, den Neuanfang wirklich zu wagen, sich ganz anzuvertrauen und sich sicher zu fühlen. Seine Rute guckt aber schon ab und an mal unter seinem Bäuchlein hervor und übt das Wedeln. Es ist so herzig, das mitzuerleben!
Abenteuer Vertrauen – es beginnt gerade!
Chris kam am 27.11.2020 in unsere Pflegestelle nach 25524 Breitenburg. Dort lebt er gemeinsam mit einem 11-jährigen Rüden und er lernt nun, sich dem Menschen anzuvertrauen. Bei dem Rüden und allgemein bei Hunden, fällt ihm das ganz, ganz leicht. Gäbe es nur Hunde, würde er mit ihnen frei und vergnügt durch das Leben tollen. Aber noch hat er andere Ängste und Sorgen.
Autofahren liebt er und das Auto scheint ihm ein sicherer Ort zu sein.
Chris braucht selbst noch Unterstützung und ist daher gerade noch nicht imstande, irgendwelche konkreten Erwartungen des Menschen zu erfüllen. Er braucht gerade Menschen, die ihm etwas schenken, ohne es an Erwartungen zu knüpfen. Er braucht Menschen, die ihn nicht wegen seiner Ängste bemitleiden, sondern mit Gelassenheit, Geduld und mit einer souveränen Führung ihn fördern und auch fordern.
Kinder sollten nicht im neuen Zuhause leben, da ihn die Lautstärke und Dynamik erschrecken würden.
Man sollte sich der besonderen Verantwortung ganz bewusst sein, die ein ängstlicher Hund mit sich bringt.
OP ist gut verlaufen!
Gestern Abend gegen 19:00 Uhr durfte Nacho die Klinik verlassen und wieder in seine Pflegestelle einziehen.
Am Anfang war er noch desinteressiert und hat auch lange gejammert.
Mit der Zeit hat er sich aber beruhigt und die zusätzlichen Streicheleinheiten genossen.
Die OP ist soweit gut verlaufen. Der abgespaltene Knorpel wurde entfernt.
Jetzt darf Nacho sich erholen!
Heute durfte Nacho für ein paar Minuten in den Garten zum Pippi machen. Er hat die Nacht gut verbracht und durfte auch schon fressen. Das Trinken funktioniert ebenfalls ganz gut. Nach dem kleinen Gassigang muss Nacho wieder in sein Körbchen. Jeden Tag mehrmals ein paar Minuten darf er raus, ansonsten muss er still halten, was für den kleinen Racker sehr schwer ist.
Heute geht es los....
Dank der vielen großartigen Spenden konnte unser Nacho bereits heute zu seiner OP in der Tierklinik aufgenommen werden.
Bitte alle Daumen drücken für einen erfolgreichen Eingriff!
Wir werden regelmäßig über den kleinen tapferen Mann berichten.
Update aus der Pflegestelle von Zypernpfote Layla2
Hallöchen, ich bin es mal wieder – Layla2.
Ich bin jetzt schon seit knapp 19 Wochen bei meiner Pflegefamilie 25421 Pinneberg und fühle mich wirklich pudelwohl. Ich bin ihnen so ans Herz gewachsen, aber es wird Zeit, dass ich mein „für immer“ Zuhause finde.
Meine Menschen sagen zu Freunden immer, dass ich von Tag zu Tag das Leben mehr liebe und einfach nur meine Zeit mit ihnen genieße. Wenn sie von der Arbeit nach Hause kommen, stehe ich schon mit den Pfoten auf dem Hundegitter und freue mich wie Bolle.
Das Anlegen vom Halsband oder das Anleinen im Hundefreilauf, wenn wir wieder nach Hause gehen wollen, finde ich mittlerweile überhaupt nicht mehr schlimm.
Auch bei Fremden habe ich mittlerweile fast keine Angst mehr und freue mich schon bei der zweiten Begegnung, wenn ich sie sehe.
Was Bewegung angeht, habe ich wirklich Nachholbedarf und drehe im Freilauf auch manchmal die eine oder andere Extrarunde.
Kein schöner Nikolaustag im Julia-Tierheim...
Heute am späten Vormittag erreichte uns ein verzweifelter Notruf aus dem Julia :
"Es brennt, es brennt, wir können nicht löschen, HILFE, was sollen wir tun, es brennt alles nieder...!"
Sofort sprangen wir in die Autos. Jeder Helfer, den wir erreichen konnten und auch der Tierarzt wurde gerufen, um eventuell verletzte Tiere gleich behandeln zu können.
Natürlich wurde die Feuerwehr ebenfalls sofort verständigt. Alle Helfer brachen sämtliche Geschwindigkeitsrekorde auf dem Weg zum Tierheim und doch ging es keinem schnell genug. Das Kopfkino was sich bei jedem abspielte, können sich sicher alle vorstellen.
Beruhigend war, dass wir keine Rauchwolken sehen konnten als wir dem Tierheim näher kamen.
Nicht beruhigend war es allerdings, dass wir plötzlich alle hinter dem Feuerwehrauto feststeckten, denn der Fahrer des Feuerwehrautos hatte Angst den Berg runterzufahren...
Endlich angekommen, konnten wir sehen was passiert war. Der Futtercontainer brannte von innen.
Durch Reparaturarbeiten, bei denen Strom benötigt wurde, hat es einen Kabelbrand gegeben. Dieses Kabel führt durch den Futtercontainer und das Isoliermaterial im Container hatte Feuer gefangen.
Geistesgegenwärtig haben die Jungs sofort die Containertüren zugeschmissen und verriegelt, was schlimmeres verhindert hat. Trotzdem standen Chami & Deepal total unter Schock und ihnen standen die Tränen in den Augen.
Die Feuerwehrleute öffneten vorsichtig die Türen und konnten das Feuer schnell löschen.