Am 21. Dezember machte sich Herr Schöller nochmals mit 12 „Weihnachtshunden“ auf den Weg nach Hamburg und wurde wie immer von vielen aufgeregten Menschen am Flughafen erwartet. Wir können Herrn Schöller und auch seiner Crew nie genug für ihr Engagement danken, ohne sie wäre die Ausreise für die Hunde auf Zypern in diesem Umfang niemals möglich.
Auf diesem Flug war „Puschelalarm“ 6 Zypernpudel hatten ein Flugticket in die Freiheit erhalten und werden dieses Jahr genau wie die anderen 6 mitgereisten Zypernschnuffis Weihnachten an einem warmen, sicheren Ort verbringen.
Die kleine Pudelfamilie mit der Mama Poppy und ihren beiden Söhne Lyle und Tate durften gemeinsam nach Hamburg reisen. Die kleine Familie wurde von ihrer Besitzerin persönlich im Tierheim abgegeben. In diesem Fall muss man sagen, dass dieses sogar zu ihrem Vorteil geschehen ist, denn die Hunde lebten sich allein überlassen im Garten. Keiner kümmerte sich um die Hündin, die dann in regelmäßigen Abständen immer wieder Welpen bekam.
Man merkt an ihrem Verhalten, dass es den Hunden unter den Menschen bis jetzt nicht gut gegangen ist. Sie haben nichts kennen gelernt und sind im Erstkontakt mit Menschen sehr vorsichtig.
Der puschelige Tate wurde von ihrem neuen Hundevater freudig in die Arme geschlossen. Seine Mutter und sein Bruder reisten gemeinsam in eine Pflegestelle nach Norderstedt. Die Mama Poppy bekommt schon morgen Früh Besuch von Interessenten. Und auch der kleine Lyle würde sich sehr über Besuch freuen, der auch ihm ein Zuhause für immer schenken möchte.
Die hübsche Hanna war vorsichtig, als er deutschen Boden betrat. Hanna streunte auf Zypern ausgesetzt, um einen Kiosk in Limassol herum.
Der Kiosk Besitzer nahm sich ihrer an und kontaktierten eine Tierschützerin, die Hanna von der Straße holte und in Pflege nahm. Hanna ist eine super liebe Hündin, die sich in ihrer Pflegestelle gut mit anderen Hunden und mit den Katzen verstanden hat. In unbekannten Situationen ist sie vorsichtig, aber zusammen mit ihrer neuen Familie wird sie sich bestimmt schnell in ihrem neuen Leben zurechtfinden. Der Sohn der Familie wartete sehnsüchtig auf das neue Familienmitglied und als er sie endlich Arm hielt war die Freude groß.
Auch die drei Welpengeschwister Diva, Duplo und Dalton durften zusammen in ein neues Leben in Deutschland starten. Für die drei Kleinen hat sich der Wunsch, auf ein schönes Zuhause erfüllt! Ihre Familien warteten schon aufgeregt auf die Drei. Auf Zypern nicht gewollt und in einer Tötungsstation abgegeben. Glücklicherweise rief ein tierlieber Gemeindemitarbeiter sofort im Tierheim an und so konnten die Drei gleich am nächsten Tag in das Julia Tierheim umziehen.
Welpen haben an diesem schrecklichen Ort keine Chance. Sie können in den Nachbarzwinger gelangen und würden das Zusammentreffen mit den großen Hunden nebenan sicher nicht überleben. Auch verhungern viele Welpen in der Tötung, da sie das Futter der großen Hunde gar nicht mit ihren kleinen Milchzähnen fressen können. Oder sie bekommen eine Lungenentzündung, da es in den Zwingern wetterbedingt kalt und feucht ist.
Als die drei in das Julia Tierheim kamen, waren sie schon sehr geschwächt, aber inzwischen haben sie sich zu drei kleinen „Wonneproppen“ entwickelt, die wie alle Kinder auf der Welt neugierig und offen durch die Welt gehen. Als die Schwester mit ihren beiden Brüdern aus ihrer Flugbox kletterte, war es um ihre neuen Familien und auch das Team der Zypernpfoten geschehen! Die Süßen eroberten alle Herzen im Sturm!!
Der wunderschöne Donald wurde von seinen glücklichen Frauchen in Empfang genommen. Sie erwartete einen viel größeren Donald, aber war sofort von diesem Traumhund verzaubert! Er hatte das große Glück von seinem neuen Frauchen auf unserer Seite entdeckt zu werden. Für uns ist es völlig unverständlich, wie Hunde, mit so einem tollen Charakter, in der Tötungsstation landen. Donald war einer der vielen auf dieser Insel ungewollten Hunde, die dann einfach entsorgt werden weil sie lästig sind.
Dem frechen Fido, erging es genau wie Donald, auch er wurde in einer Tötungsstation abgegeben, hatte aber das große Glück, schnell in ein Tierheim wechseln zu können. Er ist ein liebenswerter Hund und geht aufgeschlossen und gut gelaunt durch das Hundeleben.
Fido liebt uns Menschen über alles und hofft nun für immer in seiner Pflegestelle bleiben zu dürfen. Wir haben schon gehört, dass die „Familienzusammenführung“ mit der im neuen zu Hause lebenden Hundedame wunderbar geklappt hat und wir drücken ihm die Daumen, dass seine Suche nach einer Familie ein Happy End gefunden hat!
Der ängstliche Reed wurde in einem Dorf ausgesetzt. Menschen die beobachteten wie er von den Kindern vom Dorf misshandelt wurde brachten ihn ins Tierheim.
Kinder aus dem Dorf hatten ihn eingefangen und ihm eine Kugel mit einem Luftgewehr in den Nacken geschossen. Die Kugel wurde, als er kastriert wurde, gleich mit entfernt.
Aufgrund dieses Erlebnisses hat Reed noch Ängste vor fremden Menschen und ganz besonders vor Kindern. Wenn Reed mit anderen Hunden zusammen ist er ein angstfreier und total verspielter Hund. Der hübscher, roter „Fuchs“ wurde von seiner Pflegefamilie erwartet und ging tapfer an der Leine über das Rollfeld. Es gibt gar keine andere Möglichkeit als sich in diesen, hübschen Hundemann zu verlieben. Er wünscht sich zu Weihnachten ein zu Hause für immer und vielleicht hat er es schon gefunden. Wir wünschen es ihm von ganzem Herzen.
Das Hundemädchen Karla wurde streunend in einem Dorf aufgegriffen und von ihren Findern ins Tierheim gebracht. Ihr Verhalten lässt darauf schließen, dass sie schon ein Zuhause gehabt haben muss. Sie hat keine Ängste vor uns Menschen, ist einfach nur zauberhaft und versteht sich gut mit anderen Hunden.
Karla wartet in ihrer Pflegestelle in Rostock auf ihre Menschen. Sie sucht, wie alle Hunde ein liebevolles Zuhause, welches sie nie wieder hergibt. Karla hat auch schon Interessenten und wir hoffen, dass auch diese zauberhafte Hündin bald ihr Köfferchen ein letztes Mal packen kann.
Die junge Hündin Naila hat ein ganz liebes Wesen. Sie wurde schon im Tierheim geboren, ist dort mit vielen Welpen zusammen im Hundekindergarten aufgewachsen und durch ihre Mutter gut sozialisiert.
Sie weigerte sich an der Leine das Flugzeug zu verlassen und wurde zu ihren neuen Besitzern getragen! Ein paar Leckerlis vom neuen Frauchen gereicht, bewirkten auch bei Naila Wunder und sie wedelte zaghaft mit ihrem Schwänzchen.
Weihnachten ist ein Fest der Liebe und wir freuen uns sehr, dass unsere Schützlinge, die ungewollt und auf Zypern Chancenlos waren, jetzt geliebt werden und das erste Mal in ihrem Hundeleben erfahren, dass es Menschen gibt, die es gut mit ihnen meinen.
Wir danken allen Unterstützern für ihre Hilfe im vergangenen Jahr und hoffen auch im kommenden Jahr auf viel Hilfe im Kampf um die vergessenen Hundeseelen auf Zypern.
Wir wünschen allen Freunden der Zypernpfoten und ihren Familien ein besinnliches und schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2016.
Ihr Zypernpfotenteam auf Zypern und in Deutschland.
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