Für die meisten von Ihnen/euch wird „Bert“ und seine Geschichte wohl ein Begriff sein. Alle anderen finden unter folgendem Link einen Teil seines Werdeganges:
Vor fünf Wochen ist Bert bei uns aus der Pflegestelle ausgezogen und bei seiner eigenen Familie eingezogen. Wir standen zu Christine, seinem neuen Frauchen, in regelmäßigem Kontakt und so waren wir uns sicher, dass Bert inzwischen weiß, wo er hingehört. Deshalb haben wir uns zu einem gemeinsamen Spaziergang verabredet. Auch ganz bewußt „nur“ draußen um den Großen nicht zu verunsichern.
Es ist so schön gewesen, zu sehen, wie gut es ihm geht. Sein Gang ist noch federnder und seine Kopfhaltung selbstbewußter geworden. Er nimmt noch mehr Anteil an seinem Umfeld. Dank der ausgiebigen Spaziergänge, die Bert mit seiner Familie machen darf, konnte er schon Muskeln aufbauen. Hin und wieder sieht man ihn jetzt sogar mal dabei, wie er einen freudigen Hopser macht.
Vor einigen Wochen hat Bert noch nicht wirklich realisiert, dass Streicheleinheiten etwas Schönes sind. Jetzt kennt er schon genau seine Lieblings-Streichel-Stellen und zeigt sie einem auch.
Hier in der Pflegestelle hat Bert es kennen gelernt, dass man nach einem Regenspaziergang, drinnen erstmal mit einem Handtuch trocken gerubbelt wird. Das hat Christine auch so fortgeführt. Bert und Christine sind sich aber einig, dass man auch bei trockenem Wetter an dem Rubbel-Ritual festhalten sollte. Er genießt es so sehr, verwöhnt zu werden. Er liebt drinnen seine Kuschelkissen und das Sofa, er reckt und räkelt sich voller Wohlbehagen. Bewegungsabläufe, die er im Tierheim vermutlich so nie gemacht hat.
Wir Menschen freuen uns ja über die ersten Sonnenstrahlen, aber Bert ist selbst jetzt schon froh,
dass er die Möglichkeit hat, vom sonnigen Garten, auf die kühlen Fliesen im Haus zu wechseln. Wie sehr muss ihm die Hitze auf Zypern dann erst zu schaffen gemacht haben.
Ich bin glücklich und dankbar, dass Christine Bert im Internet gefunden hat und sich nicht nur in ihn verliebt, sondern das ganz Besondere in ihm entdeckt hat. Sie ist bereit und in der Lage, ihn erst einmal in aller Ruhe ankommen zu lassen, zwar eine klare Linie zu fahren, aber nichts zu fordern, aber sich über alles zu freuen. Genau diese Haltung ist für Bert die Richtige – nur deshalb ist er schon so sehr „angekommen“ und bereit zu vertrauen. Danke, Christine!
Ich möchte niemanden einen Welpen schlecht reden, auf keinen Fall, es ist eine wunderschöne Erfahrung, aber ich möchte eine Lanze brechen, für all die übersehenen und vielleicht schon etwas älteren Hunde. Es lohnt sich so sehr, einem solchen Hund eine Chance zu geben!
Dass ich Bert hier in die Pflegestelle genommen habe, gehört zu den besten Entscheidungen in meinem Leben.
Viele liebe Grüße von Berts ehemaliger Pflegestelle aus Barsbüttel
