Unser Huskyrüde Thor wurde von seinen ursprünglichen Besitzern ausgesetzt und lebte wohl schon eine ganze Weile auf der Straße, bevor er von Tierschützern entdeckt wurde. Er hatte sich dort einem Rudel Straßenhunde angeschlossen und lebte mit ihnen in einem Industriegebiet. Die Tierschützer begannen das Rudel mit Futter und Wasser zu versorgen und versuchten das Vertrauen der Hunde zu gelangen. Bei Thor dauerte es eine ganze Weile bis er begann ihnen zu vertrauen, warum das so war, ahnte bis jetzt niemand.
Man versuchte immer wieder Thor einzufangen, weil man ihn dort nicht zurücklassen wollte und man ihm gerne ein schönes Zuhause suchen wollte. Durch sein Misstrauen gelang es ihnen erst nicht, aber irgendwann ließ er es zu.
Da sich kein Platz in einem der überfüllten Tierheime für ihn finden ließ, glücklicherweise wie man sagen muss, wurden Sponsoren gesucht und Geld gesammelt, damit er in einem Hundehotel einen sicheren Platz findet. Dort lebt er auch von Ende Juni bis November 2014.
Thor gewann schnell sein Vertrauen in die Menschen zurück und ist jetzt ein absolut lieber Geselle. Seine Finder beschreiben ihn als Gentelman, da er nur gefallen möchte und sich ausgesprochen gut benimmt.
Im November beschlossen wir, Thor im Julia Shelter aufzunehmen, denn Thors Huskytraum sollte wahr werden: unsere Huskypflegestelle erklärte sich bereit Thor als Pflegehund aufzunehmen. Thor war seinem Traum so nah, und dann zerplatzte dieser Traum, als wir im Tierheim feststellen mussten, dass Thor manchmal etwas eigenartig geht. Auf die Befürchtung hin, dass etwas mit den Hüften nicht stimmen könnte, ließen wir ihn röntgen. Dabei hat sich herausgestellt, dass man auf ihn geschossen haben muss, und das sehr sehr oft! Der arme Junge hat mindestens 30 Schrotkugelsplitter im Körper! Er muss schlimmes durchgemacht haben auf der Straße!
Zu seinem Schutz kann er nun nicht zu einem Huskyrudel ziehen. Mit seinem Handicap würde er als schwaches Glied gelten. Auch darf er nun kein Zugsport mehr betreiben.
Wir würden Thor gerne operieren lassen und soviele Splitter wie möglich aus seinem Körper entfernen lassen. Dafür müssen wir nun erst einmal mit verschiedenen Tierärzten sprechen und abklären, ob eine Operation möglich wäre und wie teuer das ganze werden würde. Als neugegründeter Verein wären wir bei dieser Operation leider auf Spenden angewiesen.
Wir suchen für Thor nun dringend eine am besten Einzelpflegestelle oder Endstelle, die eine Nachsorge nach der Operation gewährleisten könnte. Das heißt, jemand der die Zeit und Muße hat Thor nach der Operation zu betreuen und zu Nachsorgeuntersuchungen zu fahren.
Thors Traum ist und bleibt natürlich gleich ein liebevolles Zuhause zu finden. Wir suchen für Thor liebe Menschen, die ihn nicht sportlich führen wollen. Ganz normale Spaziergänge und ein ganz normales Hundeleben wären toll für ihn.
Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie sich für Thor interessieren. Er hat es so verdient endlich die Insel verlassen zu dürfen und zu erfahren, was Liebe und Geborgenheit bedeutet.
Update 26.11.2014: