Heute genau vor 1 Jahr am 20.01.2016 sind wir mit Zypernpfote Mia von Zypern ins kalte Deutschland geflogen. An den Winter hat die süße Maus sich bis heute noch nicht richtig gewöhnt – vor allem nicht an die Minusgrade, die aktuell wieder dominieren.
Für die längeren Draußenaufenthalte bekommt sie ihren Mantel angezogen und dann ist es ok. Sie geht für ihr Leben gerne spazieren – am liebsten bei uns im Wald in der Nähe. Jagdhundtypisch ist die Nase oft am Boden oder in der Luft, wenn mal wieder ein Vögelchen direkt vor ihrer Nase weggeflogen ist. Suchspiele stehen an der Tagesordnung, um die Hunde zu beschäftigen und fast täglich kurze Einheiten Gehorsamsübungen, was sich jetzt nach einem Jahr deutlich bemerkbar macht.
Anfangs hat Mia ihr eigenes Ding gemacht. Sei es im Garten oder im Wald. Mia wollte die Welt entdecken und achtete kaum auf uns. Mittlerweile schaut sie immer zu einem auf und wartet auf den nächsten Befehl oder aufs Lob. Sie ist sehr gelehrig und intelligent und somit macht die, doch teilweise anstrengende, Arbeit mit ihr sehr viel Spaß, denn man sieht Erfolg. Mia kann mittlerweile mit der Schleppleine durch den Wald laufen ohne Reißaus zu nehmen. Immer wieder wandert ihr Blick zu uns und sie kommt teilweise von sich aus zurückgelaufen. Einige werden sich jetzt fragen, was daran besonders ist, denn das ist bei den meisten Hunden Alltag, dass sie ohne Leine laufen können und abrufbar sind. Da Mia bereits ca. 2 Jahre alt war als wir sie adoptiert haben und vorher einige Zeit ihr Leben selbst in der Hand hatte und somit wusste, dass sie nicht auf uns Menschen angewiesen ist, konnte sich die Bindung natürlich nicht so schnell aufbauen wie bei einem Welpen und natürlich ist sie ein Jagdhundmischling, der Nase, Augen und Ohren immer überall hat.
Manchmal versucht sie auch wie eine Katze zu laufen – ganz leise mit anscheinend hochgeklappten Krallen. Es ist uns ein Rätsel, wie sie sich teilweise fast lautlos aus dem Raum schleicht. Das scheint
sie sich bei den beiden Katern abgeschaut zu haben, denen sie im Haus immer mit Respekt begegnet. Sie scheint in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Katzen gemacht zu haben, denn sie geht immer sehr vorsichtig an ihnen vorbei und versucht sie auf keinen Fall zu berühren.
Unter den drei Mädels gibt es keinen Stress und wir sind sehr froh darüber, dass Mia sich so gut in unseren Alltag eingefunden hat. Da werden sicherlich die anderen beiden einen großen Anteil dran gehabt haben. Sie bereitet einem jeden Tag gute Laune und hat immer ein Lächeln auf den Lippen.
Mia ist so eine liebe und tolle Hündin und wir sind froh, dass wir sie adoptiert haben. Wir können allen Leuten, die die Natur lieben, gerne Fahrrad fahren oder Hundesport betreiben möchten nur ans Herz legen, sich für einen Pointer zu entscheiden. Es sind sehr vielseitige und einfühlsame Hunde.
Wir wünschen allen Zypernpfoten, die es noch nicht in eine eigene Familie geschafft haben ganz viel Glück, dass auch sie endlich ihre Chance bekommen und kennenlernen dürfen, wie es ist Bestandteil einer Familie zu sein und geliebt zu werden!
Viele Grüße
Claudia und Annika
mit Jeanny, Narnia und Zypernpfote Mia