Marcus ist bereits fast 11 Jahre alt und musste 10 Jahre davon in einer Tötungsstation leben, da er einem Gemeindemitarbeiter gehörte und dieser ihn dort einfach "parkte". Wir hatten wenig Hoffnung, dass er in diesem Alter noch in den Genuß einer eigenen Familie kommt, denn er hat kaum noch Zähne, da er seine Langeweile damit vertrieben hat die Holzhütte in seinem Zwinger herunterzunagen und wir haben auch festgestellt, dass seine Augen leider langsam erblinden.
Diese Umstände machten die Suche nach einem Zuhause nicht einfach, aber Marcus hat es geschafft!! Darüber sind wir sehr, sehr glücklich und wünschen ihm noch viele tolle Jahre voller Liebe und Fürsorge bei SEINER Familie!! Alles Gute lieber Marcus. Du hast es so verdient!!
Und hier ist die Geschichte der Ankunft von Hector, ehemals Marcus, in England:
Mama Mia, was für ein Tag! Ich habe gedacht, ich würde nie aus der Kiste rauskommen... Doch dann war ich plötzlich in England und traf auf eine Frau und einen Mann, die sehr glücklich schienen, mich zu treffen und mich in ihrer Nähe zu haben. Ich hatte den Geruch von gutem Futter in meiner Nase, also sprang ich sofort auf und mich erwartete eine wunderbar, deftige Mahlzeit mit Huhn und Leber. Ein Festschmaus, kann ich euch sagen! So haben die Zweibeiner es zumindest bezeichnet. Naja, es hat mir den Bauch etwas gefüllt, aber irgendwie war ich immernoch ein wenig hungrig, entsprechend schaute ich wohl auch, denn meine Zweibeiner holten mir irgendwo her noch eine große Wurst, ich war natürlich so freundlich die Wurst ganz aufzuessen, nachdem sie sich damit sooo viel Mühe gegeben hatten.
Obwohl ich eine schöne warme Decke hatte, habe ich mir gedacht, dass es vorne auf dem Schoß von meiner neuen Mami sicher bequemer wäre. Sie dachte ich wäre zu groß, um ein Schoßhund zu sein - was auch immer das ist - aber ich war der Meinung, es wäre Platz genug auf ihrem Schoß. Also schlief ich dort tief und fest ein, bis ich aufwachte, weil ich doch von ihrem Schoß runter in den Fußraum rutschte, aber auch dort war es bequem und so schlief ich einfach direkt weiter.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie überrascht ich war, als sie mich aufweckten und sagten: " Wir sind Zuhause!" Ich fand es aber sehr bequem, dort wo ich gerade war. Aber mein neuer Papa bestand aus irgendwelchen Gründen darauf, dass ich aussteigen sollte.
Sie brachten mich in ihre Küche, in der so viele verschiedene Gerüche waren. Es war so spannend für mich, ich habe versucht allen Gerüchen hinterher zu jagen und habe versucht herauszufinden wo sie alle herkommen. Ihr könnt mir glauben, ich habe überall nachgeschaut! Da steht dieses große, silberfarbene Ding, Mami nennt es Kühlschrank, aus dem Kühlschrank hat sie mir ein leckeres Abendessen herausgeholt. Ich mag den Kühlschrank sehr, wir werden sicher gute Freunde werden!
Da sie so freundlich waren, habe ich mir gedacht, ich müsste ihnen meinen tollen Spring-Trick zeigen, also wollte ich auf die Arbeitsplatte hüpfen. Aber mein Timing war nicht das beste, aber ich hatte das Glück, dass mein neuer Papa da war, um mich zu fangen, als ich fiel.
Schließlich waren wie alle sehr müde und gingen in einen anderen Raum, es war Schlafenszeit. Aber ihr werdet nie erraten, was da war: Ein anderer Hector! Er sah exakt so aus wie ich und schaute mich genau so direkt an, wie ich ihn. Ich habe versucht zu ihm zu gehen, aber er ist sehr glatt und rutschig.. Ich werde morgen nochmal einen Blick auf ihn werfen.
Das ist alles, wofür ich im Moment Zeit habe, denn ich bin wirklich müde und werde jetzt erstmal ein Nickerchen halten.
Bis bald - euer Hector
P.S. Hector hat jetzt einen eigenen FB-Blog, wer also regelmässig über ihn lesen mag, sollte mal hier vorbeischauen: https://www.facebook.com/Hectors-New-Life-978143628942828/