Wer bringt Bertie das Hunde 1x1 bei?
Hallo, ich bin Bertie!
Ich bin jetzt schon seit Mai 2016 im Julia Tierheim untergebracht und lerne jeden Tag mehr den Menschen wieder zu vertrauen. Hände machen mir zwar noch immer ein bisschen Angst, vor allem wenn ich am Boden liege und sie mich am Kopf berühren wollen. Aber auf der anderen Seite, können Hände auch so toll streicheln und angenehm sein. Ich glaube, dass ich einfach noch ein bisschen Zeit brauche, bis ich wieder ganz entspannt neben einem Menschen liegen kann. Ich kann mich dunkel erinnern, dass ich immer gerne an ihrer Seite war, aber leider wollten sie meistens, dass ich draußen aufpasse.
Unser Kalle ist über die Regenbogenbrücke gegangen
Wir sind unglaublich traurig, denn unser kleiner Kalle hat es nicht geschafft.
Er hat sich nicht erholt und auch die Schmerzmittel haben kaum noch Wirkung gezeigt.
Wir mussten ihn gestern Abend schweren Herzens gehen lassen.
Kleiner Kalle, es tut uns so unendlich leid, Du wurdest von uns Menschen um Dein Leben gebracht.
Du hattest so viel besseres verdient, Dein Leben hatte doch gerade erst begonnen.
Nein, es hatte nicht mal begonnen, es sollte jetzt beginnen.
Und wieder fragen wir uns, warum hat man Dir das angetan, Dich einfach ausgesetzt und Deinem Schicksal überlassen.
Gerade wo Du anfingst Dich sicher zu fühlen, Dich zu entspannen, das Gefühl der Freude kennen lerntest, hat Dein kleiner Körper mit aller Wucht alles rausgelassen, was er so lange tapfer in sich gehalten hat. Das ist einfach nicht fair.
Wir kämpfen um Kalle
Gestern kam der Anruf aus dem Tierheim, das Kalle nicht mehr stehen kann und sein Frühstück hatte er auch erbrochen. Wir brachten ihn sofort zum Tierarzt. Kalle lag in seinem Körbchen wie ein Häufchen Elend und flehte uns mit seinen großen dunklen Äuglein nach Hilfe an.
Er wurde sofort an den Tropf gelegt und wir stellten fest, dass seine Kniegelenke geschwollen sind und bei Druck ihm höllisch weh taten, auch war sein Zahnfleisch weiß. Er bekam sofort etwas gegen die Schmerzen und es wurde Blut abgenommen für eine Blutuntersuchung. Noch können wir nicht sagen, was er hat, aber eins ist sicher, er hat eine sehr schlimme Entzündung im Körper.
Kalle kam völlig traumatisiert aus der Tötungsstation und brauchte einige Tage um seine Ängste zu überwinden, die letzten Tage fing er an mit den anderen Hunden zu spielen und nicht mehr verängstigt in einer Ecke im Zwinger zu liegen. Auch kam er auf uns Helfer zu und lief nicht mehr weg. Er fing an sich sicher zu fühlen, Vertrauen zu uns aufzubauen und zu entspannen. Und leider lässt nun sein Körper raus, was krankheitsmäßig in ihm steckt, denn er fühlte sich nun sicher und konnte es zu lassen.
Louis schickt uns liebe Grüße aus seiner Pflegestelle
Louis scheint sich mittlerweile heimisch bei uns zu fühlen, denn er verteidigt sein Revier. Unmittelbar vor der Tür verträgt er sich nicht mit den Nachbarshunden. Zu wilde und aufdringliche Hunde mag er auch nicht. Mit anderen spielt er allerdings sogar ein wenig im Feld.
Im Großen und Ganzen ist er verträglich. Katzen und Pferde bellt er an, wir arbeiten daran. Er hört langsam auf seinen Namen und weiß, wann es Zeit ist raus zu gehen. Er liebt es gebürstet zu werden und spielt am liebsten mit seiner Decke oder Stofftieren.
Louis ist stubenrein und ist auch für Anfänger geeignet. Er läuft gut an der Leine. Laute Geräusche wie LKW´s oder Traktoren mag er nicht so gerne.
Toska schickt uns viele Grüße aus ihrer Pflegestelle (Update: 08.08.2016)
Jetzt ist Toska schon 2 Wochen bei uns und sie hat sich gut entwickelt. Sie ist eine sehr vorsichtige und ruhige Hündin, sie orientiert sich total an unserem Hund, wo er ist, da ist Toska nicht weit.
Sie hat Angst vor Geräuschen im Haus. Draußen benimmt sie sich ganz anders. Dort ist sie ein kleiner fröhlicher Hund. Da ignoriert sie fast alle Geräusche, ich glaube sie durfte nie ins Haus, wenn sie rein kam, wurde mit Gegenständen nach ihr geschmissen.
Mit Menschen und anderen Hunden, hat sie keine Probleme. Sie geht gerne spazieren, ist vom 1. Tag an stubenrein und bleibt mit ihrem Hundekumpel auch schon einige Zeit alleine.
Grüße von Simba
Heute schickt uns Simbas neue Mama eine kleinen Bericht:
Simba ist nun 6 Wochen hier. Er bereitet mir sehr viel Freude. Er fürchtet sich vor nichts, weder vor dem Rasenmäher, Staubsauger, noch vor Gewitter. Er ist ein toller Hund. Es ist auch kein unerzogener Labrador mehr. Er lernt schnell. Ich bin rundherum mit ihm zufrieden . Überall ist er sehr beliebt. Meistens gehen wir an den heißen Tagen zum Schwimmen. Dies gefällt ihm sehr gut. Er buddelt und schwimmt, was das Zeug hält. Es ist ein Vergnügen, ihm zuzuschauen.
Hier noch ein paar Fotos von Simba:
Julia - Update vom 07.08.2016 aus ihrer Pflegestelle
Julia ist lieb, verschmust, munter und verspielt. Einfach ein kleiner Schatz. Sie ist anhänglich und freundlich zu allen Menschen, auch zu denen, die es nicht unbedingt wollen.
Julia verhält sich ruhig und anschmiegsam. Der Nabelbruch wurde operiert und ist sehr gut verheilt.
Sie hat einen grossen Appetit und könnte den ganzen Tag fressen, ein paar Gramm hat sie zugenommen. Ihr Fell wird auch jeden Tag schöner und dichter. Sie ist stubenrein und läuft gut an der Leine.
Helen im Training
Kalle - leider ein ganz normales Hundeschicksal auf Zypern
Kalle ist noch jung, sehr jung, aber doch schien sein junges Leben bereits beendet zu sein.
Er wurde in einem Dorf ausgesetzt und Einwohner des Dorfes meldeten ihn der Gemeinde, so landete er in der Sammelstelle für streunende Hunde (Pound oder auch Tötungsstation) des Dorfes.
Als sich nach 15 Tagen, die er in brütender Hitze in seiner kleinen Zelle verbringen musste, kein Besitzer gemeldet hatte (natürlich hatte er keinen Microchip), wären eigentlich seine Stunden gezählt gewesen.
Aber Kalle sollte doch Glück haben. Dieses Dorf hat einen Bürgermeister, der ein großes Herz für Hunde hat, aber hilflos vor der auf Zypern herrschenden Situation der streunenden Hund steht.
Update aus Beautys Pflegestelle
Viele Grüße aus Weisendorf sendet euch Beauty. Beauty hat sich jetzt super hier eingelebt und hält sich mitlerweile gut an Regeln (z.B. das man nicht auf den Wohnzimmertisch springen darf um sich das Wurstbrot zu klauen).
Wenn man sie ruft oder pfeift kommt sie sofort angelaufen was natürlich auch mit Leckerli belohnt wird. Ein Sitz und die Worte RAUS DA (darf nicht ins Kinderzimmer zu viel Legosteine die so lecker sind) versteht sie und folgt auch. Fremden Hunden gegenüber ist sie im ersten Moment etwas schüchtern was sich aber recht schnell gibt, spätestens bei der zweiten Begegnung wird zum Spiel aufgefordert.