Ohne Hund geht es nicht. Das haben wir einige Monate, nachdem unser Beagle verstorben war, festgestellt. Diesmal sollte es ein Tier aus dem Tierschutz sein. Aus verschiedenen Gründen stellte sich das als ziemlich schwierig heraus und wir waren kurz davor, das Vorhaben aufzugeben. Dann stießen wir bei Zypernpfoten in Not auf Speedy und plötzlich ging alles sehr schnell.
Seit November 2017 ist er nun bei uns, umgetauft auf den Namen Spiro. Avisiert war ein schüchterner, eher ängstlicher Hund – bekommen haben wir einen unkomplizierten Traumhund, in den wir uns schon beim ersten Kennenlernen in der Pflegestelle verliebt haben.
Von Kokonis wussten wir vorher gar nichts, für unsere Vorstellungen hat sich diese Rasse inzwischen als ideal herausgestellt. Spiro ist nicht nur schön,
sondern auch schlau (ein kleiner Streber in der Hundeschule), anhänglich und freundlich, ab und zu lebhaft und grundsätzlich sehr entspannt. Er liebt nichts mehr, als bei uns zu sein und zu kuscheln. Fremden gegenüber ist er zunächst etwas zurückhaltend, taut bei Gefallen aber schnell auf. Das „Wagnis“, einen Tierschutz-Hund zu nehmen, war für uns keines und eine der besten Entscheidungen.
Auch die Tatsache, dass Spiro positiv auf Ehrlichiose getestet war, ändert daran nichts. Der Verein hat sich gleich um die medikamentöse Behandlung gekümmert. Ehrlichiose ist – rechtzeitig erkannt – durch eine mehrwöchige Antibiotikatherapie sehr gut
heilbar. Spiro ist vollkommen symptomfrei und topfit. Die wichtigsten Maßnahmen, die zur Stärkung des Immunsystems und der Verhinderung eines Krankheitsausbruchs empfohlen werden, sind zudem nicht aufwändig und sollten sowieso selbstverständlich sein: gute Ernährung und eine liebevolle, artgerechte Haltung. An dieser Stelle auch vielen Dank an den Verein und die Pflegestelle, mit der wir nach wie vor Kontakt haben. Wir haben mit ihnen sehr gute Erfahrungen gemacht; mit offener Kommunikation, einem partnerschaftlichen Umgang und einem fairen Schutzvertrag.