Ein weiterer Notruf...

Vor einer Woche erhielten wir einen Notruf vom Vetamt.
Nach Beschwerden aus der Nachbarschaft ist das Veterinäramt bereits aktiv geworden und hatte 15 Hunde aus einem völlig verwahrlosten Hoarderhaus beschlagnahmt und über verschiedene Tierheime auf der Insel verteilt. Bei den weiteren Ermittlungen kam heraus, dass es noch weitere 27 Hunde gibt, die von der Hoarderin in einem Hundehotel in den Bergen untergebracht sind.
Das Vetamt bat uns um Hilfe und fragte ob wir diese Hunde übernehmen können.
In der Annahme, dass die Hunde sicher und gut in dem Hotel untergebracht sind, sagten wir zu sie in den nächsten Wochen Step by Step zu uns zu holen und so fuhren wir vor ein paar Tagen mit einem Vetamt Mitarbeiter zum Hotel, um die ersten fünf oder sechs Hunde zu holen. Wir verließen den Ort mit 18 Hunden und holten schon am nächsten Tag die verbliebenen neun Hunde.
Die Hunde saßen in kleinen und sauberen Zwingern, allerdings waren diese Zwinger nur mit Holzpaletten bestückt. Keine Körbe, keine Decken und um diese Jahreszeit sind die Nächte in den Bergen bereits sehr kalt. Als die Hotelmitarbeiter mit einer Stange mit Metallschlinge an uns vorbei gingen schluckten wir das erste mal. Sie gingen in die Zwinger und versuchten die Hunde einzufangen, was einige Zeit dauerte, und zogen sie aus dem Zwinger zu unseren Autos. Die Hunde schrien fürchterlich und wir verfielen für einen kurzen Moment in Schockstarre.
Der erste Gedanke, der uns durch den Kopf schoss war, dass die Hunde, die sie holten vielleicht Beißer und nicht anders zu Händeln sind. Diesen Gedanken verwarfen wir sofort, als wir in die Augen der Hunde schauten.
Obwohl sie schon jahrelang in diesem Hotel saßen, hatten sie offensichtlich keine positive Verbindung zu den Mitarbeitern aufgebaut, was sicher nicht an den Hunden lag. Sie hatten einfach nur Angst, denn sie kannten die Stange, sind vermutlich nie mit anderen Mitteln aus den kleinen Zwingern bewegt worden. Als wir dies erkannten, haben wir die Hunde an den Zwingertüren sofort in Empfang genommen und zu unseren Autos getragen.
Update von Zypernpfote Ajax
Unser lustiger Ajax schickt uns einen Fotogruß aus seiner Pflegestelle in 76275 Ettlingen.
Ajax hat sich prima eingelebt und er orientiert sich gern an der Hündin der Pflegestelle. Die Vorteile des Lebens als Familienhund weiß er zu schätzen, er läuft im Alltag routiniert mit und weiß, was von ihm erwartet wird. Natürlich sticht ihn aber auch noch alle Nase lang der Hafer, denn wenn man ein ungefähr 6 Monate altes Hundekind ist, lassen sich die Prioritäten sehr flexibel verschieben und ein paar kleine Scherze hat Ajax immer auf Lager.
Ja, das Leben könnte so schön sein, aber zu Ajax’ großem Glück fehlt ihm noch seine eigene Familie, die ihm ein liebevolles Zuhause schenken möchte, gern auch mit vorhandenem Hundekumpel und hundesicher eingezäuntem Garten.
Wenn Sie unseren tollen Ajax kennenlernen und schauen möchten, ob er zu Ihnen passen und bald Ihr Leben auf den Kopf stellen könnte, dann melden Sie sich gern bei uns, Ansprechpartnerin für Ajax’ Vermittlung ist Tanja Schumm!
Update von Zypernpfote Alula
Leider musste Alulas geplanter Umzug mangels Vermieterbescheinigung abgesagt werden, so dass sich unsere kleine Zuckerschnute jetzt stattdessen wieder auf die Suche nach ihrem Für-Immer-Zuhause macht.
Die fröhliche Maus hat den Trubel zum Glück nicht groß mitbekommen. Als vergnügter Wonneproppen lässt sie alle Fünfe gerade sein, packt ihr Köfferchen langsam aus und steht mit allen 4 Pfötchen im Pflegestellenleben - wie man auf den tollen neuen Fotos und im Video unschwer erkennen kann.
Ihre Herzensmenschen dürfen sich gern bei uns melden, um einen Besuchstermin auszumachen, Ansprechpartnerin für Alulas Vermittlung ist Bettina Lendzian!














